Schwindlinge = Marasmius u. a.

Schwindlinge in Mecklenburg

Schwindlinge = Marasmius

Schwindlinge sind kleinere Blätterpilze, die die Eigenschaft besitzen, sich bei trockenem Wetter quasi selbst zu Trockenpilzen zu konservieren um bei Regenwetter wieder neu aufzuleben. Sie sind plötzlich wieder zu sehen und man könnte Denken, sie seien geradeswegs frisch aus dem Boden gesprossen. Sie besitzen eine saprophytische Lebensweise. Schwindlinge werden in mehreren Gattungen zusammen gefasst. Zu den echten Schwindlingen der Gattung Marasmius gehören in Mitteleuropa etwa 38 Arten.

Einer der häufigsten und wichtigsten Vertreter dieser Blätterpilzgattung ist der Nelkenschwindling (Marasmius oreades). Er wächst besonders im Sommer nach stärkeren Regenfällen in Halbkreisen und Hexenringen auf kurzgrasigen Wiesen, Triften und grasigen Wegrändern. Der Feldschwindling, wie er auch bezeichnet wird läßt sich leicht trocknen und ist ein sehr schmackhafter und würziger Speisepilz.

Einer der häufigsten und wichtigsten Vertreter dieser Blätterpilzgattung ist der Nelkenschwindling (Marasmius oreades). Er wächst besonders im Sommer nach stärkeren Regenfällen in Halbkreisen und Hexenringen auf kurzgrasigen Wiesen, Triften und grasigen Wegrändern. Der Feldschwindling, wie er auch bezeichnet wird, lässt sich leicht trocknen und ist ein sehr schmackhafter und würziger Speisepilz.

Großer Knoblauch - Schwindling (Marasmius prasiosmus). Dieser seltene Knoblauch - Schwindling wächst im Herbst zwischen Fallaub insbesondere von Eichen, aber soll auch unter Rot- und Hainbuche zu finden sein. Er tritt dann mitunter zahlreich auf. Typisch und aufällig ist, wie bei anderen Knolblauchschwindlingen, sein starker Geruch nach Knoblauch. Er gilt nicht als Würzpilz und sollte ohnehin geschont werden. Standortfoto in den Barniner Tannen.

Großer Knoblauch – Schwindling (Marasmius prasiosmus). Dieser seltene Knoblauch – Schwindling wächst im Herbst zwischen Falllaub, insbesondere von Eichen, aber  auch von Rot- und Hainbuchen. Er tritt dann mitunter zahlreich auf. Typisch und auffällig ist, wie bei den anderen Knoblauchschwindlingen, sein starker Geruch nach Knoblauch. Er gilt nicht als Würzpilz und sollte geschont werden. Standortfoto am 14.10.2010 in den Barniner Tannen.

Küchen – Schwindling (Marasmius scorodonius). Während seine nach Knoblauch riechenden Verwandten eigentlich als minderwertig gelten, ist die hier vorgestellte Art ein verehrter Würzpilz, insbesondere auch in der französischen Küche hochgeschätzt. Sein bis 2 cm breiter, weißlich bis ledergelblicher, weicher und biegsamer Hut, mit den recht entfernt stehenden Lamellen, der harte, rotbräunliche Stiel und sein sauberer, sehr intensiver Knoblauchgeruch kennzeichnen ihn sehr gut. Wir finden den Schwindling truppweise im Sommer und Herbst unter Nadelbäumen auf armen, sandigen Standorten. Gern auch in heideartigem Gelände bei Kiefern.

Ästchen - Zwergschwindling (Marasmius ramealis). Das häufige Blätterpilzchen findet sich von Juni bis in der Herbst an toten Laub- und Nadelholzästen. Oft in großen Mengen. Die ledergelblichen Hüte werden bis maximals 1,5 cm breit. Der ost gekrümmte Stiel ist oft mit kleinen Schüppchen oder Flöckchen besetzt. Ohne Speisewert.

Ästchen – Zwergschwindling (Marasmius ramealis). Die häufigen Blätterpilze findet sich von Juni bis in der Herbst an toten Laub- und Nadelholzästen. Oft in großen Mengen. Die ledergelblichen Hüte werden bis maximal 1,5 cm breit. Der oft gekrümmte Stiel ist weißlich cremefarben und mit kleinen Schüppchen oder Flöckchen besetzt. Ohne Speisewert.

Violettlicher Schwindling (Marasmius wynnei). Foto von Wilhelm Schulz am 16.10.2016 Pöllan im Drautal. Zunächst weißliche, später zunehmend grauviolettlich verfärbende Pilze. Zäh und elastisch. Hut bis 6 cm breit und später oft mit schwärzlichem Rand. Lamellen entfernt, dick und aderig verbunden. Stiel nach unten zu dunkler rot bis schwarzbraun und kleiig bereift. Im Herbst mitunter sehr zahlreich und büschellig zusammengedrängt im basenreicheren Laubwald. Ohne Speisewert.