Nachtwanderung am Störkanal

14. August 2015 – Nachtwanderung in der Lewitzregion

Nachtwanderung am Störkanal

Der romatisch zwischen den Lewitzwiesen und ausgedehnten Wäldern fließende Störkanal entsrpingt dem Schweriner See und geht schließlich in die Elde - Müritz - Wasserstraße über.

Der in romantischer Landschaft zwischen den Lewitz – Wiesen und ausgedehnten Wäldern eingebettet fließende Störkanal verbindet den Schweriner See mit der Elde – Müritz – Wasserstraße. An seinem Ufer wanderten wir heute ein Stück entlang.

Am Freitag, dem 14. August 2015, war es wieder soweit. Zum 4. mal ludt das mykologische Informationszentrum Steinpilz – Wismar zu einer Pilzwanderung bei Nacht ein. Treff war zunächst um 18.30 Uhr in Wismar, auf dem schmalen Parkplatz am ZOB, in der Wasserstraße/Ecke Kopenhagener Straße. Kurz danach starteten wir von hier aus mit den vorhandenen Fahrzeugen zum Zielgebiet bei Banzkow. Dazu bot es sich an, die A 241 bis zum Abzweig Schwerin ost bei Raben – Steinfeld zu nutzen und von hier aus weiter auf der Bundesstraße 321 in Richtung Crivitz zu fahren. Unweit der Ortschaft Pinnow erreicht man eine Ampelkreuzung. Hier rechts abbiegen und weiter über Sukow in Richtung Banzkow fahren. Kurz vor diesem Ort liegt am Waldrand ein großer Wiesenparkplatz, der zur Neddelrad – Waldbühne gehört. Hier konnten Pilz-, Natur- und Wanderfreunde aus der Region, die Lust hatten mit uns durch die nächtliche Natur zu streifen, unsere Ankunft ab 19.30 Uhr erwarten und sich uns anschließen. Das Waldgebiet ist vorwiegend von Buchen, Erlen, Pappeln, Fichten, Eichen und Kiefern bestanden. Neben dem Störkanal durchfließen weitere, kleinere Wassergräben entlang von aufgeschüttete Dämmen dieses einzigartige Gebiet, wobei die Waldstücke auch durch größere Lichtungen und Wiesenflächen aufgelockert werden. Für die Startschwierigkeiten, die so nicht beabsichtigt waren, bitte ich um Entschuldigung! Hier einige Bilder:

Der Störkanal in Blickrichtung Banzkow von der Garzer Brücke aus fotografiert.

Der Störkanal in Blickrichtung Banzkow von der Garzer Brücke aus fotografiert.

Wir hatten zwar einige Stirnlampen zum Ausleihen mit dabei, aber viele hatten sich selber welche mitgebracht.

Kurz vor dem Aufbruch. Es ist noch etwas Tageslicht vorhanden.

Kurz vor dem Aufbruch. Es ist noch etwas Tageslicht vorhanden.

Direkt am Störkanal zwei unserer gefährlichsten Giftpilze: Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides und der Pantherpilz (Amanita pantherina).

Direkt am Störkanal zwei unserer gefährlichsten Giftpilze: Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) und der Pantherpilz (Amanita pantherina).

Es ist zwar noch nicht richtig dunkel, aber ohne Lampen hääte wir die Pilze, die hier das Interesse der Teilnehmer wecken, kaum gefunden.

Es ist zwar noch nicht richtig dunkel, aber ohne Lampen hätten wir die Pilze, die hier das Interesse der Teilnehmer wecken, kaum gefunden.

Es handelt sich um weitere Eichenbegleiter. Diesesmal sind es Röhrlinge aus dem Verwandtschaftskreis des Steinpilzes. Der ungenießbare Wurzelnde Bitter - Röhrling (Boletus radicans). Sein weißgelbliches Fleisch blaut etwas im Schnitt.

Es handelt sich um weitere Eichenbegleiter. Dieses mal sind es Röhrlinge aus dem Verwandtschaftskreis des Steinpilzes. Der ungenießbare Wurzelnde Bitter – Röhrling (Boletus radicans). Sein weißgelbliches Fleisch blaut etwas im Schnitt.

Skeptisch wird auch der nächste Fund betrachtet, obwohl er aussieht wie ein guter, essbarer Pilz.

Skeptisch wird auch der nächste Fund betrachtet, obwohl er aussieht wie ein guter, essbarer Pilz.

Essbar ist der schöne Dickröhrling, der auf den Namen Fahler Röhrling (Boletus impolitus) hört,  aber er riecht recht eigentümlich nach Phenol. Auch er wächst unter Eichen.

Essbar ist der schöne Dickröhrling, der auf den Namen Fahler Röhrling (Boletus impolitus) hört, aber er riecht recht eigentümlich nach Phenol. Auch er wächst unter Eichen.

Zwei Täublinge aus dem Buchenwald. Sie zeigen Spuren eines windigen Hitzetages. Links ein Frauen - Täubling (Russula cyanoxantha von der Untenansicht und rechts ein Rosa - Täubling (Russula rosea). Beide essbar.

Zwei Täublinge aus dem Buchenwald. Sie zeigen Spuren eines windigen Hitzetages. Links ein Frauen – Täubling (Russula cyanoxantha) in der Unteransicht und rechts ein Rosa – Täubling (Russula rosea). Beide essbar.

Ein essbarer Perlpilz (Amanita rubescens).

Ein essbarer Perlpilz (Amanita rubescens).

Nach ausgedehnter Wanderung erwartete uns schließlich ein leckeres Nachtmahl, serviert und vorbereitet von unserer guten Seele Irena. An einem überdachten Rastplatz, dem Rastplatz am Wasserloch, gab es wieder eine herzhafte Pilzsuppe, Früchtesuppe, Salate sowie heiße und kalte Getränke.

Volles Haus am Rastplatz.

Volles Haus am Rastplatz.

Jonas ist für das Austeilen der Waldpilzsuppe zuständig und hat saich auch sonst um das Wohl der Nachtwanderer zuvorkommend gekümmert.

Jonas ist für das Austeilen der Waldpilzsuppe zuständig und hat sich auch sonst um das leibliche Wohl der Nachtwanderer zuvorkommend gekümmert.

Der Störkanal in der letzten Abenddämmerung.

Der Störkanal in der letzten Abenddämmerung.

Es wurde eine kleine Teilnahmegebühr von 5,00 € + nochmals 5,00 € für diejenigen, die unser Imbissangebot in Anspruch nahmen, erhoben.

Wann geht es wieder in die Pilze? – Siehe Termine!