Sommerwanderung bei Warnow

09. Juli 2011 – Öffentliche Pilzlehrwanderung

Öffentliche Pilzlehrwanderung

Durch den Staatsforst Tarnow

Am Sonnabend, den 09. Juli 2011, ging es wieder in die Pilze. Der „Steinpilz – Wismar“ lud  zu einer geführten Pilzwanderung ein. Treff war um 08.00 Uhr auf dem Parkplatz am ZOB, in der Wismarer Wasserstrasse. Mit den vorhandenen Autos starteten wir von hier aus in Richtung der Ortschaft Warnow, in der Nähe der mecklenburgischen Kleinstadt Bützow. Von Warnow aus fuhren wir etwa 1,00 Km in südöstlicher Richtung die Landstraße 141 entlang und stießen sogleich auf unser Zielgebiet, ein ausgedehntes Waldstück linker Hand zur Straße. Es handelt sich größtenteils um Laub- und Mischwald mit vielen Buchen und Eichen auf gehaltvollerem Boden. Da die Witterung in den Tagen und Wochen zuvor pilzfreundlich, sprich feucht genug war, erwartete uns hier schon ein recht ordentliches Artenspektrum. Die Körbe der Sammler füllten sich zwar nur ansatzweise, aber es geht bei so einer geführten Lehrwanderung in erster Linie darum, seinen Horizont zu erweitern und neues kennen zu lernen. Täublinge, Wulstlinge und auch die beliebten Pfifferlinge waren vertreten. Dazu gesellten sich einige Milchlinge, Röhrlinge, Trichterlinge, Rüblinge und vor allem Schwindlinge, wie der markante Langstielige Knoblauchschwindling, der vor allem im Herbst für solche Waldgesellschaften typisch ist. Die Pilztour, bei schönem Sommerwetter, endete schließlich gegen 13.00 Uhr.

Pilzberater Reinhold Krakow und Pilzfreund Günter Meißner bewundern einen dünnes Ästchen voller kleiner Pilzchen. Es handelt sich um den Atschwindling. Uns fotografierte der jüngste Teilnehmer der heutigen Wanderung, Nachwuchspilzberater Jonas Dombrowa (6). 09.07.2011.

Pilzberater Reinhold Krakow und ein Pilzfreund aus Schleswig Holstein bewundern ein dünnes Ästchen voller kleiner Pilzchen, den Ästchenwindlingen. Uns fotografierte der jüngste Teilnehmer der heutigen Wanderung, Nachwuchspilzberater Jonas Dombrowa (6).

Der Ästchenschwindling (Marasmiellus ramealis) war heute zusammen mit Halsbandschwindlingen und Langstieligen Knoblauschwindlingen, aspektbildend. Grund dafür ist die sehr feuchte Witterung der letzten Wochen. 09.07.2011.

Der Ästchenschwindling (Marasmiellus ramealis) – Ungenießbar –  war heute zusammen mit Halsbandschwindlingen und Langstieligen Knoblauschwindlingen, aspektbildend. Grund dafür war die sehr feuchte Witterung der letzten Wochen.

Bei solch kleinen Pilzchen ist schon eine Lupe angebracht, um alle Feinheiten genau zu erkennen. 09.07.2011.

Bei solch kleinen Pilzchen ist schon eine Lupe (am besten mit Licht) angebracht, um alle Feinheiten genau zu erkennen.

Dieser Becherling ist zwar schon etwas größer, hier reicht eine Lupe aber meist nicht mehr aus. Das Mikroskop wird unerläßlich! 09.07.2011.

Dieser Becherling ist zwar schon etwas größer, aber eine Lupe reicht bei der genauen Artbestimmung meist nicht mehr aus. Ein Mikroskop wird unerlässlich!

Cool und übermütig präsentiert Jonas einen Behangenen Faserling im Vordergrund, Klaus Warning erläutert einen interessanten Pilzfund und die Meißner`s im Hintergrund freuen sich einfach. 09.07.2011.

