13. Tage der Pilze in Rehna

13. – 14. Oktober 2012 – Tage der Pilze in Rehna

Tage der Pilze in Rehna

Im Kreuzgang der alten Klosteranlage zu Rehna konnte auch in diesem Jahr wieder eine der größten Pilzausstellungen Norddeutschlands bewundert werden.

Im Kreuzgang der alten Klosteranlage zu Rehna konnte auch im  Jahr 2012 am zweiten Oktoberwochenende  wieder eine der größten Pilzausstellungen Norddeutschlands bewundert werden.

Zum 13. mal luden die Mitglieder des Pilzvereins Heinrich Sternberg Rehna e.V. zu ihren Tagen der Pilze in das Gemäuer der altehrwürdigen Klosteranlage zu Rehna ein. Am 13. und 14. Oktober 2012 konnten im Kreuzgang wieder mehr als 300 Großpilzarten aus heimatlichen Gefilden bewundert werden. Dazu schickte der Vorsitzende des Pilzvereins und Bio – Lehrer der westmecklenburgischen Kleinstadt seine Vereinsmitglieder und Schüler in die Wälder der Umgebung. Einen Tag vorher ging es dann mit vereinten Kräften an den Aufbau einer der größten und sehenswertesten Pilzausstellungen im norddeutschen Raum.

Eröffnet wurden die Tage der Pilze 2012 am Sonnabend, dem 13. Oktober gegen 09.45 Uhr vom Vorsitzenden des Pilzvereins Torsten Richter (Mitte). Links neben ihm sehen wir den Pilzexperten Prof. Dr. Jürgen Schwik und rechts Reinhold Krakow vom Steinpilz - Wismar.

Eröffnet wurden die Tage der Pilze am Sonnabend, dem 13. Oktober 2012, gegen 09.45 Uhr vom Vorsitzenden des Pilzvereins Torsten Richter (Mitte). Links neben ihm sehen wir den Pilzexperten Prof. Dr. Jürgen Schwik und rechts Reinhold Krakow vom Steinpilz – Wismar. Danach starteten wir zunächst zu Exkursionen in die Wälder der Umgebung.

Zu jeder Gruppe gesellte sich mindestens ein Pilzberater oder Experte, der die Führung der jeweiligen Wanderung übernahm. Auch die vom „Steinpilz-Wismar“ und von Reinhold Krakow geführte Pilzwanderung in den Botelstorfer Wald, startete von hier aus und stand gleichfalls im Zusammenhang mit den Tagen der Pilze in Rehna, die von der Wismarer Pilzberatungsstelle b.z.w. dem „Steinpilz – Wismar“ von Anfang an mit begleitet wurden. Ab 10.00 Uhr war auch die Ausstellung im Kreuzgang geöffnet. Gegen 13.00 Uhr fanden sich die ausgehungerten Pilzwanderer wieder im Kloster Rehna ein und konnten sich bei einer von Irena Dombrowa und Petra Nickel vorbereiteten, zünftigen Waldpilzsuppe b. z. w. Pilzpfanne, frischen Waffeln und Kaffee stärken. Viele schauten sich bei dieser Gelegenheit noch für 2 Euro Eintritt eine Pilzausstellung der Superlative an. Es war enorm, was wir hier an diesem Wochenende wieder an Frischpilzmaterial präsentieren konnten.

Zunächst gratulierte aber nicht nur Jonas dem Torsten Richter, denn er feierte vor wenigen Tagen einen runden Geburtstag. Der Steinpilz - Wismar schließt sich dem natürlich an und hofft auf eine gute Zusammenarbeit auch im nächsten halben Jahrhundert!

Zunächst gratulierte aber nicht nur Jonas dem Torsten Richter, denn er feierte vor wenigen Tagen einen runden Geburtstag. Der Steinpilz – Wismar schließt sich dem natürlich an und hofft auf eine gute Zusammenarbeit auch im nächsten halben Jahrhundert!

Bevor es zur eigentliche Ausstellung ging, konnte man sich an großen Schautafeln über die Aktivitäten der Pilzfreunde in den vergangenen Jahren informieren.

Bevor es zur eigentlichen Ausstellung ging, konnte man sich an großen Schautafeln über die Aktivitäten der Pilzfreunde in den vergangenen Jahren informieren.

Am Eingangstresen wurden dann zwei Euro Eintritt fällig und es waren Pilzbücher und Kalender im Angebot.

