25.04. bis 27.04.2025 – Frühjahrsseminar in Gallentin
Ein Pilzwochenende in Mecklenburg
Pilzseminar im Jahr der Amethystfarbenen Wiesenkoralle
25. – 27. April 2025
Frühjahrsseminar in Gallentin

Das Interesse an unserem diesjährigen Frühjahrs-Seminar war riesengroß – 27 Teilnehmer trafen sich gut gelaunt am 25.04.2027 in Gallentin.
Foto: Angeli Jänichen

Bereits vor 2 Jahren waren wir in Uli´s Kinderland zu unserem Frühjahrs-Seminar.
Foto: Beatrice Seidel

Damit auch jeder Teilnehmer den Weg dort hin findet,..
Foto: Beatrice Seidel
25.04.2025 – Freitag
Das diesjährige Frühjahrsseminar fand nach 2 Jahren wieder in Uli´s Kinderland in Gallentin statt – direkt am Westufer des Schweriner Sees. Uns standen 2 Doppel-Bungalows mit Mehrbettzimmern zur Verfügung, die als Doppel- oder Einzelzimmer durch die Teilnehmer belegt wurden.
Für unser Seminar standen uns der Essensaal sowie ein kleinerer abgetrennter Klubraum zur Verfügung.
Am Freitag reisten die meisten Teilnehmer dann bis 14 Uhr an. Nicht nur aus unserem Bundesland – auch aus dem benachbarten Schleswig-Holstein, Hamburg und Berlin.
Zuerst wurden die Zimmer verteilt und bezogen. Alte Bekannte wurden begrüßt – neue Teilnehmer kennen gelernt.
Catrin (Text, Fotoauswahl und -beschriftung, Artenliste)

Nach der Erledigung der Formalitäten gab es erst einmal eine Stärkung mit Kaffee, Tee und mitgebrachtem selbst gebackenen Kuchen.
Foto: Christian Boss

Gegen 14.30 Uhr brachen wir dann zu unserer ersten kleinen Erkundungstour von unserem Objekt in Richtung Bad Kleinen auf.
Foto: Christian Boss

Nicht nur Pilze erregten unser Interesse. Auch den Bäumen widmeten wir unsere Aufmerksamkeit.
Foto: Dirk Fuhrmann

Hier erklären uns Saskia (3.v.l.) und Katrin (rechts), was man alles aus Butterblumen machen kann. Die Löwenzahnwurzel gilt als besonders heilkräftiger Teil des Löwenzahns in der Volksheilkunde.
Foto: Dirk Fuhrmann

Aus der Rinde der alten Weide bricht ein Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) hervor.
Foto: Angeli Jänichen

Blick auf den Schweriner See. Wir mussten uns dann langsam auf den Rückweg machen, damit wir den ersten Teil unseres Seminars noch vor dem Abendbrot schaffen.
Foto: Dirk Fuhrmann

Phillipp begann dann den 1. Teil seines Vortrages zur Makroskopischen Pilzbestimmung.
Foto: Dirk Fuhrmann

Hier zeigt Phillip den Teilnehmern schon mal, worauf man bei der Morchelsuche achten sollte.
Foto: Beatrice Seidel

Nach dem Vortrag ging es dann an das Verteilen mitgebrachter und und auf unserer Kurzexkursion gefundener Pilze auf den Tischen. Der Trockenheit geschuldet fiel die Ausstellung dieses mal nicht so üppig aus.
Foto: Hanjo Herbort

Phillip erklärt hier noch einmal im Vortrag besprochene Bestimmungsmerkmale am Pilz selber.
Foto: Dirk Fuhrmann

Im Anschluss beschäftigten sich die Teilnehmer noch mit der mitgebrachten und zur Verfügung gestellten Literatur, versuchten sich selber in der Bestimmung oder konnten – so wie hier Christian aus Berlin – auch mal einen Blick durch das Mikroskop werfen.
Foto: Phillip Buchfink

Für Phillip war auch noch lange nicht Schluss. Er musste seine kleinen Ascomyceten ja noch mikroskopisch bestimmen…
Foto: Beatrice Seidel

Er tauchte nämlich während unserer Kurzexkursion am Nachmittag ständig irgendwo im Schilfgürtel ab…
Foto: Beatrice Seidel

