Pilztagebuch Juli 2011/2

Wetter und Pilzwachstum im Raum Nordwestmecklenburg

Tagebuch Wetter und Pilze im Juli 2011/2

Birken - Rotkappen (Leccinum testaceoscabrum) im Wald bei Ventschow am 13. Juli 2011.

Birken – Rotkappen (Leccinum testaceoscabrum) im Wald bei Ventschow am 13. Juli 2011.

Donnerstag, 14. Juli – Wie erwartet hat es in der Nacht noch kräftig geregnet. Insbesondere westlich (Schleswig Holstein) und östlich (zwischen Rostock und Rügen) unseres Einzugsgebietes sind recht verbreitet zwischen 20 und 30 Liter gefallen. Da das Tief im laufe seiner weiteren Entwicklung zwei eigenständige Tiefdruckkerne ausbildete, wobei eines zur polnischen Ostseeküste und das andere zur Nordsee zog, trifteten die zugehörigen Regengebiete genau über unserem Bereich auseinander, so dass es auf einer Schiene Wismar – Schwerin etwas weniger regnete. So sind im Raum Schwerin kaum 10 Liter gefallen. Wismar und Umgebung dürften noch etwa 15 abbekommen haben. Aber das ist ja auch noch recht ordentlich.

Während ich gestern im Wald unterwegs war, um Nachschub für unsere Pilzausstellung zu besorgen und Pilzfreund Peter Kofahl den „Steinpilz“ öffnete, um die Ausstellung zu betreuen, war es heute umgekehrt. Ich hatte langen Sprechtag und erneuerte mit den gestern gesammelten Pilzen zwischendurch unsere Dauerausstellung, dafür hielt Peter Kofahl im Stadtgebiet Ausschau nach Pilzen. Und er fand viel! Sein großer Korb reichte nicht aus, so dass noch zwei Beutel her halten mussten. Vor allem giftige Karbol – Champignons haben wieder einen starken Wachstumsschub bekommen. Genauso wie Netzstielige Hexen – Röhrlinge unter Linden und Birken sowie Wurzende Bitter – Röhrlinge unter Eichen. Es gibt viele Nelkenschwindlinge und monströse Fransige Wulstlinge, um nur einige Beispiele unserer Stadtpilzflora zu nennen. Auf den Flächen liegen heute 129 Arten. Davon erstmals in diesem Jahr zu sehen: Gelber Knollenblätterpilz, Wechselfarbiger Spei – Täubling, Stink – Stäubling, Buchen Spei – Täubling, Eichen – Filzröhrling, Schuppiger Sägeblättling, Violetter Lacktrichterling, Vielfarbiger Täubling, Espen – Rotkappe, Birken – Rotkappe, Falber Milchling und Scharlachroter Gitterling – der Pilz des Jahres 2011!

Espen - Rotkappen (Leccinum rufum). Der Nachteil des feuchten Wetters ist allerdings

Espen – Rotkappen (Leccinum rufum). Der Nachteil des feuchten Wetters sind allerdings auch eine Vielzahl von Schnecken, die selbst vor diesen schönen Pilzen nicht halt machen. Das Rotkappen roh giftig sind, scheint ihnen nichts auszumachen. Standortfoto am 13.07.2011 im Forst Farpen.

Freitag, 15. Juli – Ein herbstlich anmutender Tag mitten im Hochsommer. Es war regnerisch, wolkenverhangen, windig und dazu auch noch recht kühl. Morgen soll es wieder besser werden mit mehr Sonne und höheren Temperaturen. Aber bereits am Sonntag nahen neue Schauer und Gewitter. Auch in der nächsten Woche soll es bei teils gedämpften, teils sommerlich warmen Temperaturen ähnlich weiter gehen wie bisher, also mit Pilzwetter! An der Pilzfront wird inzwischen, zumindest gebietsweise, deutlichere Bewegung beobachtet. Irena und Jonas brachten gestern Abend noch einen größeren Korb voller Sommersteinpilze und wunderbare Riesen – Schirmpilze. Urlauber berichteten mir von vielen Rotkappen in einem Wald im Süden Mecklenburgs. Und am Nachmittag sammelte mir Irena nochmals auf die Schnelle einen Korb voller Ausstellungspilze im Sternberger Seenland. Wieder wunderschöne Sommersteinpilze aber nur einen, dafür aber bildschönen Echten Steinpilz sowie einige Pfifferlinge. Dazu reichlich Grüne Knollenblätterpilze in der Normalform, aber auch in seiner weißen Variante. Perpilze und Pantherpilze, Täublinge und Milchlinge, unter ihnen auch die ersten Edel – Reizker! Es liegen 130 Arten auf der Fläche. Neu kamen heute erstmals dazu: Grüner Knollenblätterpilz in seiner weißen Variante, Edel – Reizker, Falscher Rotfußröhrling und Schwarzblauender Röhrling.

