Pilztagebuch April 2011/1

Wetter und Pilzwachstum im Nordwesten Mecklenburgs

Wetter und Pilze im April 2011

Mit diesem Vorfrühlingshaften Bildergruß von Andreas Okrent möchte ich in die neue Pilzsaison 2011 starten.

Mit diesem vorfrühlingshaftem Bildergruß eines Kelchbecherlings aus der Gattung Sarcoscypha, von Andreas Okrent, möchte ich in die neue Pilzsaison 2011 starten. Das Foto sandte er mir am 15.03.2011 zu.

Freitag, 01. April Nun ist es endlich wieder soweit, wir starten in die neue Saison 2011. Ich bin sicher, es wird auch in diesem Jahr wieder spannend, mit guten und schlechten Zeiten. Hoffen wir, dass die positiven überwiegen! Der Winter war bei uns im Nordosten etwas kälter als im langjährigen Klimamittel und besonders in den letzten Wochen auch zu trocken. Die letzten größeren Niederschläge hatten wir Anfang Februar, wo es nahezu drei Tage am Stück teils ergiebig regnete. Pünktlich zum Saisonstart hat sich nun eine feuchtwarme Luftmasse, subtropischen Ursprungs angekündigt und es war heute tatsächlich schon ein sehr angenehm temperierten Tag mit viel Sonne und etwas Regen am Abend. Bereits gestern hat uns ein Regengebiet überquert und brachte zwischen 1 bis 5 Liter auf den Quadratmeter. Mittelfristig soll es auf einem, für die Jahreszeit recht hohem Temperaturniveau und gelegentlichen Regenfällen weitergehen. Also sehr günstige Ausgangsbedingungen! Morgen starten wir zu unserer ersten Pilzwanderung der Saison. Mal schauen, was sie uns bringt. Da der Huflattich bereits blüht, dürfte die Lorchelzeit unmittelbar bevor stehen.

Huflattichblüten am 02.04.2011 auf einer Waldrandwiese bei Jameln.

Huflattichblüten am 02.04.2011 auf einer Waldrandwiese bei Jameln.

Sonnabend, 02. April – Heute starteten 9 Pilzfreunde zur 1. Wanderung in diesem Jahr. Um es gleich vorweg zu nehmen, wir bekamen nicht einen einzigen Frischpilz zu Gesicht! Selbst mit Holzpilzen wie Porlingen und Schichtpilzen sah es sehr bescheiden aus. Der Staatsforst Jamel wurde und wird stark durchforstet, so dass lediglich am Rande naturnaher Feuchtbiotope einige Holzpilze gefunden und erläutert werden konnten. Aber das tolle, frühsommerlich warme Wetter entschädigte für alles und wir hatten eine ausnehmend schöne Tour zur Saisoneröffnung 2011. Die Wärme wird sicherlich als starker Impuls für die Entwicklung unserer Frühlingspilze zu werten sein. Regen ist jetzt aber unbedingt erforderlich, denn es war tatsächlich schon recht trocken im Wald. Eine gewittrige Kaltfront könnte morgen und am Montag den erhofften Regen bringen. Laut Niederschlagsprognose könnten sogar bis Montag zwischen 10 und 20 Liter auf den Quadratmeter fallen.

Sonntag, 03. April – Ich habe heute mit meiner kleinen Familie den Wäldern zwischen Kobrow und Venzkow einen Besuch abgestattet. Grund war neues Moos für meine Ausstellungsflächen und Naturmaterialien zum Osterbasteln. Bei der Gelegenheit schauten wir auch an einer guten Frühjahrslorchelstelle vorbei, wo wir genau vor einem Jahr die ersten schönen Fruchtkörper fanden, aber Fehlanzeige! Es war wohl einfach zu trocken im Vorfeld. An einer anderen, etwas feuchteren Stelle im dicken Moos wenigsten drei taufrische Fichten – Zapfenrüblinge. Am Abend setzte in Verbindung mit der gestern angekündigten Kaltfront,  Regen ein, der zeitweilig auch recht kräftig war. Ich Denke, es sind allgemein zwischen 5 – 10 Liter gefallen.

Beim Echten Zunderschwamm (Fomes fomentarius) hat die sporulationsphase eingestzt. Die Fruchtkörper und ihr nähers Umfeld sind weiß, wie mit Mehl bestäubt aus.

Beim Echten Zunderschwamm (Fomes fomentarius) hat die Sporulationsphase eingesetzt. Die Fruchtkörper und ihr näheres Umfeld sehen weiß, wie mit Mehl bestäubt, aus. Standortfoto am 03.04.2011 im Wald bei Kobrow.