Dabei sammelte er auf Schilf, Seggen, Ästchen, Blättern solche Kleinstpilze ein, die ja auch einem Namen bekommen sollten. Hier sehen wir den Violetten Gallert-Kreisling (Ombrophila violacea).
Foto: Torsten Richter
Die Artenliste vom NW-Ufer des Schweriner Sees zw. Gallentin und Bad Kleinen im MTB 2234/234
Angebrannter Rauchporling (Bjerkanda adusta), Erlenblatt-Stromabecherling (Ciboria conformata), kein deutscher Trivialname (Dennissiodiscus sparganii), Flacher Lackporling (Ganoderma applanatum), Bartloses Nagelbecherchen (Hymenosyphus imberbis), Rötendes Schilf-Haarbecherchen (Lachnum controversum), Schwefelporling (Laetiorus sulphureus), Hasen-Stäubling – alter FK (Lycoperdon utriforme), „Schilfrohr-Weichbecherchen“ (Mollisia hydrophila), „Schilfrohr-Weichbecherchen“ (Mollisia retincola), Violetter Gallert-Kreisling (Ombrophila violacea), Weiden-Feuerschwamm (Phellinus trivalis), Rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus agg.), Ampferblattrost (Rumularia rubella)
26.04.2025 – Sonnabend
Heute stand eine längere Exkursion von Gallentin nach Wiligrad entlang des Schweriner Seeufers an.
Jeder bereitete sich anders auf den Tag vor. Diejenigen, die abends etwas später in´s Bett kamen, schliefen aus. 4 hartgesottene Frauen nutzten den schönen sonnigen Morgen und nahmen schon am frühen Morgen ein erfrischendes Bad im Schweriner See.
Gegen 9 Uhr fanden sich dann alle so langsam zum Frühstück ein und bereiteten ihre Lunchpakete für die anstehende Wanderung vor.
Catrin (Text, Fotoauswahl und -beschriftung, Artenliste)

Anschließend versammelten wir uns alle bei strahlendem Sonnenschein zum Start unserer Exkursion.
Foto: Corina Peronne

Es hatten dann auch alle sehr eilig. Demjenigen, der die erste Morchel findet, war eine Flasche Sekt versprochen…
Foto: Beatrice Seidel

Und hier sehen wir Eiman – die glückliche Gewinnerin des Sektes mit einer Minimorchel!
Foto: Angeli Jänichen

Es handelte sich um eine Käppchenmorchel (Morchella semilibera). Hier sehen wir sie direkt neben dem Gewöhnlichen Schuppenwurz (Lathraea squamaria) – einer Morchelanzeiger-Pflanze.
Foto: Beatrice Seidel

So sieht ein Morchelhabitat aus. Fast alle Zeigerpflanzen waren vorhanden. Anemonen, Scharbockskraut und sogar der Aronstab.
Foto: Beatrice Seidel

Auch das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) ist eine Anzeigerpflanze für Morcheln.
Foto: Corina Peronne

So war es auch nicht verwunderlich, dass sich bald die ersten Speisemorcheln (Morchella esculenta) zeigten.
Foto: Angeli Jänichen

Die Speisemorcheln sind Meister im Verstecken. Trotzdem haben wir einige finden können.
Foto: Dirk Fuhrmann

Ein besonders schönes Exemplar unter einer Esche inmitten von Anemonen musste für Phillip als Model fungieren.
Foto: Angeli Jänichen

Und hier das Ergebnis der Foto-Session. Wirklich eine wunderschöne Speisemorchel mit Model-Qualitäten.
Foto: Phillip Buchfink

Da die Speisemorcheln jetzt bereits Erfahrung im Model-Business gesammelt hatten, diente ein Exemplar Sylvina dann später auch noch mal als Vorlage für ein Aquarell.
Foto: Angeli Jänichen

Ein Pilz, der sehr gerne an liegendem Totholz wächst, ist der der Schuppige Porling (Polyporus squamosus).
Foto: Angeli Jänichen

Phillip und Catrin beschließen hier gerade, dass wir ein paar der jungen Exemplare mit nehmen und abends eine Verkostung und Umfrage über den Speisewert machen.
Foto: Hanjo Herbort

Auf unserem weiteren Weg gab es büschelig wachsende Pilze an einem Baumstubben, die Phillip hier erklärt.
Foto: Beatrice Seidel

Es handelt sich um die leicht giftigen Grünblättrigen Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare).
Foto: Angeli Jänichen