Den größten Sommersteinpilz aber fand unser Jonas. Mit Gut 30 cm Hutdurchmesser und 840g auf der Waage ein ganz schöner Brocken.

Den größten Sommersteinpilz aber fand unser Jonas. Mit gut 30 cm Hutdurchmesser und 840g auf der Waage ein ganz schöner Brocken. Dazu keinesfalls schwammig, sondern noch richtig schön fest, allerdings nicht ganz ohne Maden! 15.07.2011

Sonnabend, 16. Juli – Seit 6 Jahren wächst im Garten der Familie König in Gägelow (MTB: 2034/3), bei Wismar, der Pilz des Jahres 2011. Herr König hat dort eine kleine Insel mit Bambus gepflanzt. Nach einiger Zeit (vor 6 Jahren) bemerkte er dort äußerst ungewöhnliche, farbenfrohe und penetrant „duftende“ Gebilde aus dem Reich der Pilze. Er konnte damit lange Zeit nichts anfangen, bis ihm vor zwei Jahren die Idee kam, sich mal im Steinpilz – Wismar zu erkundigen. Er beschrieb mir den Pilz sehr gut, so dass ich sogleich ein Buch mit einer hervorragenden Abbildung des Scharlachroten Gitterlings zur Hand nahm (Michael – Hennig – Kreisel, Bd. 2, Nr. 140) und ihm diese vor Augen hielt. „Ja, klarer Fall, das ist er! Lange habe ich gerätselt und sogar Anfragen an botanische Gärten verschickt, aber keiner konnte mir weiter helfen. Das es in Wismar eine Pilzberatungsstelle gibt, daran habe ich zunächst gar nicht gedacht“. Und bei Familie König darf dieser Exot auch weiterhin gedeihen, so lange er möchte. Bei vielen anderen Klein- und Vorgarten – Gärtnern wäre dieser phantastische Pilz aus dem Reich der Pilzblumen schon längst als lästiges „Unkraut“ bekämpft worden. Und in diesem Jahr kommt dieser wunderschöne Pilz noch zusätzlich zu Ehren und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie zum „Pilz des Jahres 2011“ gekürt. Am Donnerstag brachte mir Herr König zusammen mit seiner Frau ein Hexenei vorbei, das ich sogleich ins feuchte Moos unserer Ausstellungsflächen legte und zwischendurch mit einem Pflanzen Besprüher feucht hielt. In der vergangenen Nacht ist das „Küken“ tatsächlich geschlüpft. Leider hält die Pracht nicht länger als einen Tag, so dass er heute Abend zusammen mit den meisten anderen Ausstellungspilzen im Bio – Eimer landete. Aber ich denke, dass sich in den nächsten Wochen noch einiges am Standort unter Bambus in Gägelow tun wird. Das Wetter spielt ja weiterhin mit. Von Westen zieht jetzt am Abend gerade wieder ein umfangreiches Regengebiet auf. Wir werden es morgen wohl zu unserer Vereinsexkursion durch den Hütter Wohld mit sehr feuchten Bedingungen zu tun haben.

Heute feiert Prof. Dr. Hanns Kreisel, der letzte Bearbeiter, Autor und Herausgeber des größten deutschen Pilzwerkes „Handbuch für Pilzfreunde“ in sechs Bänden, seinen 80. Geburtstag. Vor einigen Jahren konnten wir ihn mit seiner Frau in unserer Mitte begrüßen. In gemütlicher, vorweihnachtlicher Runde konnte reichlich gefachsimpelt werden. Die Pilzfreunde der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V. wünschen ihm von ganzem Herzen alles Gute und noch viel Zeit und Kraft für die Bewältigung seiner weiteren Vorhaben auf dem Gebiet der Mykologie.

Übernacht entfaltete sich aus dem Hexenei der Pilz des Jahres 2011 auf der Moosfläche unserer Pilzaussteung.

Übernacht entfaltete sich aus dem Hexenei der Pilz des Jahres 2011 auf der Moosfläche unserer Pilzausstellung. 16.07.2011.

Sonntag, 17. Juli – Heute war wieder eine Vereinsexkursion angesagt. Ziel war der Hütter Wohld bei Bad Doberan. Ein 350 ha großes Waldgebiet auf schwerem, kalkhaltigen Boden. Es gibt hier noch richtige alte Buchen und Eichen. Stellenweise wurden auch Fichten und Lärchen gepflanzt. Integriert in dieses Waldgebiet ist auch das Naturschutzgebiet Hütter Klosterteiche (siehe auch unter „Auf den Spuren der Mönche“). Das Frischpilzaufkommen war hier heute auf den schweren Böden mehr als bescheiden. Dennoch zählt der Hütter Wohld ganz sicher zu unseren Edelwäldern mit einer artenreichen, kalkholden Pilzflora. Auch der berühmte und sehr seltene Satans – Röhrling soll hier schon gefunden worden sein. Ein wirklich tolles Gebiet, wir waren nur zur falschen Zeit hier, aber das kann man im Winter, während der Planung der Wanderrouten, wahrlich nicht voraus sehen. Der angekündigte Regen kam bei uns nur in stark abgeschwächter Form an. Es gab immer wieder einige Schauer, aber größere Regenmengen blieben aus.