Montag, 04. April – Während wir nach den ersten Lorcheln der Saison Ausschau halten, wird von Torsten Richter aus der westmecklenburgischen Kleinstadt Rehna die erste Morchel – Sichtung gemeldet. An geschützter Stelle am Ufer eines Sees. Natürlich noch sehr klein. Ich habe bei den Morcheln in vorangegangenen Jahren hin und wieder schon Ende März kleine Fruchtkörper beobachten können, deren Streckung zu ansehnlichen Exemplaren aber erst Wochen später erfolgte, nämlich mit dem Beginn der Hauptblüte des Löwenzahns. Vom Wetter gibt es heute zu vermelden, dass etwas kühlere Luft eingeflossen ist und am Nachmittag gab es stellenweise kurze, teils recht kräftige Schauer.

Diese schönen Zaunblättlinge habe ich gestern im Wald bei Kobrow fotografiert. Sie wachsen an Nadelholz und können selbst an verbautem Holz noch gedeihen (Name!). Auch gegen Holzschutzmittel soll er recht resistend sein und verursacht im Holz eine Braunfäule. Kein Speisepilz.

Diese schönen Zaunblättlinge (Gloeophyllum sepiarium) habe ich gestern im Wald bei Kobrow fotografiert. Sie wachsen an Nadelholz und können selbst an verbautem Holz noch gedeihen (Name!). Auch gegen Holzschutzmittel soll er recht resistent sein und verursacht im Holz eine Braunfäule. Ungenießbar.

Dienstag, 05. April – Bei Temperaturen um die 10 Grad erlebten wir heute einen stark bewölkten Tag mit lebhaftem Südwestwind und etwas Regen am Nachmittag. Windig soll es auch an den folgenden Tagen werden. Bei meist bewölktem Himmel kann es gelegentlich etwas regnen. Größere Mengen sind aber nicht angekündigt. Die Temperaturen bleiben für die erste April – Dekade sehr moderat, obwohl im weiteren Verlauf ein leichter Abwärtstrend vorhergesagt wird, der örtlich nächtlichen Bodenfrost nicht ausschließt. Zwar hat es jetzt etwas geregnet, aber es hätte durchaus mehr sein können! Vor Mitte April sind wohl keine größeren Niederschläge mehr zu erwarten. Morgen ist Exkursionstag und ich werde mal schauen, ob sich schon an einigen, meiner Zeigerstellen, etwas entwickelt.

Die Reihige Tramete (Antrodia serialis) ist ganzjährig an der St

Die Reihige Tramete (Antrodia serialis) ist ganzjährig an  Fichtenstubben und den Stirnflächen von Fichtenstämmen zu finden. Oft reihen sich zahlreiche, gelbräunliche Hutkanten dachziegelartig über – und nebeneinander an. Standortfoto am 03.04.2011 im Wald bei Kobrow.

Mittwoch, 06. April – Ich habe heute eine kleine Rundreise zu einigen Frühlingspilzstandorten unternommen und wurde auch fündig. Allerdings nur in sehr bescheidenem Umfang. An einer sonst wirklich individuenreichen Frühjahrslorchelstelle, gerade mal drei Exemplare. Von Scheibenlorcheln, die hier sonst auch, zumindest im vergangenen Jahr, zahlreich wuchsen, keine Spur. In einem anderen Waldgebiet in einer moos- und humusreichen Fichten – Monokultur einige frische Fichten – Zapfenrüblinge und drei frische Rauchblättrige Schwefelköpfe. Das war alles, was ich heute an Frischpilzen fand. Pilzfreundin Irena Dombrowa beobachtete in Schwerin schon einige Büschel des Glimmertintlings. Das Wetter „glänzte“ heute mit novembertypischem Einheitsgrau und am morgen gab es dazu etwas Sprühregen. Die Temperaturen waren aber recht angenehm.

Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta). Typisch sind die herinartigen Windungen des Kaffee- bis schokoladenbraunen Hutes. Die Frühjahrslorchel zählt zu unseren gefährlichsten und heimtückischten Giftpilzen. Standortfoto am 06.04.2011 in der Kiefernaufforstung bei Jesendorf.

Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta). Typisch sind die hirnartigen Windungen des kaffee- bis schokoladenbraunen Hutes. Die Frühjahrslorchel zählt zu unseren gefährlichsten und heimtückischten Giftpilzen. Standortfoto am 06.04.2011 in der Kiefernaufforstung bei Jesendorf.

Donnerstag, 07. April – Nachdem es die neuerlich nach Deutschland eingfloßene, subtropische Warmluft, die heute in Süddeutschland für Temperaturrekorde sorgte, kurzzeitig, nämlich vor allem in der vergangenen Nacht, auch zu uns geschaft hatte, wurde sie am Mittag schon wieder von einer von Nordwest nach Südost durchziehenden Kaltfront mit etwas Regen und viel Wind abgedrängt und durch frische Meeresluft ersetzt. Diese wird uns in den nächsten Tagen mit meist freundlichem und anfangs sehr windigem und trockenem Wetter erhalten bleiben, kann sich aber allmählich wieder etwas erwärmen. Regen ist zunächst nicht mehr in Sicht. Erst um die Mitte der nächsten Woche soll es wieder unbeständiger mit Regenfällen und Schauern werden. Da der lebhafte Wind die oberen Bodenschichten wieder stark abtrocknet, ist an den folgenden Tagen wohl kaum mit einer nennenswerten Verbesserung beim Vorfrühlingsaspekt zu rechnen. Pilzberater Klaus Warning aus Bützow berichtete mir heute ebenfalls von einem sehr geringen Frischpilzwachstum. Einzig an einer Brandstelle drei Frühjahrslorcheln.

