Öffentliche Pilzlehrwanderung
Pilzwandern im Jahr des Roten Fliegenpilzes
Durch die Forste bei Demen
Phillip Müller von wissbegierigen Umringt.
Die Barniner Tannen standen eigentlich auf dem Programm. Da aber ein großer Andrang zu verzeichnen war und viele Autos Platz finden müssen, verblieben wir gleich am Zweittreffpunkt bei Demen. Im großen und ganzen ist es ja fast das selbe Waldgebiet und auch ein klassisches Revier für Pilzsucher. Sandige Laub- und Nadelforste ließen volkstümliche Arten wie Butterpilze, Maronen, Steinpilze oder Riesen – Schirmpilze erwarten. Wir befanden uns an der Schwelle zum Spätherbst aber das Artenaufkommen war durchaus noch dem Vollherbst entsprechend vielseitig. Es war eine sehr lehrreiche Wanderung und auch der Kochtopf – Mykologe kam voll auf seine Kosten.
Zwei Parasole im Vergleich. Links verwelkt und bleibt im Wald, rechts frisch und der Hut darf in den Sammelkorb gelegt werden.
Phillip erläutert wichtiges zum Fundstück, einem Pantherpilz. Der sollte natürlich nicht in die Speise wandern, da sehr giftig!
Auch dieser Maronen – Röhrling (Xerocomus badius) bleibt im Wald. Er ist vom Goldschimmel befallen.
Der Purpurfilzige Holzritterling (Tricholomopsis rutilans) soll nicht schmackhaft sein.
Absolut ungenießbar ist hingegen der unter Buchen vorkommende Graugrüne Milchling (Lactarius blennius). Sein weißer Milchsaft schmeckt scharf!
Der Eispilz (Pseudohydnum gelatinosum) soll unschädlich sein. Er dürfte jedoch wenig Aroma besitzen.
Zwar essbar, aber geringwertig ist der Weißviolette Dickfuß (Cortinarius alboviolaceus).
Wie bei vielen Schleierlingen entfärben die Fruchtkörper häufig. Das Weißblau ist hier einem Bräunlichweiß gewichen. Typisch sind aber auch die gebuckelten Hüte.
Gut essbar, aber mit einem süßlichen Aroma ausgestattet, ist der Veilchen – Rötelritterling (Lepista irina).
Links ein Derbes Rotfüßchen (Xerocomus pruinatus) und rechts ein Maronen – Röhrling (Xerocomus badius).
Reichlich Pilze auch auf dieser Wiese am Waldrand.
Hier begeisterten vor allem die delikaten Edel – Reizker (Lactarius deliciosus).
So wie es sich gehört. Steinpilz (Boletus edulis) und Mehlpilz (Clitocybe prunulus) in trauter Zweisamkeit dicht bei einander.
Links eine Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus) und rechts eine Marone (Xerocomus badius).
Und ein farbenfroher Dickröhrling (Boletus luridiformis) zu deutsch: Flockenstieliger Hexen – Röhrling. Ab in den Korb!
Zum Schluss noch einen Steinpilz (Boletus edulis) wie man sich ihn wünscht. Entdeckt von unserer Catrin.
So manch ein Sammelkorb war am Ende gut gefüllt.
Aber sicher ist sicher. Das Sammelsurium wird nochmals von den Experten wie Phillip Müller durchgeschaut, damit es hinterher nicht noch schief geht. Schließlich waren ja auch allerhand Giftpilze im Wald.
Das hat sich gelohnt!
Auch das wird sicherlich eine tolle Pilzpfanne ergeben.
Viele Leute, viele Pilze heute im Wald zwischen Demen und Buerbeck.
Wann startet die nächste Wanderung? – Siehe unter Termine!