Dann begeneten wir noch einigen kleineren Pilzen. Hier sehen den Bescheideten Tintling (Coprinellus ellisii).
Foto und Bestimmung: Phillip Buchfink

Ein weiterer Vertreter aus dieser Gattung ist der Haustintling (Coprinus sp.).
Foto: Phillip Buchfink

Hier sehen wir die leicht keulig angeschwollene und abgesetzte Stielbasis des Haustintlings. Der Fruchtkörper entspringt einem sichtbaren lebhaft rostbraunen, struppigen und sichtbarem Pilzmyzelgeflecht (Ozonium).
Foto: Angeli Jänichen

Im Uferbereich des Sees fanden wir dann an Haselsträuchern den Hasel-Kleiebecherling (Encoelia furfuracea).
Foto: Jürgen Samland

Ältere Laubholz-Harzporlinge (Ischnoderma resinosum) an alten liegenden Buchenstämmen. Es handelte sich hierbei vor einigen Jahren noch um einen seltenen Rote-Liste-Pilz, der sich aber mittlerweile stark ausgebreitet hat.
Foto: Angeli Jänichen

Ebenfalls auf Buche können wir den Kastanienbraunen Porling (Picipes badius) finden. Hier in Gesellschaft des fast überall anwesenden Aronstabes.
Foto: Beatrice Seidel

Hier junge Exemplare, die noch weiß sind und ihre kastanienbraune Färbung erst später annehmen.
Foto: Catrin Berseck

Auf einem Holzstück im Wasser:Getigerter Sägeblättling (Lentinus tigrinus). Namensgebend sind bei diesem Pilz die braun-schwärzlichen haarigen Schüppchen auf dem Hut, die dem Pilz sein charakteristisches, getigertes Aussehen verleihen sowie die „gesägten“ Lamellen.
Foto: Angeli Jänichen

Am Seeufer konnten wir noch andere teilweise seltene Pflanzen bewundern. Hier die Vierblättrige Einbeere (Paris quadrifolia) mit Blüte.
Foto: Angeli Jänichen

Wald-Sanikel (Sanicula europaea) – eine in Nordwestdeutschland sehr seltene vorkommende Pflanze.
Foto: Beatrice Seidel

Wir haben das Schloss Wiligrad fast erreicht. Eine kurze Verschnaufpause, ehe es die vielen Stufen vom Seeufer nach oben geht.
Foto: Corina Perone

Wenn man den Treppenaufstieg vom Steilufer zum Schloss geschafft hat, kann man diesen wunderschönen Blick vom Schlosspark auf den Schweriner Außensee mit der Insel Rethberg – auch Liebesinsel genannt – genießen.
Foto: Hanjo Herbort

Am Schloss angekommen, gönnten wir uns alle erst mal eine längere Pause. Jeder verbrachte sie, wie er Lust hatte. Entweder im Gartencafé, bei einem Spaziergang durch das Gelände oder einfach faul in der Sonne.
Foto: Corina Peronne

Blick auf einen Teil von Schloss Wiligrad. Das Schloss wurde von 1896 bis 1898 im Auftrag des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg und seiner Frau Herzogin Elisabeth errichtet. Den Bau und die Einrichtung finanzierte übrigens Herzogin Elisabeth mit dem von ihrer Mutter ererbten Vermögen.
Foto: Hanjo Herbort

Wenn Philipp sein Stativ so hoch aufbaut, fotografiert er mit Sicherheit keine Ascomyceten…
Foto: Corina Peronne