An windgeschützten und moosigen Stellen sind vereinzelt einige Fichten - Zapfenrüblinge (Strobilurus esculentus) zu finden. Standortfoto am 06.04.2011 im ehemals großherzoglichen Forst Moidentin.

An windgeschützten und moosigen Stellen sind vereinzelt einige Fichten – Zapfenrüblinge (Strobilurus esculentus) zu finden. Standortfoto am 06.04.2011 im ehemals großherzoglichen Forst Moidentin.

Freitag, 08. April – Ein schwerer Frühjahrssturm fegte heute über Mecklenburg – Vorpommern hinweg und forderte mindestens 10 Todesopfer und 100 Verletzte. Auf der A 19 bei Rostock rasten während eines Sandsturms etwa 80 Fahrzeuge ineinander. Die Böen erreichten Windstärke 10! Damit haben sich auch die Entwicklungsbedingen der Frühlingspilze deutlich verschlechtert. Nichts desto trotz hat die Natur innerhalb einer Woche einen gewaltigen Entwicklungsschub (bis auf unsere Pilze) erfahren. War noch Anfang vergangener Woche kaum ein grüner Grashalm zu sehen, grünt und blüht es jetzt allerorten. Selbst Büsche und Bäume beginnen sich zu begrünen. Wir brauchen jetzt dringen Regen! Laut Mittelfristprognose der Wetterfrösche stellt sich die Wetterlage in der nächsten Woche auf unbeständiges Aprilwetter um. Es soll dann in ganz Deutschland kälter werden mit häufigeren Regenfällen und vielen Schauern, so wie es sich für den April gehört! Wir Pilzfreunde und natürlich auch die restliche Natur wird sich über jeden Tropfen des kostbaren Nass freuen!

Sonnabend, 09. April – Nach dem dramatischen Sturmtag von gestern kehrte heute wieder Ruhe in das Wettergeschehen in Mecklenburg ein. Die Sonne strahlte von morgens bis abends von einem nahezu wolkenlosen Himmel, als wäre nichts geschehen. Der Wind wehte nur noch mäßig und in der frischen, klaren und trockenen Luft haben sich die Bedingungen für unser ohnehin schon geringfügiges Frühlingspilzwachstum wieder deutlich verschlechtert. Wie bereits erwähnt, soll sich die Wetterlage ab Dienstag umstellen und atlantische Tiefausläufer bringen wieder Regenfälle und in Meereskaltluft, polaren Ursprungs, wahrscheinlich auch viele Schauer mit. Typisches Aprilwetter. Die prognostizierten Niederschlagsmengen bis Donnerstag fallen aber eher gering aus. Das wird sich hoffentlich noch in einem für unsere Zwecke positiven Maße ändern.

Am Mittwoch habe ich noch diese Winterporlinge (Polyporus brumalis) fotografiert. Sie werden in Kürze von dem sehr ähnlichen Maiporling (Polyporus lepideus9 abgelöst. Standortfoto am 06.04.2011 im hehemaligen großherzoglichen Forst Moidentin. Ungenießbar.

Am Mittwoch habe ich noch diese Winterporlinge (Polyporus brumalis) fotografiert. Sie werden in Kürze von dem sehr ähnlichen Maiporling (Polyporus lepideus) abgelöst. Standortfoto am 06.04.2011 im ehemaligen großherzoglichen Forst Moidentin. Ungenießbar.

Sonntag, 10. April – Heute gab es Wohlfühlwetter von morgens bis abends. Strahlender Sonnenschein von einem wolkenlosen Himmel in trockener Luft mit sehr guter Fernsicht und geringer Luftbewegung. Da bot sich eine kleine Stippvisite zu einigen Pilzstellen, die um diese Jahreszeit obligatorisch sind, regelrecht an. Mit Irena und Jonas startete ich von Keez aus in Richtung Schlemminer Staatsforst, um zu schauen, was die dort seit vielen Jahren standortstreuen Östereichischen Kelchbecherlinge machen. Aber wie erwartet, auf Grund der trockenen Vorwitterung, kaum etwas zu finden. Nur nach gezielter Nachsuche unter der Laubstreu, zwei wirklich kleine Notausgaben dieses farbenfrohen Ascomyceten. Als weiteres „Frischpilzerlebnis“ fand Sohn Jonas, mehr aus Zufall, den für mich ersten Frühlingsmürbling der Saison. Am Abend fuhr ich nochmals alleine zu einer ansonsten wirklich tollen und ergiebigen Frühjahrslorchel – Stelle im ehemaligen Staatsforst Turloff bei Kobrow, aber vergebens, keine Spur dieses für mich so wichtigen Ausstellungspilzes. Ich habe den Verdacht, der Frühjahrslorchel – Aspekt wird in diesem Jahr im wesentlich ausfallen, wenn man von wenigen Einzelstücken an begünstigten Stellen einmal absieht.