Diese schönen Sommersteinpilze schnitt ich gestern Abend noch auf den Trockner. Sie wurden in den sandigen Wäldern des Sternberger Seenlandes gesammelt.

Montag, 18. Juli – In der Nacht hat es besonders nach Vorpommern zu noch recht ordentlich geregnet. Am Tage wechselten sich blauer Himmel und Quellwolken ab und hier und da gab es auch einen kurzen Regenschauer. Morgen soll sich über Süddeutschland ein Randtief bilden und unter weiterer Verstärkung nach Nordosten ziehen. Im Einbezug von subtropischer Warmluft wird es im Süden, vor allem aber im Osten Deutschlands, verbreitet zu starken Regenfällen führen. Noch ist nicht genau klar, in welchen Regionen besonders viel vom Himmel kommt. Nach den aktuellen Computerberechnungen sind von Mittwoch an bis Freitag früh gebietsweise Regenmengen zwischen 50 und 140 Liter pro Quadratmeter möglich. Auch Mecklenburg – Vorpommern wird von den starken Regenfällen betroffen sein. Für Westmecklenburg werden derzeit zwischen 20 und 30 Liter berechnet. Heute war Montag und ich habe unsere Frischpilzausstellung wieder neu aufgebaut. Es liegen 124 Arten auf den Flächen. Erstmals dabei in diesem Jahr: Schwärzender Bovist, Flaschen Stäubling, Bunte Schleimtrüffel, Herbstlorchel, Kiefern Koralle, Kornblumen – Röhrling, Schwarzblauender Röhrling, Gallertfleischiges Krüppelfüßchen, Brauner Rasling, Widerlicher Ritterling, Knorpelfleischiger Mürbling, Violettstieliger Täubling, Harter Zinnobertäubling, Kampfer – Milchling, Fleischbrauner Rötel – Ritterling, Stinkschirmling, Grauer Scheidenstreifling und Riesenporling. Dem Kenner fällt auf, das sich zunehmend erste Herbstpilze untermischen, obwohl die meisten Menschen immer noch den Sommer erwarten!

Gestern wäre meine Mutter 86 geworden. Aus diesem Grund begab mich auf den Friedhof und entdeckte an der Friedhofsumzäunung, die mit diversen Gehölzen gesäumt ist, die jungen und festen Riesenbovist (Langermannia gigantea). Mit ca. 25 cm im Durchmess ist er zwar kein wirklicher Riese, aber zu Bereicherung unsere Ausstellung allemal ein recht ansehnliches Exemplar. Standortfoto am 17.07.2011.

Gestern wäre meine Mutter 86 Jahre jung geworden. Aus diesem Grunde begab ich mich auf den Friedhof und entdeckte an der Friedhofsumzäunung, die mit diversen Gehölzen bepflanzt ist, diesen  jungen und festen Riesenbovist (Langermannia gigantea). Mit ca. 25 cm im Durchmesser ist er zwar kein wirklicher Riese, aber zur Bereicherung unserer Ausstellung allemal ein recht ansehnliches Exemplar. Standortfoto am 17.07.2011.

Dienstag, 19. Juli – Das Wetter war heute recht schön mit viel Sonne und angenehm warmen Temperaturen, was sich gleich negativ in Bezug auf das Interesse, sich eine Pilzausstellung anzuschauen, auswirkte. Verständlich, bei solchem Wetter lockt doch eher ein Aufenthalt am Strand und ein erfrischendes Bad in der Ostsee. Aber auch die nächsten Tage werden bei uns wohl nicht ganz so schlecht, wie gestern noch gedacht. Laut Berechnungen der Wettercomputer gelangt Westmecklenburg maximal an den Rand des Starkregengebietes. Aber der Vorpommersche Raum, insbesondere in Richtung polnischer Grenze und Oderhaff, dürften in den Genuss beachtlicher Regenmengen bis zum Freitag kommen. Diese Gebiete wurden auch schon von den letzten Regenfällen immer wieder reichlich bedacht. Hier wird das Pilzwachstum auch in der nächsten Zeit noch recht vielversprechend bleiben oder werden. Zwar soll es zunächst immer noch wechselhaft weitergehen, doch deutet sich ab der nächsten Woche von Westen allmählich zunehmender Hochdruckeinfluss an, der einen Übergang zu einer längeren, trockenen, warmen und stabileren Hochsommer – Wetterperiode bedeuten kann, was aber noch keinesfalls sicher ist. Demnach dürfte bei diesem Szenario das Pilzwachstum in unserer Region erst einmal seinen Höhepunkt erreicht haben und im weiteren Verlauf allmählich wieder abflauen. Pilzfreund Peter Kofahl jedenfalls fand heute im Stadtgebiet wieder sehr viele Pilze. Besonders die schönsten Netzstieligen Hexen – Röhrlinge hätte er Körbeweise ernten können.

