Vereinsexkursion in Seeblickregion

06. Juni 2021 – Vereinsexkursion der Pilzfreunde

Vereins- und Kartierungsexkursion

Gemeinnützige Gesellschaft Wismar e. V – Gruppe der Pilzfreunde

Ziel war die Seeblickregion

Die heutige Vereinsexkursion der Wismarer Pilzfreunde führte in die Region Mustin/Lohmen. Kleinere und größere Seen sind hier in einer der schönsten Landschaften Mecklenburgs eingebettet. Die eiszeitlich geprägte, hügelige Region, ist durch Wiesen, Felder und Wälder sowie eingebettete Seen sehr vielseitig strukturiert. Uns interessierten in erster Linie die Waldgesellschaften und ihre Großpilze. Der Upahler- und Lenzener See wurden am 05. Juli 1978 unter Schutz gestellt und sind von Wäldern  (Erlenbrüche, Buchenwälder) umgeben. Der Zustand wird als befriedigend eingeschätzt, da durch die Landwirtschaft zu viele Nährstoffe eingebracht wurden. Die Waldflächen sollen nur extensiv genutzt werden. Dadurch weisen manche Buchen ein hohes Alter von 180 Jahren auf. Das Revier zählt zum Netzwerk der FFH – Gebiete. Umgebende Wiesenflächen beherbergen  u. a. das Breitblättrige Knabenkraut und hier befindet sich auch ein beliebter Rastplatz für Zugvögel. Rotbauchunke, Kammmolch, Fischotter und Siebenschläfer sind hier zuhause. Der Siebenschläfer erlangt in Kürze ja wieder eine besondere Bedeutung, denn er soll für den Witterungsverlauf des Hochsommers verantwortlich zeichnen. Heute konnten wir ihn leider noch nicht befragen, da er sich und nicht zeigte.

Dieses Pilztierchen nennt sich Stäublingsähnlicher Schleimpilz (Reticularia lycoperdon).

Feinschmecker scheinen die Tierchen, die an diesen bitteren und giftigen Grünblättrigen Schwefelköpfen (Hypholoma fasciculare) geknabbert haben, nicht gerade zu sein.

Ein einzelner Rehbrauner Dachpilz (Pluteus atricapillus) wuchs an einem alten, bemoosten Buchenstubben.

Und noch ein mobiles Pilztierchen, der Drachendreck, Gelbe Lohblüte oder Hexenbutter (Fuligo septica).

Studium einer Informationstafel zum im Hintergrund zu sehenden Großsteingrab.

Die Erläuterungen zum Hühnengrab.

Die Hühnen auf dem Grab.

Herrlicher Buchenwald.

Zu den wenigen Frischpilzen, die wir heute fanden, zählen diese Breitblättrigen Großrüblinge (Megacollybia platyphylla).

Hier hat sich ein Buchenwald – Wasserfuß (Hydropus subalpinus) aus dem Buchenlaub geschoben.

Warum Wasserfuß? – bricht man den Stiel durch, quillt eine wässrige Flüssigkeit heraus.

Diese Kröte hatte Geduld mit uns und ließ sich seelenruhig ablichten.

Eine Waldlichtung legt den Blick frei auf den Lähnwitzer See, siehe oben.

Am Ufer des Lähnwitzer Sees haben es sich dieser Vierbeiner gemütlich gemacht. Sind es Schafe oder Ziegen?

Wann startet die nächste Vereinsexkursion? – Siehe unter Termine!