Und auch diese ganz jungen Pilze fand Jonas beim herumtollen auf einem mächtigen und alten Buchenstamm, als zufällig ein Stück Rindes abfiehl. Es handelt sich natürlich nicht um die ersten Gallenröhrlinge oder gar Sommersteinpilze, sondern um den beim gestriegen Bild bereits angekündigten Mai - Stielporling (Polyporus lepideus). Ungenießbar. Standortfoto am 10.04.2011 im Schlemminer staatsforst.

Und auch diese ganz jungen Pilze fand Jonas beim herumtollen auf einem mächtigen, alten Buchenstamm, als zufällig ein Stück Rinde abbrach und die Fruchtkörperanlagen freilegte. Es handelt sich natürlich nicht um die ersten Gallenröhrlinge oder gar Sommersteinpilze, sondern vielmehr um den beim gestrigen Bild bereits angekündigten Mai – Stielporling (Polyporus lepideus). Ungenießbar. Standortfoto am 10.04.2011 im Schlemminer Staatsforst.

Montag, 11. April – Ein freundlicher, recht warmer Apriltag mit nur hohen Wolkenschleiern, die aber bereits eine Wetteränderung ankündigen. In der kommenden Nacht nähert sich von Nordwesten die Kaltfront eines neuen Sturmtiefs. Dadurch nimmt nicht nur der Wind wieder deutlich zu, sondern sie bringt uns auch etwas Regen und nachfolgend in hochreichend kalter und labil geschichteter Meeresluft viele Regen- und Graupelschauer. Typisches Aprilwetter. Die prognostizierten Regenmengen liegen allerdings nur zwischen 2 und 5 Liter. In den Nächten wird es wieder sehr frisch mit örtlichem Bodenfrost. Besonders frostig soll es nachts im bisher wärmeverwöhnten süddeutschen Raum werden. Da von den Lorcheln in diesem Jahr wohl nicht mehr viel zu erwarten ist, soll sich unser Hauptaugenmerk nun auf den Beginn der Morchelzeit richten. Da es nach der kühlen Schauerphase zum Wochenende hin wieder wärmer werden soll und Anfang nächster Woche sogar feuchtwarme Gewitterluft angekündigt wird, könnten sich die Bedingungen diesbezüglich noch zum positiven wenden. Allerdings ist zu Bedenken, dass die Fruchtkörperanlagen meist schon sehr früh ausgebildet werden und vielfach schon vorhanden sein dürften, zumindest dort, wo es das Mikroklima zuließ. Ich Denke, mit einer so tollen Morchelsaison wie im letzten Jahr, werden wir wohl kaum rechnen können. Ich Schätze in 10 – 14 Tagen dürfte es soweit sein.

Auf der gestrigen Fahrt von Warin zum Schlemminer Staatsforst befuhren wir die L 31 über Mankmoss und Qualitz. Die Straße ist im wesentlichen fast nur von Birken gesäumt, von denen sehr viele vom

Auf der gestrigen Fahrt von Warin zum Schlemminer Staatsforst befuhren wir die L 31 über Mankmoss und Qualitz. Die Straße ist im wesentlichen  von Birken gesäumt, von denen wiederum sehr viele vom Hexenbesen (Taphrina betulina) befallen sind. Ein Schlauchpilz, der diese vogelnestähnlichen, stark verzweigten Wucherungen auslöst. Standortfoto am 10.04.2011.

Dienstag, 12. April – Gegen 08.00 Uhr setzte der Regen der Kaltfront ein und hat etwa bis gegen Mittag angehalten. Es sind tatsächlich zwischen 2 und 5 Liter gefallen. Danach lockerte die Bewölkung in merklich kühlerer Luft wieder auf und es blieb bei stark auffrischendem Wind im wesentlichen trocken. In der kommenden Nacht und morgen soll uns die Okklusion des über Polen angelangten Tiefs weiteren Regen bringen. Für Westmecklenburg sind nochmals in etwa die gleichen Regenmengen prognostiziert. Insgesamt soll das Wetter in den nächsten 10 Tagen wechselhaft bleiben. Hochs und Regentiefs sollen sich abwechseln, so dass sich allmählich, wenigstens halbwegs, vernünftige Bedingungen für die weitere Entwicklung des Frühjahrsaspektes einstellen dürften.

Das Astgewirr eines Hexenbesens aus der Nähe betrachtet.

