Ungenießbare Arten


Basidiomaceten

91.Nennen Sie fünf Merkmale des Pfefferröhrlings (Chalciporus piperatus).
1. Der Hut ist gelb bis orangebräunlich und weinrötlich, jung convex, später breitet er sich aus.
2. Die Poren sind grob, orange bis zimtbraun.
3. Der Stiel ist mehr oder weniger schlank -im Gegensatz zu Boletus- entspricht farblich dem Hut.
4. Das Fleisch ist blassgelb, an der Basis chromgelb.
5. Der Geschmack ist nach einigen Sekunden brennend scharf.
6. Mykorrhiza mit Fichte und Kiefer.

94.Nennen Sie fünf Merkmale des Samtfußkremplings (Tapinella atrotomentosa).
1. Der Hut ist bis zu 20 cm groß, oliv/rotbraun, feinsamtig.
2. Die Lamellen sind gelblich, auf Druck bräunend, herablaufend und ablösbar (Boletales).
3. Der Stiel ist braunsamtig wie der Hut und sitzt seitlich, daher gehört der Pilz zur Gattung Tapinella und nicht zu Paxillus (Krempling).
4. Das Fleisch ist gelb und zäh.
5. Der Geruch ist säuerlich, der Geschmack bitter.
6. Saprophyt an Nadelholzstümpfen.

348.Nennen Sie drei bittere schmeckende Röhrlinge.
Schönfußröhrling (Boletus calopus), Gallenröhrling (Tylopilus felleus), Wurzelnder-Bitterröhrling (Boletus radicans).

77.Nennen Sie fünf Merkmale des Falschen Pfifferlings (Hygrophoropsis aurantiaca). Der Doppelgänger zum Pfifferling ist
1. farbintensiver und gelblichröter,
2. flexibler,
3.er besitzt herablaufende, engstehende, z.T. gegabelte Lamellen, und keine Leisten wie der Pfifferling.
4. Die Lamellen sind abschiebbar wie bei Paxillus.
5. Der Pilz ist geschmacklos, während der Pfifferling nach Pfeffer schmeckt.

99.Nennen Sie fünf Merkmale des Rötlichen Holzritterlings (Tricholomopsis rutilans).
1. Tricholomopsis, das heißt: ähnlich wie ein Ritterling, rutilans heißt: rötlich, das Sporenpulver ist bei Tricholomataceae weiß.
2. Der Hut ist trocken, filzig, schuppig, violett/rötlich auf gelbem Untergrund.
3. Die Lamellen sind auffällig gelb gefärbt, mit flockiger Schneide.
4. Der Stiel ist purpurfilzig; mit abgesetzter, gelber Spitze.
5. Geruch und geschmack sind dumpf.
6. Der Pilz kommt auf Nadelholz vor.

86.Nennen Sie fünf Merkmale des Sparrigen Schüpplings (Pholiota squarrosa).
1. Der Sparrige Schüppling ist der Doppelgänger zum Hallimasch, die Gattung Pholiota zeichnet sich durch einen mehr oder minder schuppigen Hut aus, der halbkugelförmig gewölbt ist; die Lamellen sind ausgebuchtet angewachsen, sie weisen häufig einen schwachen Gelbstich auf,die Gattung hat braunes Sporenpulver, der Stiel ist beringt, Holzzersetzer.
2. Squarrosa heißt rauh-schuppig und sparrig heißt, dass die Schuppen nach allen Richtungen hin zeigen.
3. Der Hut ist beige -orange-gelbbraun und trocken.
4. Der Stiel ist unterhalb der zerrissenen Ringzone mit sparrigen Schuppen versehen.
5. Im Querschnitt ist der Stiel oben blassgelb und unten braun.
6. Der Geruch ist würzig.
7. Es handelt sich um einen ungenießbaren Holz-Parasiten.

122.Nennen Sie fünf Merkmale des Dickblättrigen Schwärztäublings (Russula nigricans).
1. Sprödblättler (Ordnung:Russulales) weisen ein sprödes, brüchiges Fleisch auf, helles Sporenpulver und sind Mykorrhizapilze.
2. Russula nigricans gehört zur Untergattung Compactae, zuerst rötet das weiße Fleich, dann wird es graubraun und schwarz, (“nigricans” = schwarz werdend), es handelt sich um sehr kompakte Formen.
3. Die Lamellen sind dick und stehen entfernt.
4. Das Fleisch ist sehr hart, so dass die schwarzen “Leichen” noch lange erhalten bleiben.
5. Der Geschmack ist mild, nur in den Lamellen scharf, keine Speisepilz. 6. Mykorrhiza mit Buche und Eiche.