Es wurde unser Gruppenfoto auf den Stufen des Schlosses, bevor wir den Rückweg nach Gallentin antraten.
Foto: Phillip Buchfink
Nachmittags in Gallentin wieder angekommen, machten wir erst einmal Pause.
Einige gingen auf ihre Zimmer, andere tranken Kaffee und aßen Kuchen. Nebenbei wurden die mitgebrachten Schuppigen Porlinge geputzt und mit der netten Köchin vereinbart, dass sie uns die Pilze zu unserem Abendbrot mit zubereitet. Unsere Umfrage zum Speisewert der Schuppigen Porlinge nach dem Essen ergab übringens: 22 x sehr gut, 5 x mittelmäßig.
Die anderen wenigen mitgebrachten Pilze wurden auf die Ausstellung gelegt.
Da aufgrund des fehlenden Niederschlages vorhersehbar war, dass wir nicht so viele Pilze finden werden und die eigentlich anschließend für den Abend geplante Bestimmungsarbeit nur kurz ausfällt, haben wir ganz kurzfristig den Seminarplan geändert.
Wir teilten uns je nach Interessenschwerpunkt in 2 Gruppen auf. Wer wollte, konnte mit Phillip und Catrin üben, mit Pilzbestimmungsschlüsseln zu arbeiten. Alternativ bestand die Möglichkeit, mit Dr. Saskia Görgler von den Kieler Pilzfreunden und Katrin Stolley etwas über Vitalpilze zu lernen.
Ich danke an dieser Stelle noch einmal Saskia und Katrin, dass sie so kurzfristig bereit waren, sich darauf vorzubereiten und diesen Vortrag zu halten.
Catrin (Text, Fotoauswahl und -beschriftung)
1. Vortrag Heil- und Vitalpilze
Am Samstag nach dem Abendessen gab es für Interessierte – und das waren die meisten – noch einen Vortrag zu Vitalpilzen. Sie dürfen offiziell nicht Heilpilze heißen, weil es dafür eine Zulassung als Heilmittel geben müsste – Bürokratie lässt grüßen.
Die promovierte Tierärztin Saskia und die Ernährungswissenschaftlerin Katrin warben zunächst dafür, Pilze zu essen – unter Pilz- und Naturfreunden ein Selbstläufer. Dann gaben sie einen kleinen Einblick in ihr umfangreiches Fachwissen zu Vitalpilzen.
Vertieft stellten sie zunächst Reishi vor, den „Pilz der Unsterblichkeit“, nachweisbar seit 4.000 Jahren in der chinesischen Medizin verwendet. Es ging nicht nur um seine diversen medizinischen Wirkungen. Vielmehr erklärte Kathrin auch, wie sie den Pilz selbst züchtet und seine heilenden Inhaltsstoffe nutzbar macht, also letztlich eine Essenz herstellt.
Weiterhin ging es um Chaga, den „König der Heilpilze“. Der Anteil an Antioxidantien, den er enthält, ist kaum zu überbieten. Wir haben selbst erleben können, wie er zerkleinert und gekocht wird. Wichtig ist, dass er nicht mit Metall (Messer, Kochtöpfe usw.) in Kontakt kommen sollte. Anschließend durften wir den hergestellten „Tee“ probieren. Gar nicht so schlecht wie man bei Medizin erwarten müsste, meinten die Teilnehmer.
Auch aus den unscheinbaren und weit verbreiteten Schmetterlingstrameten kann ein „Tee“ hergestellt werden, der begleitend bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden kann. Wir haben ihn direkt vor Ort gekocht und am Sonntag zum Frühstück verkostet. Auch der war gut trinkbar.
Der Vortrag schloss mit weiteren Informationen zu Heilwirkungen weiterer Pilze bis hin zu Pilzen, deren Inhaltsstoffe als Psychopharmaka eingesetzt werden können. Bei vielem ist die medizinische Forschung noch im Gange.
Dirk (Text), Catrin (Fotoauswahl und -beschriftung)
2. Pilze nach Schlüsseln bestimmen (Übungen an praktischen Beispielen)

Mit verschiedener Literatur und den daran enthaltenen unterschiedlichen Schlüsseln wurde versucht, die ausgewählten Pilze zu bestimmen. Dabei ist es zu Anfang von Vorteil, wenn man einen bekannten Pilz dafür nimmt.
Foto: Hanjo Herbort

Aus „Das Kosmos Handbuch Pilze“ ein Auszug aus dem Bestimmungsschlüssel für Röhrlinge. In jedem guten Pilzbuch findet man solche Bestimmungsschlüssel.
Foto: Catrin Berseck
Einige Interessierte blieben bei Phillip und Catrin, um sich mit der ausliegenden umfangreichen Literatur zu beschäftigen und erste Schlüsselungsübungen zu machen.
Pilze zu schlüsseln bedeutet, sie nach bestimmten Merkmalen zu bestimmen und so zu identifizieren. Das geschieht oft mit Hilfe eines Bestimmungsschlüssels, einem Raster von Fragen, die durch Auswahl der zutreffenden Antwort die Identifizierung eingrenzen.
Wie funktioniert das Schlüsseln?
Pilzbestimmungsschlüssel bieten einen strukturierten Weg, Pilze anhand bestimmter Merkmale zu bestimmen. Zu diesen Merkmalen gehören u.a. Hutform, Farbe, Größe, Stiel, Lamellen, Geruch, Geschmack und das Wachstumsumfeld. Durch die Auswahl der zutreffenden Merkmale wird die Anzahl der möglichen Arten schrittweise reduziert, bis im besten Fall nur noch eine Art übrigbleibt.
Leider klappt das nicht bei allen Pilzarten – viele sind mikroskopierpflichtig. Aber es gibt trotzdem genügend Pilze, die auch makroskopisch gut bestimmbar sind – und da kann so ein Bestimmungsschlüssel schon sehr hilfreich sein.