Das Astgewirr eines Hexenbesens (Taphrina betulina) aus der Nähe betrachtet. Es wurde vom Sturm abgerissen und lag am Straßenrand. „Hexenbesen“ sind stark verzweigte Sprosssysteme, die aus Proventiv- oder Adventivknospen hervorgegangen sind und die negativ geotropisch wachsen“. Zitat siehe unter www.forst.tu-muenchen.de

Mittwoch, 13. April – Im laufe der zweiten Nachthälfte wurde es in Mecklenburg von der Ostsee her immer regnerischer. Der Regen hielt den ganzen Tag in leichter, teils mäßiger Intensität, bei unangenehm kalten und böigem Wind, an. Auch jetzt am Abend, um 19.15 Uhr, regnet es immer noch. Nach meiner Einschätzung dürften mindestens zwischen 5 und 10 Liter gefallen sein. Mit den gestrigen Niederschlägen recht ordentlich. Dadurch haben sich die Chancen für ein zumindest gemäßigtes Morchelwachstum in den nächsten zwei bis drei Wochen deutlich verbessert. Trotzt des ungemütlichen Wetters fuhr ich heute kurz in den Wald, zu der Frühjahrslorchelstelle, an der ich vor einer Woche drei Stück fand. Heute waren es etwa 15 durchschnittlich große, sehr schöne Lorcheln. Ich habe sie alle mitgenommen. Sie kommen in eine verschließbare Plastikdose und dann in den Kühlschrank. So verpackt und luftdicht verschlossen, können sie durchaus zwei bis drei Wochen aufbewahrt werden und sehen dann immer noch wie gerade gesammelt aus, vorausgesetzt, es handelt sich um junge, frische Exemplare. Das ist für mich in so fern von Bedeutung, dass ich, wenn die Morcheln da sind, diese mit ihrem giftigen Doppelgänger in unserer Frischpilzausstellung gegenüber stellen kann.

Dauerregen bei sehr kühlen Temperaturen unverändert den ganzen Tag.

Unverminderter Dauerregen bei sehr kühlen Temperaturen und Wind den ganzen Tag. Der Natur tut dieses Wetter sichtlich gut. Die Landschaft begrünt sich mit Macht! Feldweg zwischen Tessin und Buchholz am 13.04.2011.

Donnerstag, 14. April – Nach dem regnerischen und windigem Dauergrau von gestern, strahlte heute wieder die Sonne von einem tiefblauen Himmel, bei allerdings sehr kühlen Temperaturen. Und dieser Schönwettertrend setzt sich auch bis auf weiteres fort. Sollte es nach der Mittelfristprognose von vor zwei Tagen doch eher wechselhaft mit Niederschlägen weitergehen, so hat sich inzwischen weitgehend sonniges Hochdruckwetter als dominierend heraus kristallisiert. Und das könnte durchaus bis Ostern andauern. Dabei soll es schrittweise, von Tag zu Tag, wärmer werden, bei zunächst aber immer noch sehr frischen Nächten mit Bodenfrostgefahr. Ich Denke, wir können uns glücklich schätzen, dass wir  nennenswerten Regen abbekommen haben. Und zwar von West nach Ost stetig mehr. Am meisten gab es im zentralen Mecklenburg und Richtung Darß. Bei diesen Aussichten wird sich die Natur weiter rasant entwickeln und ich gehe davon aus, dass wir Ostern schon in die Morcheln gehen können, falls es welche geben sollte, und da gab es bisher immer welche, auch wenn es nur Einzelstücke waren.

Noch ist aber Lorchelzeit und die ist in diesem Jahr stark verarmt. Auch Andreas Okrent bestätigte mir kürzlich meine Beobachtungen, das es an den meisten Bekannten Standorten bisher keine Fruchtkörper gab.

Noch ist aber Lorchelzeit und die ist in diesem Jahr stark verarmt. Auch Andreas Okrent bestätigte mir kürzlich meine Beobachtungen, dass es an den meisten bekannten Standorten bisher keine Fruchtkörper gab. Möglicherweise wirkt sich der Regen diesbezüglich noch positiv aus. Standortfoto: Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta) am 13.04.2011 im Kiefernforst bei Jesendorf. Giftig!

Freitag, 15. April – Der Löwenzahn beginnt zu blühen! Das stellte ich heute Mittag, als ich aus dem Wald von einer kleinen Exkursion kam, am Straßenrand, mitten in Wismar, fest. Ich war heute nämlich zu einem kleinen Informationsgang im Neukloster Forst bei Klein Warin unterwegs. Überwiegend Nadel- und Mischwald auf Sandboden. Bei herrlichem Sonnenwetter eine Wohltat! Die Nacht war allerdings, zumindest am Erdboden, frostig, wovon an schattigen Stellen der Raureif kündete. Nach wenigen Minuten hatte ich schon die erste und gleichzeitig auch letzte Begegnung mit Frischpilzen. Eine 15 – 20 Fruchtkörper starke Kolonie von essbaren Frühlingsmürblingen. Ich machte Fotos und legte die schönsten in eine Frischhaltedose für den Transport zu unserer Ausstellung. Sie waren hart gefroren! Vom Wetter gibt es für Sonnenanbeter zwar positives für die nächste Zeit zu vermelden, für Pilzfreunde, die auf Regennachschub in absehbarer Zeit hoffen, sieht es leider nicht so gut aus. Bis einschließlich Ostern wird in dieser Richtung bei uns wohl nichts mehr passieren.