Am Eingangstresen wurden dann zwei Euro fällig und es waren Pilzbücher und Kalender im Angebot.

In der Eingangsecke begrüßten den Besucher wie immer kleine Pilzbäume mit den verschiedensten Porlingen.

In der Eingangsecke begrüßten den Besucher wie immer kleine Pilzbäume mit verschiedensten Porlingen.

Unzählige Fliegenpilze und viele beliebte Röhrlinge eröffneten den Reigen der Großpilze bis tief in den den Kreuzgang hinein.

Unzählige Fliegenpilze und viele beliebte Röhrlinge eröffneten den Reigen der Großpilze, der sich bis tief in den Kreuzgang hinein zog.

Pilzberaterin Irena Dombrowa erläuterte bei einer Führung besonders die Verwertbarkeit und Zubereitungmöglichkeiten der wichstgsten Speisepilze und was beachtet werden muss, um sie nicht mit ähnlichen Giftpilzen zu verwechseln.

Pilzberaterin Irena Dombrowa erläuterte bei einer Führung besonders die Verwertbarkeit und Zubereitungmöglichkeiten der wichtigsten Speisepilze und was beachtet werden muss, um sie nicht mit ähnlichen Giftpilzen zu verwechseln.

von besonderem Interesse sind auch immer wieder die Vertreter er Sprödblättler, also der Täublinge und Milchlinge.

Besonders Interessant sind auch immer wieder die Vertreter der Sprödblättler, also die Täublinge und Milchlinge.

So mancher verbrachte viel Zeit in unserer Ausstellung und schaute sich einzelne Arten besonders gut an.

So mancher verbrachte viel Zeit in der Ausstellung und schaute sich einzelne Arten besonders gut an.

Gewaltig wirkt auch die Ausstellungsfläche der vielen Holtpilze wie Porlinge und Schichtpilze. Sie wurden teilweise mit Axt und Säge geerntet.

Gewaltig wirkt auch die Ausstellungsfläche der vielen Holzpilze wie Porlinge und Schichtpilze. Sie wurden teilweise mit Axt und Säge geerntet.

Der bärtige Herr in der Bildmitte ist Mathias Krause vom Rehnaer Pilzverein, so zu sagen der gute Geist mit direktem Draht nach oben, denn er ist Organist und Diakon des kleinen, mecklenburgischen Städtchens.

Der bärtige Herr in der Bildmitte ist Mathias Krause vom Pilzverein, so zu sagen der gute Geist mit direktem Draht nach oben. Immer gut gelaunt und sein hintersinniger Humor ist legendär. Außerdem ist er Organist und Diakon seiner Kirchgemeinde. Er steuerte einige besonders schöne Fundstücke bei.

Zum Beispiel diese seltenen und wunderschönen Adonis - Helmlinge (Mycena adonis). Rote Liste 4 = potentiel gefährdet.

Zum Beispiel diese seltenen und wunderschönen Adonis – Helmlinge (Mycena adonis). Rote Liste 4 = potentiel gefährdet.

Das absolute Highlight der 13. Tage der Pilze war allerdings der Leuchtende Saftporling (Pycnoporellus fulgens). Die sehr seltene Art hat sich im Zuge der Klimaerwärmung nordwärts ausgebreitet und mit diesem Fund die Ostsseeküste erreicht. Erstnachweis für MV und möglicherweise der bisher nördlichste Fund dieser Art in Deutschland.

Das absolute Highlight der 13. Tage der Pilze war allerdings der Leuchtende Orangeporling (Pycnoporellus fulgens). Die sehr seltene Art hat sich im Zuge der Klimaerwärmung nordwärts ausgebreitet und mit diesem Fund die Ostseeküste erreicht. Erstnachweis für MV und möglicherweise auch der bisher nördlichste Fund dieser Art in Deutschland.

Kein Wunder, das beim Anblick einer solchen Rarität beim Vorstitzenden des Pilzvereins Torsten Richter Freude aufkommt und der Pilz zum beliebten Fotomotiv wurde.

Kein Wunder, das beim Anblick einer solchen Rarität beim Vorstitzenden des Pilzvereins Freude aufkommt und der Pilz zum beliebten Fotomotiv wurde.

Wähdrend die meisten Besucher den Wert dieses Super - Fundes nicht einschätzen können, kommen dieses Pilzexperten aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Es sind Gäste aus Schleswig Holstein, die sich ebenfalls intensiver mit der Pilzkunde beschäftigen.