Phillip beschäftigte sich in der Zwischenzeit weiter mit der mikroskopischen Bestimmung seiner Ascomyceten und Tintlinge.
Foto: Hanjo Herbort

Auch Catrin nutzte ihre Chance, von Phillip noch einiges beim Mikroskopieren zu lernen.
Foto: Beatrice Seidel

Anne und Jürgen freuten sich darüber, was man alles unter einer Stereolupe bei 40-facher Vergrößerung entdecken kann. Nicht nur die Pilzstrukturen sind extrem gut zu erkennen – auch ansonsten nicht sichtbare kleine Krabbler und Nematoden erfreuten die Beiden.
Foto: Catrin Berseck
Catrin (Text, Fotoauswahl und -beschriftung, Artenliste)
Die Artenliste vom NW-Ufer des Schweriner Sees zw. Gallentin und Schloss Wiligrad im MTB 2234/41
Judasohr (Auricularia auricula-judae), Münzenförmige Kohlenbeere (Biscogniauxia nummularia), Tintenstrichpilz (Bispora antennata), Angebrannter Rauchporling (Bjerkandera adusta), Bräunliches Buchenblatt-Haarbecherchen (Brunnipila fuscenscens), Orangerotes Brennnesselbecherchen (Calloria neglecta), Riesenbovist – alter FK (Calvatia gigantea), Erlenblatt-Stromabecherling (Ciboria conformata), Bescheideter Tintling (Copprinellus ellisii), Grauer Faltentintling (Coprinopsis atramentaria), Mahonienrost (Cumminsiella mirabilissima), Hasel-Kleiebecherling (Encoelia furfuracea), Zunderschwamm (Fomes fomentarius), Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola), Flacher Lackporling (Ganoderma applanatum), Buchenwaldwasserfuß (Hydroporus subalpinus), Wurzelnder Schleimrübling (Hymenopellis radicata), Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare), Rotbraune Kohlenbeere (Hypoxylon fragiforme), Eschen-Kohlenbeere (Hypoxylon petriniae), Laubholzharzporling (Ischnoderma resinosum), Vielgestaltige Kohlenbeere (Jackrogersella multiformis), Brandkrustenpilz (Kretzschmaria deusta), Weißer Haarbecherchen (Lachnum virgineum), Getigerter Sägeblättling (Lentinius tigrinus), Riesenporling – alter FK (Meripilus giganteus), „Sumpfseggen-Weichbecherchen“ (Mollisia asteroma), Speisemorchel (Morchella esculenta), Käppchen-Morchel (Morchella semilibera), Brombeerrost (Phragnidium violaceum), Kastanienbrauner Stielporling (Picipes badius), Krauser Adernzähling (Plicatura crispa), Rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus agg.), Löwengelber Schwarzstielporling – alter FK (Polporus leptocephalus), Schuppiger Porling (Polyporus squamosus), Rhododendronknospen-Fresserpilz (Pycnostysanus azaleae), Ampferblattrost (Ramularia rubella), Gemeiner Spaltblättling (Schizophyllum commune), Buckeltramete (Trametes gibbosa), Striegelige Tramete (Trametes hirsuta), Schmetterlingstramete (Trametes versicolor), Rostpilz an Scharbockskraut (Uromyces ficariae)
27.04.2025 – Sonntag
Heute war der letzte Tag unseres Frühjahrsseminares.
Nach dem Frühstück wurden die Zimmer geräumt und Autos gepackt. Einige wenige Teilnehmer verabschiedeten sich und fuhren nach Hause, da sie noch andere Termine hatten oder eine weite Heimreise.
Eigentlich hatten wir für unsere Abschlussexkursion den Jesendorfer Forst vorgesehen. Aufgrund der Trockenheit keine gute Idee. Wir entschieden uns dann den Abend zuvor, das Görslower Ufer am Ostufer des Schweriner Sees aufzusuchen. Hier standen uns auch genügend Parkplätze für die vielen Autos zur Verfügung.
Bea und Christian aus Berlin hatten während ihres Urlaubs in dieser Woche den Bereich in Richtung Leezen bereits erkundet und auch Morcheln gefunden. Wir entschieden uns deswegen in Richtung Raben Steinfeld zu gehen.