Zu dem blühenden Löwenzahn paßt dieses Bild von Christian Taut aus Parchim bestens. Diese jungen Speisemorcheln wachsen dort mitten in der Stadt und Herr Taut hat sie schon einige Zeit beobachtet. Der Regen kam gerade noch rechtzeitig, so dass sie sich jetzt noch gut entwickeln können, aber ich Denke, sie können eigentlich fast schon geerntet werden.

Zu dem blühenden Löwenzahn passt dieses Bild von Christian Taut aus Parchim bestens. Diese jungen Speisemorcheln (Morchella esculenta) wachsen dort mitten in der Stadt und Herr Taut hat sie schon einige Zeit beobachtet. Es sind insgesamt über 40 Stück! Der Regen kam gerade noch rechtzeitig, so dass sie sich jetzt gut entwickeln können, aber ich Denke, sie könnten eigentlich fast schon geerntet werden. Standortfoto von Christian Taut, Parchim.

Sonnabend, 16. April – 13 Pilzfreunde trafen sich heute morgen zu einer öffentlichen Pilzwanderung durch die Wotenitzer Tannen bei Grevesmühlen. Es handelt sich hier vorwiegend um Nadelwälder auf sandigem Untergrund. Die Hoffnung auf einige Frühjarslorcheln ging leider nicht in Erfüllung. Bei sehr angenehmen Temperaturen und trockenem Wetter wurde es trotzdem eine vielseitige und lehrreiche Pilz- und Kräuterwanderung. An Frischpilzen haben wir folgende Arten gefunden. Mai – Stielporlinge, Kiefern – und Fichten – Zapfenrüblinge, Frühlings – Samthäubchen, Winter – Trompetenschnitzlinge und Frühlings – Giftrötlinge. Näheres sie auch unter „In den Wotenitzer Tannen“.

Diese Frühlings - Giftrötlinge (Entoloma vernum) waren für mich der beste Fund der heutigen Lehrwanderung. Er wächst von März bis Mai meist unter Nadelbäumen längst der Waldwege und zählt zun den kleineren Vertretern dieser umfangreichen Blätterpilzgattung, zur Untergattung Noleana.

Diese Frühlings – Giftrötlinge (Entoloma vernum) waren für mich der beste Fund der heutigen Lehrwanderung. Er wächst von März bis Mai meist unter Nadelbäumen längst der Waldwege und zählt zu den kleineren Vertretern dieser umfangreichen Blätterpilzgattung, zur Untergattung Noleana.

Sonntag, 17. April Ein sonniger Sonntag nach einer weiteren, sehr frischen Nacht. Auch tagsüber gab es im Schatten recht kühle Temperaturen. Habe heute für einige Stunden unseren „Steinpilz“ geöffnet. Die Pilzausstellung ist zwar noch recht bescheiden, aber es gibt bei uns auch Gestecke oder Frühlingssträuße für` s bevorstehende Osterfest zu erwerben. Pilzfreund Peter Kofahl berichtete mir heute, dass an seiner, im vergangenen Jahr im Stadtgebiet entdeckten Speisemorchelstelle, endlich eine ganze Menge „Minimorcheln“ erschienen sind. Sie sollen noch weiter wachsen. Hoffentlich vertrocknen sie nicht! Am Abend habe ich noch eine Info – Tour durch mehrere Wälder des Sternberger Seenlandes in punkto Frühjahrslorcheln unternommen. Nur an einer Stelle fand ich drei Exemplare.

Eine Frühjahrslorchel wie aus dem Bilderbuch. Standortfoto am 17.04.2011 im Sültener Forst. Giftig!

Eine Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta) wie aus dem Bilderbuch. Standortfoto am 17.04.2011 im Sültener Forst. Giftig!

Montag, 18. April – Strahlender Sonnenschein bei sehr angenehmen Temperaturen. Bis auf einige, harmlose Wolkenfelder, die zwischendurch mal über den blauen Himmel ziehen können, bleibt es voraussichtlich auch bis über die Ostertage hinaus sonnig, trocken und recht warm. Regen ist weit und breit nicht in Sicht, höchstens über Spanien und Portugal. Für die Morcheln dürften die recht bescheidenen Niederschläge der letzten Zeit so leidlich ausgereicht haben. Für die zu erwartenden Maipilze sieht es zunächst allerdings nicht so gut aus. Wahrscheinlich wird es den Rest des Monats bei uns trocken bleiben. – Pilzfreund Thomas Harm brachte mir heute morgen die ersten beiden schönen Speisemorcheln der Saison, um sie für unsere Ausstellung zu spendieren. Seine Mutter fand sie rein zufällig gestern bei der Gartenarbeit unter einer Hecke. In Kleingartenanlagen sind Morcheln häufige Überraschungsgäste! Also Augen auf bei der Gartenarbeit!