Mittwoch, 20. Juli – Da ich zur Zeit mit einer schwächeren Ersatzbrille zur Korrektur meiner Kurzsichtigkeit auskommen muss, weil mir in der letzten Woche aus meiner aktuellen Brille einfach, wie aus heiterem Himmel, ein Glas herausfiel und auf dem Straßenpflaster zersplitterte, sah ich heute von einer größeren Exkursion ab. Ich fuhr am Nachmittag in die Parkanlage am Seeblick, um wenigstens dort einige Ausstellungspilze zu holen. Das Pilzwachstum ist inzwischen auch hier etwas besser geworden, viele Pilze waren aber schon überständig, vertrocknet oder durch spielende Kinder zertrümmert worden. Es schieben aber  noch reichlich nach. Vor allem Täublinge wie Frauen Täubling, verschiedene Herings – Täublinge und Purpurschwarze Täublinge bestimmen die Szenerie. Aber auch Perlpilze, Pantherpilze, Hexenröhrlinge und Sommersteinpilze waren vertreten. Vom Wetter her war es heute ein ruhiger, trockener und sehr angenehm temperierter Sommertag. Das starke Regentief hat inzwischen über Süddeutschland bis zu 90 Liter gebracht. Es zieht jetzt weiter zur Ostsee und schiebt seine Regenwolken von Nordosten her auch nach Mecklenburg – Vorpommern herein. Bereits in der kommenden Nacht können Regen und Gewitter auf Vorpommern übergreifen. Dort kann es bis zum Wochenende hohe Regenmengen geben. Der Mecklenburger Bereich kann zeitweise ebenfalls vom Regen gestreift werden, es wird aber wahrscheinlich nicht besonders viel werden. Zum Glück hat sich die mögliche Variante hin zu stabilerem Hochdruckwetter in der nächsten Woche bisher nicht erhärtet, so dass wir auch weiterhin mit gelegentlichen Niederschlägen rechnen können.

Am Standort des "Pilz des Jahres 2011" in Gägelow unter Bambus tut sich wieder etwas. Herr König sandte mir heute ganz aktuelle Fotos vom Scharlachroten Gitterling (Clathrus ruber) zu. Es erscheinen immer mehr Hexeneier, die sich nach und nach in Gitterkugeln verwandeln. Standortfoto am 20.07.2011. Ungenießbar.

Am Standort des Scharlachroten Gitterlings (Clathrus ruber) unter Bambus im Garten der Familie König in Gägelow, bei Wismar, tut sich wieder etwas. Es erscheinen immer mehr Hexeneier, die sich nach und nach zu Gitterkugeln entfalten. Es handelt sich um den „Pilz des Jahres 2011“. Standortfoto von Herrn König am 20.07.2011. Die Art ist ursprünglich in Ostasien beheimatet. Ungenießbar.

Donnerstag, 21. Juli – Nach einem stark windigen Tag setzte gegen 18.00 Uhr endlich auch bei uns in Wismar der Regen ein. Starker Wind trocknete die Oberböden und vor allem auch die bereits stehenden Pilze zusehends aus. Außerdem wachsen die Pilze kaum weiter, wenn es sehr windig ist! Alles steht im Zusammenhang mit dem Regentief, dass Anfang der Woche von Frankreich kommend über Süddeutschland nach Tschechien und weiter nach Polen gezogen ist. Jetzt zieht es über die Ostsee zum Skagerrak und am Wochenende wieder in Richtung Deutschland, nähmlich zur Deutschen Bucht. Damit hat das Tiefdruckgebiet innerhalb einer Woche ganz Deutschland komplett umrundet! Wann hat es das schon mal gegeben? In seinem Umfeld kam und kommt es weiterhin zu teils starken Regenfällen. In der Nacht und morgen sind wir dran. Allerdings sollen die erwarteten Niederschlagssummen für Westmecklenburg eher moderat ausfallen. Aber um die 10 Liter kann es wohl geben. Am Sonntag sorgt das Tief dann wahrscheinlich im Nordwesten für hohe Regenmengen. Auch dann können wir nach jetzigem Stand nochmals mit 10 Liter bedacht werden. Gegen mehr hätte ich nichts einzuwenden! Die Pilze werden es dankend annehmen. – Irena und Jonas haben gestern im Sternberger Seenland wieder reichlich Sommersteinpilze für den Trockner gefunden. Peter Kofahl brachte aus der Stadt nochmals ein Korb voller Ausstellungspilze, hauptsächlich Dickröhrlinge und auch Pilzfreund Andreas Herchenbach konnte es nach seinem Österreich – Urlaub kaum erwarten, in den heimischen Wald zu kommen. Er hatte einen gut gefüllten Korb mit Sommersteinpilzen und einigen Echten Steinpilzen sowie Pfifferlingen. Es liegen 105 Arten auf der Fläche. Erstmals dabei sind: Bewimperter Erdstern, Sternsporiger Rißpilz, Gerberei – Rasling, Purpurschwarzer Täubling und Wässriger Milchling.