Während die meisten Besucher den Wert dieses Super – Fundes nicht einschätzen können, kommen diese Pilzexperten aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Es sind, neben Torsten Richter, Gäste aus Schleswig Holstein, die sich ebenfalls intensiver mit der Pilzkunde beschäftigen.

Auch die wichtigsten Giftpilze, so wie diese wunderschönen Pantherpilze konnten hier bewundert werden.

Auch die wichtigsten Giftpilze, so wie diese wunderschönen Pantherpilze, konnten hier bewundert werden.

Vorsicht ist auch bei den großen Schirmpilzen geboten, denn es gibt in Gewächshäusern, auf Kompost und Gartenabfällen u.s.w. den Gift - Riesenschirmpilze. Hier sehen wir ihn (die beiden linken Exemplare) im Vergleich zum Parasol. Typisch für den giftigen sind weißer Stiel mit einer dicken, gerandeten, dunklen Stielknolle und grobe braune Schuppen auf dem Hut mit weißlichen Untergrund.

Vorsicht ist auch bei den großen Schirmpilzen geboten, denn es gibt in Gewächshäusern, auf Kompost, Gartenabfällen u. s. w. den Gift – Riesenschirmpilz. Hier sehen wir ihn (die beiden linken Exemplare) im Vergleich zum Parasol. Typisch für den giftigen sind weißer Stiel mit einer dicken, gerandeten, dunklen Stielknolle und grobe, braune Schuppen auf dem Hut mit weißlichen Untergrund.

Auch diesesmal gab es wieder den Schülerwettbewerb im Pilze zeichnen. Hier konnte jeder seinen Lieblingsbildern eine Stimme geben.

Auch dieses mal gab es wieder einen Schülerwettbewerb im Pilze zeichnen. Hier konnte jeder Besucher den drei besten Arbeiten in einer Wahlbox seine Stimme geben.

Eine weitere Staffelei zeigt wundervolle Fotoarbeiten des Naturfotografen Christoph Völzer. Es ist auch ein Kalender für 2013 mit einigen seiner Fotos beim Rehnaer Pilzverein oder im Steinpilz - Wismar erhältlich

Eine weitere Staffelei zeigt wundervolle Fotoarbeiten des Naturfotografen Christoph Völzer. Es ist auch ein Kalender für 2013 mit einigen seiner schönsten Fotos beim Rehnaer Pilzverein oder im Steinpilz – Wismar erhältlich.

Für das leibliche Wohl sorgten wieder ganz vorzüglich Petra Nickel und Irena Dombrowa. Vorzüglich waren auch ihre Speisen wie z. B. Waldpilzsuppe und Pilzpfanne. Nebemn einige anderen Walpilzen waren diesesmal hauptsächlich schmackhafte Pappel - Ritterlinge und Stockschwämmchen darin enthalten.

Für das leibliche Wohl sorgten wieder ganz vorzüglich Petra Nickel und Irena Dombrowa. Vorzüglich waren auch ihre Speisen, wie z. B. Waldpilzsuppe und Pilzpfanne. Neben einigen anderen Walpilzen waren dieses mal hauptsächlich schmackhafte Pappel – Ritterlinge und Stockschwämmchen darin enthalten.

Unterstützung erfuhr diese aufwendige Veranstaltung auch von einem der besten Pilzkenner Deutschlands, Herrn Prof. Dr. Jürgen Schwik und dem Pilzberater Alexander Glomb sowie zahlreichen Förderern und Sponsoren, die auf einer Tafel am Eingang der Pilzausstellung mit Dank gewürdigt wurden.

Ganz besonders Bedanken möchten sich die Rehnaer Pilzfreunde bei Prof. Dr. Jürgen Schwik, der von Anfang an mit seinem umfangreichen Fachwissen die Tage der Pilze begleitet hat. Leider zieht er in kürze von Mecklenburg nach Sachsen und war höchstwahrscheinlich das letzte mal mit dabei.

Ganz besonders Bedanken möchten sich die Rehnaer Pilzfreunde bei Prof. Dr. Jürgen Schwik (rechts, neben Torsten Richter), der von Anfang an mit seinem umfangreichen Fachwissen die Tage der Pilze begleitet hat. Leider zieht er in kürze von Mecklenburg nach Sachsen und wird höchstwahrscheinlich das letzte mal mit dabei gewesen sein. Lieber Jürgen, du wirst uns sehr fehlen! 

Nähere Informationen auch unter: www.pilzverein-rehna.de