Diese beiden tadellosen, jungen Speisemorcheln brachte mir Thomas Harm heute morgen. Sie bereichern jetzt unsere Frischpilzausstellun, die zur Zeit unter dem Motto "Unsere Großpilze im Vorfrühling" steht. Hier habe ich die Pilze auch fotografiert. Vorzügliche speisepilze.

Diese beiden tadellosen, jungen Speisemorcheln (Morchella esculenta) brachte mir Thomas Harm heute morgen. Sie bereichern jetzt unsere Frischpilzausstellung, die zur Zeit unter dem Motto „Unsere Großpilze im Vorfrühling“ steht. Hervorragender Speisepilz.

Dienstag, 19. April – Ein sehr freundlicher, trockener und schon fast frühsommerlich warmer Apriltag. Die Natur entwickelt sich rasant! Das warme Wetter soll auch bis auf weiteres anhalten und Regen ist zunächst nicht in Sicht. Erst im laufe der nächsten Woche ist ein vorsichtiger Trend hin zu einer allgemeinen Zunahme der Schauer- und Gewittertätigkeit zu erkennen. So jedenfalls berechnen es die Wettercomputer im Moment. Fraglich ist bei einer solchen Wetterlage allerdings, ob es die Regengüsse dann auch bis in Ostseenähe schaffen, voran zu kommen, oder ob die Ostsee mit ihrem noch kalten Wasser sich stabilisierend auswirkt und das erhoffte und wertvolle Nass, wie so oft, von uns fern hält. – Heute wurden mir zwei wunderschöne Speisemorcheln in die Pilzberatung gebracht, die anscheinend eher zufällig von zwei Damen im Stadtgebiet gefunden wurden und ihr Interesse weckten. Da sie aber die für eine kompetente Auskunft fällig werdenden 2,00 € Gebühr nicht berappen wollten, überließen sie mir die Pilze freundlicherweise für unsere Ausstellung.

Andreas Okrent hat im Vorjahr das Glück gehabt, eine Stelle der in Mecklenburg extrem seltenen Bömischen Runzel - Verpel (Verpa bohemica) zu entdecken. Und das tollste, die Art scheint standortstreu zu sein, denn vor wenigen Tagen schickte er mir das akt

Andreas Okrent hat im Vorjahr das Glück gehabt, eine Stelle der in Mecklenburg – Vorpommern extrem seltenen Bömischen Runzel – Verpel (Verpa bohemica) zu entdecken. Und das tollste, die Art scheint standortstreu zu sein, denn vor wenigen Tagen schickte er mir dieses aktuelle Foto vom gleichen Standort in unmittelbarer Ostseenähe. Guter Speisepilz, der aber unbedingt zu schonen ist!

Mittwoch, 20. April – Ein weiterer sonniger und warmer Frühsommertag mitten im April. Die trockene Wärmeperiode dauert weiter an. Die moderaten Regenfälle der letzten Zeit haben aber einige Frühlingspilze hervorgelockt. So habe ich jetzt auch endlich die ersten Schwarzweißen Becherlorcheln der Saison fotografieren und für unsere Pilzausstellung einsammeln können. Auch die Frühjahrslorchelstelle im Kiefernwald bei Jesendorf war nochmals produktiv und lieferte Foto- und Ausstellungsmaterial. An einem Morchelstandort, wo im Mai des letzten Jahres zahlreiche Dickfuß – Morcheln wuchsen, war leider noch nichts zu Sehen. An einer anderen Zeigerstelle aber die ersten Maipilze bis zu Wallnussgröße und an einem weiteren, geschützten Standort mit alten Baumstämmen, die  ersten Schuppigen Porlinge des Jahres.

Schwarzweiße Becherlorcheln (Helvella leucomelaena) im Kiefernfortst bei Jesendorf am Standort fotografiert am 20.04.2011. In günstigen

Standortfoto von Schwarzweißen Becherlorcheln (Helvella leucomelaena) im Kiefernforst bei Jesendorf  am 20.04.2011. In günstigen Jahren wuchsen sie hier zu tausenden und wurden aufgrund des Überflusses von einigen Pilzfreunden eingesammelt und verspeist, ohne negative Folgen.

Gründonnerstag, 21. April – Das lange Osterwochenende hat praktisch begonnen. Bei frühsommerlichem Wetter wird der erste Urlauberandrang an der Ostseeküste erwartet. Wer an Ostern in diesem Jahr schon die Strandsaison eröffnen möchte, sollte sich ein windgeschütztes Plätzchen suchen. Das Ostseewasser ist noch sehr kalt und der Ostwind soll in den nächsten Tagen etwas stärker aufleben. Das hängt damit zusammen, dass sich von Südwesten her ein schwaches Gewittertief nähert, uns aber nicht erreichen wird. Dadurch lebt der Luftdruckgradient besonders tagsüber etwas auf, da sich zusätzlich noch der Seewindeffekt bemerkbar macht. Die Luft ist momentan sehr trocken und in Kombination mit dem zunehmenden Ostwind ist die Situation für uns Pilzfreunde mehr als unbefriedigend. Laut Mittelfristprognose von heute Abend ist bei uns im Nordosten mit dem nächsten Regen keinesfalls vor Anfang Mai zu rechnen. Es bleibt bis auf weiteres trocken und sonnig, wobei es in Richtung Monatsende schrittweise kühler werden soll. Die Maipilze, die ich gestern entdeckt habe, werden ich wohl wieder einmal Gießen müssen, damit sie mir nicht vertrocknen.