124.Nennen Sie fünf Merkmale des Zitronenblättrigen Täublings (Russula sardonia).
1. Sprödblättler (Ordnung:Russulales) weisen ein sprödes, brüchiges Fleisch auf, helles Sporenpulver und sind Mykorrhizapilze.
2. Der Hut ist weinrötlich, grünlich untermischt.
3. Die Lamellen sind erst blass, dann zitronengelb.
4. Der Stiel ist violettrötlich bis violettrosa, er wird auch als Säufernase bezeichnet.
5. Der Geruch ist angenehm obstartig, der Geschmack jedoch sehr scharf (sardonia=bitter, scharf).
6. Bei dieser Säufernase kann man sich die Geschmacksprobe sparen.

121.Nennen Sie fünf Merkmale des Wolligen Milchlings (Lactarius vellereus).
1. Sprödblättler (Ordnung:Russulales) weisen ein sprödes, brüchiges Fleisch auf, helles Sporenpulver und sind Mykorrhizapilze.
2. Lactarius vellereus gehört zur Untergattung Albati, es handelt sich um helle Pilze mit weißer Milch, die ockerfarbig flecken.
3. Der Hut ist kalkweiß, trichterartig vertieft, im Hut sammelt sich beim Wachstum Erde an, daher Erdschieber, die Huthaut ist wollig-filzig.
4. Die weißen Lamellen verfärben sich im Alter braun bis ockerfarben.
5. Der Geschmack ist scharf – kann durch Silage genießbar gemacht werden.

16.Nennen Sie fünf Merkmale des Grünspanträuschlings (Stropharia aeruginosa).
1. Der relativ kleine Hut ist dunkel-blaugrün-grünspanfarbig, später gelblich ausblassend, schleimig mit weißen Flöckchen überwiegend am Rand, die Haut lässt sich leicht abziehen.
2. Die Lamellen sind violettbraun (violetter Farbton, der typisch für Stropharia ist) mit weißer Schneide, breit angewachsen.
3. Die Stielfarbe entspricht der des Hutes, unterhalb des Ringes ist der Stiel schuppig.
4. Saprophyt, der im Wald auf dem Boden oder auf totem Holz vorkommt.
5. Strophariageruch nach Heu.

103.Nennen Sie fünf Merkmale des Gelbstieligen Muschelseitling (Panellus serotinus).
1. Der Hut ist muschel bis spatelförmig und grünbraun,die Haut ist trocken, die Unterschicht gelantinös.
2. Die gedrängt stehenden Lamellen sind blass gelblich, herablaufend. 3. Der gelbstielige Stiel ist fein geschuppt, sehr kurz, seitlich sitzend.
4. Der Pilz kommt spät im Jahr auf totem Laubholz vor.
5. Der Pilz gehört zu den Agaricales und hat weißes Sporenpulver.

76.Nennen Sie fünf Merkmale der Stinkmorchel (Phallus impudicus).
1. Der Pilz entsteht aus einem weißen Hexenei mit Gallerthülle durch Streckenwachstum.
2. Der Kopf enthält eine stinkende, insektenanlockende, olivgrüne Sporenmasse, die relativ schnell verschwindet.
3. Der Stiel ist weiß, filigran, zerbrechlich und mit Poren versehen.
4. Das Hexenei ist essbar.
5. Phallus impudicus = Unverschämter Phallus.

139.Nennen Sie fünf Merkmale des Klebrigen Hörnlings (Calocera viscosa).
1. Calocera = schönes Horn, viscosa = klebrig,
2. korallenartig, keulenförmig, leuchtend orangegelb,
3. klebrige Oberfläche,
4. gummiartige Konsistenz, kaum zerreißbar, das unterscheidet Calocera von Ramaria,
5. Fleisch ebenfalls orangegelb,
6. Saprophyt auf Nadelholzstümpfen.

143.Nennen Sie fünf Merkmale der Warzigen Hirschtrüffel (Elaphomyces granulatus).
1. Epigäisch, wird von der Zugen-Kernkeule (Cordiceps ophiglosseides) parasitiert.
2. Kugelförmig, außen ockerbraun und papilliert.
3. Im Inneren weiß mit lila Schein,
4. Unangenehmer Geruch,
5. Lockt Rotwild an.