Im Vordergrund präsentiert Jonas übermütig einen Behangenen Faserling und Klaus Warning, Pilzberater in Bützow, der heute wieder die Führung durch dieses schöne Waldstück übernahm, erläutert im Mittelpunkt einen interessanten Pilzfund.

Ein großer, alter Buchenstubben saß voller Stockschwämmchen und sorgte für Begeisterung bei den "Kochtopf - Mykologen."

Ein großer, alter Buchenstubben, saß voller Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis) und sorgte für Begeisterung bei den „Kochtopf – Mykologen“. Auf dem Foto ist nur ein Bruchteil der gesamten Ernte zu sehen.

Die Artenvielfalt war doch recht hoch, Hier sehen wir einen Rosenroten Schönkopf, einen Weichen Täubling mit den gelben Lamellen, dahinter einen Milden Wachs - Täubling und rechts einen filigranen Orangeroten Heftel - Nabeling. 09.07.2011.

Die Artenvielfalt war doch recht hoch. Hier sehen wir links einen Rosenroten Schönkopf, einen Weichen Täubling mit den orangegelben Lamellen nach oben, dahinter einen Milden Wachs – Täubling und rechts daneben einen filigranen Orangeroten Heftel – Nabeling. Alle Arten währen im Prinzip essbar.

Dorothee Meißner fand die ersten Pfifferlinge ihres Lebens. Kein Wunder, dass die Freude groß war! 09.07.2011.

Die Freude war groß, als diese sehr interessierte Teilnehmerin die ersten Pfifferlinge ihres Leben´ s fand.

Dabei handelte es sich um den Blassen Laubwald - Pfifferling (Cantharellus cibarius var. pallidus), eine blasser gefärbte, größere und kompaktere Laubwaldvariante des normalen Pfifferling in gehaltvolleren, kalkhaltigen Laubwaldstandorten unter Buchen und Eichen. Natürlich schmeckt er genau so gut wie der herkömmliche Pfifferling. 09.07.2011.

Dabei handelt es sich um den Blassen Laubwald – Pfifferling (Cantharellus cibarius var. pallidus), eine blasser gefärbte, größere und kompaktere Laubwaldvariante des normalen Pfifferlings auf gehaltvolleren, kalkhaltigen Laubwaldstandorten unter Buchen und Eichen. Natürlich schmeckt er genau so gut wie der herkömmliche Pfifferling und ist dafür sogar noch ergiebiger.

Mit genau 20 Pilzbegeisterten waren wir die in diesem Jahr bisher stärkste Gruppe auf einer Pilzwanderung. Die Körbe wurden zwar nicht sonderlich voll, aber es war trotzdem eine lehrreiche Pilzwanderung mit einer ganzen Menge verschiedener Arten. Abschußfoto am 09.07.2011 im Wald bei Warnow.

Mit genau 20 Pilzbegeisterten waren wir die in diesem Jahr bisher stärkste Gruppe auf einer unserer Wanderungen. Die Körbe wurden zwar nicht sonderlich voll, aber es war trotzdem eine lehrreiche Pilztour bei schönem Wetter mit einer ganzen Menge verschiedener Arten. Abschussfoto am 09.07.2011 im Wald bei Warnow.

Wer Lust hatte war im Anschluß noch zum Schirmpilzessen mit Pellkartoffeln und Kirschsuppe zu Irena nach Keez eingeladen. Nach so einer langen Wanderung an frischer Waldluft schmeckt das Essen gleich noch mal so gut. Liebe Irena, wir Danken dir für deine Gastfreundschaft und dem

Für den „harten Kern“ der Pilzfreunde war im Anschluss noch Schirmpilzessen mit Pellkartoffeln und Kirschsuppe bei Irena, in Keez, angesagt. Nach so einer langen Wanderung an frischer Waldluft, schmeckt das Essen gleich doppelt so gut! Liebe Irena, wir Danken dir für deine Gastfreundschaft und die Mühe deiner Bewirtung! Das Essen war Super!

Wann findet die nächste Pilzwanderung statt? – Siehe unter Termine!