Auch die Frühjahrslorcheln (Gyromitra esculenta) reifen bei dem warmen Wetter jetzt schnell aus, wie bei den mittleren unschwer zu Erkennen. Sie haben sich mit ihren Sporenwolken weißlich bestäubt. Standortfoto am 20.04.2011 im Kiefernforst bei Jesendorf. Giftig!

Auch die Frühjahrslorcheln (Gyromitra esculenta) reifen bei dem warmen Wetter jetzt schnell aus, wie bei den mittleren Exemplaren unschwer zu Erkennen. Sie haben sich mit ihren eigenen Sporenwolken weißlich bestäubt. Standortfoto am 20.04.2011 im Kiefernforst bei Jesendorf. Giftig!

Karfreitag, 22. April Habe heute Nachmittag bei viel Sonne und Wärme meine Maipilze das erste mal mit Wasser versorgt. Heute Abend gibt es nochmals einige Liter, da das Myzel der Stelle recht ausgedehnt ist und noch nicht überall Fruchtkörper zu erkennen sind, b. z. w. noch nicht durch die Humusschicht gedrungen sind. Am 30.04. und 01.05. ist bei uns im „Steinpilz“ nämlich ein „Großes Maipilzwochenende geplant, es wäre ziemlich peinlich, wenn wir nicht wenigstens einige frische Maipilze in unserer Ausstellung präsentieren könnten. Für die geplante Pilzsuppe und Pilzpfanne ist noch genügend Tiefkühlware aus der letzten, überaus ergiebigen Maipilzsaison 2010, vorhanden. – Die Mittelfristprognose der Wetterfrösche sieht aus heutiger Sicht schon wieder etwas feuchter aus, als gestern noch angenommen. Im Laufe der nächsten Woche kann möglicherweise ein neuerliches Gewittertief von Osten her aufziehen und gebietsweise, auch in Norddeutschland, für heftige Regengüsse sorgen. Einzig in Ostseenähe soll es trocken bleiben bei zeitweise kräftigem Ostwind. Wir lieben die Ostsee!?

Aber jetzt ist natürlich erst einmal Morchelzeit.

Ostern ist in diesem Jahr Morchelzeit. Wer also an den Feiertagen gezielt oder zufällig einem oder mehreren Vertretern der hier abgebildeten Pilze begegnen sollte, beachte Bitte, die mit den Bienenwaben (links) ist die köstliche Speisemorchel und wandert ins Osterkörbchen, die mit den hirnartigen Windungen, die Frühjahrslorchel, ist ebenfalls sehr köstlich, aber ohne Überlebensgarantie und bleibt besser stehen!

Karsamstag, 23. April – Ich war heute morgen mit Pilz- und Naturfotograf Andreas Okrent in Bad Kleinen verabredet. Ihn interessierten Speise- und Käppchenmorcheln, da in seiner von Sandboden dominierten, heimatlichen Region um Graal – Müritz kaum eine Chance besteht, diese Frühlingspilze vor die Fotolinse zu bekommen. Eigentlich hatte ich nicht vor dem Ufer des Schweriner Sees vor unserer geplanten Pilzwanderung am 30.04. einen Besuch abzustatten, willigte aber ein, mit ihm gemeinsam heute auf den Pfaden der Morcheln zu Pilgern. Käppchenmorcheln waren leider keine auszumachen, dafür stellenweise Speisemorcheln im Überfluss. Ich war selbst überrascht! Wir fotografierten was das Zeug hält. Die Morcheln waren fast schon auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung, es waren aber noch genug junge Pilze am Standort und im Boden war kaum etwas von Trockenheit zu spüren. Andreas nahm sich einige Pilze zum essen mit und ich füllte eine Frischhaltedose mit Ausstellungsstücken. Der Rest blieb stehen, denn wir wollen am nächsten Sonnabend schließlich auch noch welche finden. Siehe auch unter „Mit Andreas Okrent unterwegs“.

Stellenweise standen die Morcheln so dicht, das wir uns kaum trauten einen Fuß vor den anderen zu setzen, um nicht welche zu zertreten. Standortfoto am 23.04.2011 im Haushalt Forst bei Bad Kleinen.

Stellenweise standen die Morcheln so dicht, das wir uns kaum trauten, einen Fuß vor dem anderen zu setzen, um nicht welche zu zertreten. Standortfoto am 23.04.2011 im Haushalt Forst bei Bad Kleinen.

Da die Speicherkapazität dieser Rubrik bereits wieder erschöpft ist und ich keinen Text b. z. w. Bilder löschen möchte, geht es unter „Wetter und Pilze April 2011/2“ weiter.