Ein Korb voller Pilze aus dem Stadtgebiet. Neben Netzstiekligen Hexen - Röhrlingen und Wurzelnden Bitter - Röhrlingen auch Fransige Wulstlinge, Täublinge, Saftlinge, Erdsterne, Champignons... 21.07.2011.

Ein Korb voller Pilze aus dem Stadtgebiet. Neben Netzstieligen Hexen – Röhrlingen und Wurzelnden Bitter – Röhrlingen auch Fransige Wulstlinge, Täublinge, Saftlinge, Erdsterne, Champignons… 21.07.2011.

Freitag, 22. Juli – „Der kreisende Otto“, das Tief der Woche, hat inzwischen mit seinem Zentrum die südwestliche Ostsee erreicht und soll hier erst einmal liegenbleiben, bevor es zum Sonntag/Montag nach Nordwestdeutschland hereinziehen soll. Es sorgt daher bis einschließlich Montag über Norddeutschland für viel Wind und gebietsweise weiterhin anhaltende, teils ergiebige Regenfälle. Heute war unser Bundesland dran. Östlich einer Linie Bad Doberan – Müritz sind in den letzten 30 Stunden verbreitet mehr als 50 l/qm gefallen. Das meiste bis dahin in Rostock, stand 20.00 Uhr, mit 115 Liter, gefolgt von Greifswald mit 74 l und Ueckermünde mit 59 l. In Schwerin gab es bis 20.00 Uhr lediglich 14 Liter. Der Regenschwerpunkt hat sich inzwischen etwas weiter in Richtung Westen verlagert, so dass Westmecklenburg bis morgen Abend ähnlich hohe Werte erreichen dürfte. Für Nordwestmecklenburg gelten Unwetterwarnungen vor ergiebigen Dauerregen teils noch bis morgen Abend 20.00 Uhr. Dieses Geschehen ist natürlich wieder der Volltreffer für uns Pilzfreunde. Die Saison kann weitergehen und in etwa 10 – 14 Tagen dürften sich diese Niederschläge in einer neuerlichen Zunahme des allgemeinen Pilzwachstums äußern. Da wir dann schon Anfang August haben und fast schon die Pilzhochsaison ankratzen, können die Erwartungen durchaus schon etwas höher gesteckt werden. Lassen wir uns einfach überraschen!

Diese Bewimperten Erdsterne (Geastrum fimbriatum) hat Pilzfreund Peter Kofahl im Parkartigen Geländes eines wismarer Krankenhauses gefunden. Es sollen noch zahlreiche, weitere am Standort sein. Auf der Moosfläche unserer Dauerausstellung am 21.07.2011 fotografiert. Keine Speisepilze!

Diese Bewimperten Erdsterne (Geastrum fimbriatum) hat Pilzfreund Peter Kofahl im parkartigen Gelände eines Wismarer Krankenhauses gefunden. Es sollen noch zahlreiche, weitere Fruchtkörper am Standort sein. Auf der Moosfläche unserer Dauerausstellung am 21.07.2011 fotografiert. Keine Speisepilze!

Sonnabend, 23. Juli – Es regnete heute bis in den frühen Nachmittag hinein weiter. Hier einige aussagekräftige Werte zu den Regenmengen, die in den letzten zwei Tagen in unserem Einzugsgebiet gefallen sind. Rostock 137 l, Goldberg 56 l, Boltenhagen 42 l, Schwerin 29 l und Lübeck 28 l. In den Regionen Bad Doberan und Rostock waren die Regenmengen schon fast katastrophal, so dass viele Straßenabschnitte wegen Überflutung zeitweise gesperrt werden mußten. Ganz so viel muß es denn doch nicht sein! Aber unser gesamtes Gebiet hat  wieder einen ordentlichen Fundus an Wasser bekommen und wir können in den nächsten zwei – drei Wochen wieder mit einer deutlichen Zunahme des Pilzwachstums rechnen. Laut Niederschlagsprognose kann es morgen im Westen Mecklenburgs nochmals 10 – 20 Liter/qm geben, denn das Regengebiet von „Otto“ kommt über Umwegen von der Nordsee her wieder zu uns herein. Was es von der Pilzfront am heutigen Tage zu berichten gibt, können Sie unter „Am Boitiner Steintanz“ nachlesen.

Diese Herings - Täublinge fand ich kürzlich unter einer Eiche im Seeblickpark in Wismar. Hier wachsen sonst zahlreiche Weinrote Herings - Täublinge, aber dieser Rotton weicht deutlich von den herkömmlichen Russula graveolens ab. Standortfoto am 20.07.2011. Essbar.