Und dann fanden wir mitten auf dem Weg zur Freude Aller tatsächlich noch eine Gruppe von frischen Maipilzen (Calocybe gambosa).
Foto: Angeli Jänichen

Sylvina nahm einige Exemplare mit nach Hause und hielt sie als Erinnerung an diese Exkursion wieder als Aquarell fest.
Foto: Sylvina Zander

An einer Buche wuchsen sehr weit oben dieses Büschel Schüpplinge (Pholiota sp.).
Foto: Angeli Jänichen

Für den Rückweg wählten wir den oberhalb der Steilhänge entlang führenden Wanderweg.
Foto: Beatrice Seidel

An einem Buchenstamm entdeckten wir diese bereits vertrockneten Orangeseitlinge ( Phyllotopsis nidulans). Frisch finden wir ihn in leuchtenden Orangetönen in den Wintermonaten vom Spätherbst bis in den Frühling.
Foto: Angeli Jänichen

Hier noch einmal ein Blick durch die Bäume oberhalb des Steilhanges auf das am anderen Ufer liegende Schweriner Schloss.
Foto: Dirk Fuhrmann

Dieser von Misteln übersäte Baum steht auf dem eingezäunten Gelände des Stasi-Unterlagenarchives in Görslow.
Foto: Beatrice Seidel
Gegen 13 Uhr beendeten wir unsere Wanderung und traten die Heimreise an.
Wir – vor allem Phillip, Catrin und die anderen fleißigen Helfer aus dem Verein – möchten uns noch einmal bei allen Teilnehmern bedanken. Wir waren mit 27 Personen eine große – aber trotzdem harmonische Gruppe. Jeder hat seinen Beitrag dazu geleistet und sich eingebracht – sei es durch seine Kenntnisse über Pflanzen, Bäume, Tiere oder andere interessante Themen.
Schon das alleine hat uns die Arbeit und Zeit, die wir in die Vorbereitung und Durchführung des Seminars investiert haben, vergessen lassen.
Besonders bedanken möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal bei Saskia und Katrin, die 1 Woche vor Seminarbeginn noch ihren Vortrag vorbereitet haben und damit auch zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
Auch den netten Mitarbeitern aus Uli´s Kinderland gebührt unser Dank. Sie haben unsere Wünsche erfüllt und ebenfalls dazu beigetragen, dass wir dort 3 schöne Tage verbringen konnten.
Wir freuen uns bereits auf eine rege Teilnahme an unserem Herbstseminar.
Catrin (Text, Fotoauswahl und -beschriftung, Artenliste)
Die Artenliste vom Östlichen Uferbereich des Schweriner (Innen) Sees am Görslower Ufer Ri. Raben Steinfeld im MTB 2234/424
Judasohr (Auricularia auricula-judae), Brandkrustenpilz (Kretzschmaria deusta), Gemeiner Spaltblättling (Schizophyllum commune), Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum)
Quadrantenwechsel innerhalb des Exkursionsgebietes
Die Artenliste vom Östlichen Uferbereich des Schweriner (Innen) Sees am Görslower Ufer Ri. Raben Steinfeld im MTB 2335/313
Münzenförmige Kohlenbeere (Biscognauxia nummularia), Maipilz (Calocybe gambosa), Eichenwirrling (Daedales quercina), Zunderschwamm (Fomes fomentarius), Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola), Buchenwaldwasserfuß (Hydroporus subalpinus), Rotbraune Kohlenbeere (Hypoxylon fragiforne), Eschen-Kohlenbeere (Hypoxylon petriniae), Laubholzharzporling (Ischnoderma resinosum), Schwefelporling (Laetiporus sulphureus), Kiefernnadel-Spaltlippe (Lophodermium pinastri), Kiefernschütte-Spaltlippe (Lophodermium seditiosum), Orangeseitling – alte FK (Phyllotopsis nidulans), Rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus agg.), Striegelige Tramete (Trametes hirsuta), Schmetterlingstramete (Trametes versicolos)