Diese Herings – Täublinge (Russula spec). fand ich kürzlich unter einer Eiche im Seeblickpark in Wismar. Hier wachsen sonst zahlreiche Weinrote Herings – Täublinge, aber dieser rot Ton weicht deutlich von den herkömmlichen Russula graveolens ab. Standortfoto am 20.07.2011. Essbar.

Sonntag, 24. Juli – Gestern begannen eigentlich die Hundstage (23.07. – 23.08.), die ansich heißeste Zeit des Jahres. Typisch sind heiße Sommertage und kräftige Gewitterfronten im Wechsel. Davon sind wir momentan weit entfernt. Trübe, regnerisch und Temperaturen, die kaum 15 Grad erreichen. Das ist Wetter wie im Oktober! Verantwortlich sind zwei kräftige Hochdruckgebiete über dem Atlantik und Russland. Darin gefangen ist unser „Otto“, der nun fast eine Woche in Mitteleuropa kreist. Sein Regengebiet hat uns am Nachmittag wieder von Westen her erreicht. Das Tief hat inzwischen aber sehr viel Energie verloren und füllt sich allmählich auf. Es wird dann in der kommenden Woche auch wieder wärmer, wenn auch nicht heiß. „Otto“ hinterlässt aber eine Menge Feuchtigkeit, so dass sich im laufe der Woche gebietsweise kräftige Schauer und Gewitter bilden können.

Ich war heute Mittag kurz in der Parkanlage am Seeblick und habe wieder Ausstellungsmaterial geholt. Es gab vor allem viele Täublinge. Pilzfreund Thomas Harm war im Forst Farpen unterwegs und fand kaum Pilze. Dagegen brachten mir Irena und Jonas viele Pilze für die Ausstellung, darunter sehr schöne Grüne Knollenblätterpilze und Sommersteinpilze. Danach waren die beiden nochmals im Wald und haben wieder einen Korb voller Sommersteinpilze für den Trockner geerntet. Allerdings, gewusst wo!

Der recht große, schöne und auffällige Schwärzende Saftling (Hygrocybe conoca)

Der recht große, schöne und auffällige Schwärzende oder Kegelige Saftling (Hygrocybe conica) gehört seit Wochen zum Standard in unserer Ausstellung. Er ist im Stadtgebiet recht häufig auf verschiedenen Rasenflächen anzutreffen. Giftverdächtig. Standortfoto im Park am Seeblick. 24.07.2011.

Montag, 25. Juli – Nach den herbstlich trüben und kühlen Tagen soll es ab morgen mit  Sonne und Wärme wieder bergauf gehen. Der viele Regen und eine moderate Sommerwärme in den nächsten Tagen sollte zum Monatswechsel das allgemeine Pilzwachstum wieder deutlich verstärken. Ob es dann schon der Beginn der Hochsaison ist, bleibt aber noch abzuwarten. Die aktuelle Mittelfristprognose deutet vorsichtig zunehmend stabileres und sonniges Sommerwetter an. Zwar gibt es in dieser Woche noch einige Schauer und Gewitter, die werden aber größtenteils außerhalb Mecklenburg – Vorpommerns niedergehen. Auf unserer Ausstellung liegen heute 130 Arten. Erstmals dabei in diesem Jahr: Halbkugeliger Borstling, Grüner Anis – Trichterling, Ledergelber Schwindling, Breitschuppiger Champignon, Kuhrötlicher Schönkopf, Weinroter Rißpilz, Knopfstieliger Rübling, Apfel – Täubling und Gift – Riesenschirmpilz.

Der Purpurschwarze Täubling (Russula atropurpurea) ist ein typischer Eichenbegleiter. Er wächst zur Zeit im Seeblickpark in großen Megen unter den locker stehenden Eichen im Parkrasen. Essbar, aber von minderer Geschmacksqualität. Standortfoto am Seeblick. 20.07.2011.

Der Purpurschwarze Täubling (Russula atropurpurea) ist ein typischer Eichenbegleiter. Er wächst zur Zeit im Seeblickpark in großen Mengen, wo ich ihn am 20.07.2011 am Standort unter den locker stehenden Eichen im Parkrasen fotografierte. Essbar, aber von minderer Geschmacksqualität.

Dienstag, 26. Juli – Es geht langsam wieder bergauf mit dem Sommer. Die Temperaturen erholen sich und auch die Sonne gewinnt wieder die Oberhand. Allerdings gibt es in Bezug auf Sonne zum Donnerstag, Freitag hin wieder einen Dämpfer. Ein neues Osteuropatief schickt von Nordosten viele Wolken und auch gelegentlich etwas Regen. In den anderen Regionen Deutschlands kann es zu Schauern und Gewittern kommen. Alles in allem, zunächst günstige Bedingungen für`s Pilzwachstum. Der mittelfristige Trend geht aber zunehmend zu trockenem und warmen Sommerwetter. Die Natur ist auf Ausgleich bedacht. Es kann sein, dass der richtige Sommer 2011 erst noch in den Startlöchern steht. Möglicherweise kann dann das Pilzwachstum ab Mitte August (der eigentliche Beginn der Hochsaison) doch noch schwächeln oder sogar zum erliegen kommen. Zunächst aber geht es in den nächsten zwei Wochen nochmals bergauf.

Genau wie bei uns die Sommersteinpilze, schieben sich bei Pilzfreund Andreas Okrent aus Graal Müritz immer neue Kiefernsterinpiklze

Genau wie bei uns die Sommersteinpilze, schieben sich bei Pilzfreund Andreas Okrent aus Graal Müritz, immer neue Kiefernsteinpilze (Boletus pinophilus) aus dem Waldboden. Seit genau acht Wochen wachsen an unseren Sommersteinpilz – Stellen unentwegt wieder frische nach, so auch heute im Seeblickpark.

Mittwoch, 27. Juli – Heute habe ich wieder meine schrittweise Waldumrundung der Neukloster Forst fortgesetzt. Wo ich vor knapp drei Wochen aufgehört hatte, setzte ich wieder an. In der Nähe befindet sich eine attraktive Waldwegkante, an der es Pfifferlinge und Steinpilze gibt, die aber ständig überlaufen ist. So auch heute gleich drei Leute mit Korb und großen Plastetüten, die allerdings leer wirkten. Ich wendete mich unterdessen meinem Vorhaben zu und besuchte ein Stück des Waldes, dass ich vorher auch noch nie aufgesucht hatte. Überwiegend Kiefernwald, teils mit Buchen durchsetzt und im vorletzten Winter durchgeholzt. Sehr unattraktiv wirkend und zum Pilze suchen nicht gerade einladend, zumal noch viel Astmaterial herumlag. Aspekt – bildend gab es hier eine nicht näher bestimmbare Rißpilzart, Buchen Spei -Täublinge und immer wieder richtig schöne Pfifferlinge! Da es auf die Dauer aber recht monoton wurde, fuhr ich noch zu einem artenreicheren Seeuferbereich mit Birken, Buchen, Eichen und Kiefern. Über Echten Steinpilz, Birken Rotkappe, Birkenpilz und Maronen bis hin zum Roten Fliegenpilz war es hier schon wesentlich abwechslungsreicher. Auch die ersten Erdschieber und Geschmückten Gürtelfüße kündeten schon von der bevorstehenden Hochsaison. – Das Wetter war heute urlauberfreundlich mit viel Sonnenschein. Ab morgen schiebt aber ein neues Tief, das zur Ostsee zieht, wieder viele Wolken herein und es kann in den nächsten Tagen auch etwas regnen, Richtung Vorpommern sogar wieder ergiebig!

Echte Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) gab es heute in einem nicht einladend wirkenden Kiefern/Buchenmischwald, der kürzlich sogar durchgefortet wurde immer wieder, weil hier kaum jenmand Sammeln geht. Standortfoto am 27.07.2011 im Neukloster Forst.

Echte Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) gab es heute in einem nicht einladend wirkenden Kiefern/Buchenmischwald, der kürzlich sogar durchforstet wurde, immer wieder, weil hier kaum jemand sammeln geht. Standortfoto am 27.07.2011 im Neukloster Forst.

Donnerstag, 28. Juli – Anders als bei uns in Mitteleuropa, gibt es in Osteuropa in diesem Jahr einen richtigen Sommer. Oftmals ist es bis weit in den Norden Finnlands wärmer als bei uns. An der Grenze zu dieser Sommerluft entstehen immer wieder kleine Tiefdruckgebiete. Über Westeuropa strömt die kühle Luft nach Süden, im Gegenzug sehr warme, von Feuchtigkeit gesättigte Luft aus dem Mittelmeerraum über Osteuropa nach Norden und dreht sich dann spiralförmig ein. Fertig ist ein Tiefdruckgebiet. Diese ziehen dann immer wieder über das Baltikum und Polen in Richtung Ostsee und driften dann nach Westen. Das geschieht momentan gerade zum wiederholten male in diesem Sommer. Bereits Anfang Juli und am letzten Wochenende haben dieses Tiefs sintflutartige Regenfälle nach Mecklenburg Vorpommern gebracht und seit gestern Abend regnet es in Vorpommern bereits wieder. Auch das neuerliche Tief triftet über die Ostsee weiter nach Westen und wird besonders am Wochenende auch bei uns wieder viel Regen bringen. Die Pilze haben sich an das Dauernass gewöhnt und sehen es gelassen. Sie wachsen mal mehr, mal weniger so vor sich hin, ohne in eine „Massenpanik“, so wie im letzten Jahr, zu geraten. Es liegen 128 Arten auf der Ausstellung.

Neu in diesem Jahr sind: Geschmückter Gürtelfuß, Rosablättriger Egerlingsschirmpilz, Wolliger Milchling, Graugrüner Milchling, Braunfleckender Milchling, Dickblättriger Täubling und Kammkoralle.

Diesen prächtigen Steinpilz (Boletus edulis, fand ich gestern tief im laub eibgesengt unter einer Buche im Neukloster Forst. Er wiegt 250g und ist anscheinend madenfrei

Diesen prächtigen Echten Steinpilz (Boletus edulis), fand ich gestern tief im Laub steckend unter einer Buche im Neukloster Forst. Er wiegt 250g und ist anscheinend madenfrei. Er bereichert ab heute unsere Pilzausstellung. Standortfoto am 27.07.2011.

Freitag, 29. Juli – Das neue Ostseetief scheint seine Vorgänger in punkto Regen noch überbieten zu wollen. Hier einige Messwerte der letzten 24 Stunden (gestern Abend 20.00 Uhr bis heute Abend 20.00 Uhr). Rostock: 84 Liter, Ueckermünde 78 Liter, Greifswald 45 Liter und Goldberg. Es sind wieder genau die gleichen Regionen, die vor einer Woche schon Land unter meldeten. Und bis Sonntag soll es noch weiter regnen! Der äußerste Westen Mecklenburgs blieb bis jetzt außen vor. Von Wismar aus südlich und vor allem östlich sind wieder 20 Liter und mehr gefallen. – Ich war heute kurz im Sternberger Seenland bei Crivitz unterwegs. In diesen sandigen Wäldern geht es langsam aber stetig immer weiter bergauf mit dem allgemeinen Pilzwachstum. Anders als in den Wäldern auf schweren Böden, sprießen hier die unterschiedlichsten Pilze fast an allen Ecken und Kannten. Ich fand heute besonders zahlreich Perlpilze, Pantherpilze und Grüne Knollenblätterpilze.

An unseren obligatorischen Sommersteinpilz - Stellen wachsen seit 8 Wochen immer kontinuierlich welche nach. Kontolliert man sie nicht alle drei Tage, werden sie schnell überständig. Diese sind aber alle noch Verwendbar. Standortfoto am 29.07.2011.

An unseren obligatorischen Sommersteinpilz – Standorten wachsen seit 8 Wochen kontinuierlich welche nach. Kontrolliert man sie nicht alle drei Tage, werden sie schnell überständig. Diese sind aber noch alle verwendbar, falls nicht zu sehr vermadet. Standortfoto am 29.07.2011.

Sonnabend, 30. Juli – In der Nacht griff der kräftige Regen zeitweise bis nach Westmecklenburg aus. So hat es in Wismar mehrere Stunden stark geregnet. Dennoch ist das was im äußersten Westen Mecklenburgs vom Himmel kam, kaum der Rede wert. Lübeck gehört zwar schon zu Schleswig – Holstein, markiert aber die Westgrenze unseres Einzugsgebietes, in dem wir unsere Pilze sammeln. Dort fiel in den letzten drei Tagen gerade mal 1 Liter vom Himmel. Rostock markiert die östliche Grenze unserer Pilzgebiete. Dort waren es im gleichen Zeitraum 109 Liter! Die Feuerwehr ist zum wiederholten male im Dauereinsatz! Irgendwo dazwischen liegt Wismar. Auf jeden Fall gab es hier mindestens 20 Liter. Mit jedem Kilometer in Richtung Osten rapide mehr!

Der Falbe Milchling (Lactarius pallidus) ist ein Buchenbegleiter auf besseren, lehmigen und kalkhaltigen Böden.

Der Falbe Milchling (Lactarius pallidus) ist ein Buchenbegleiter auf besseren, lehmigen und kalkhaltigen Böden. An entsprechenden Standorten ist er in Mecklenburg nicht selten. Das Foto entstand heute in der Parkanlage am Seeblick. Über seinen Speisewert gehen die Meinungen auseinander. Von abgekocht essbar bis hin zu giftig reicht die Palette.

Sonntag, 31. Juli – Einer der regenreichsten Juli – Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen geht in Mecklenburg – Vorpommern zu Ende. Es sind gebietsweise Regensummen zusammen gekommen, die in der Regel nur innerhalb von 4 Monaten zu erwarten sind. Auch gestern Abend und in der vergangenen Nacht kam es wieder zu kräftigen Regenfällen. Dieses mal war nun endlich auch der bisher benachteiligte Westen Mecklenburgs dran. Lübeck meldete heute 22 Liter. Damit haben alle unsere Pilzgebiete wieder ein optimales Regenereignis gehabt.

An einer eigentlich stark überlaufenen Pfifferlingsstelle fand ich heute diese beliebten Pilze nur wenige Meter von einander entfernt. Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius) und Echter Steinpilz (Boletus edulis). Standortfoto am 31.07.2011 im Revier Weiße Krug.

An einer eigentlich stark überlaufenen Stelle fand ich heute diese beliebten Pilze nur wenige Meter von einander entfernt. Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius) und Echter Steinpilz (Boletus edulis). Standortfoto am 31.07.2011 im Revier Weiße Krug.

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