Durch die Kühlung bei Kröpelin

15. Juni 2013 – Öffentliche Pilzlehrwanderung

Öffentliche Pilzlehrwanderung

Heute ging es durch die Kühlung

Die Kühlung ist ein bewaldeter Höhenzug in unmittelaber Ostseenähe zwischen der mecklenburgischen Kleinstadt Kröpelin und dem Ostssebad Kühlungsborn. Mächtige Buchenwälder, Fichtenforste und feuchtere Senken mit Erlen und tief eingeschnuttene Bachtäler machen dieses Waldgebiet zu einem der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Wandergebieten in Mecklenburg - Vorpommern.

Die Kühlung ist ein bewaldeter Höhenzug in unmittelbar Ostseenähe zwischen der mecklenburgischen Kleinstadt Kröpelin und dem Ostseebad Kühlungsborn. Mächtige Buchenwälder, Fichtenforste und feuchtere Senken mit Erlen sowie tief eingeschnittene Bachtäler machen dieses Waldgebiet zu einem der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Wandergebieten in Mecklenburg – Vorpommern.

Zu einer öffentlichen Pilzlehrwanderung lud das pilzkundliche Informationszentrum Steinpilz – Wismar wieder am Sonnabend, dem 15. Juni 2013, ganz herzlich ein. Treff war um 08.00 Uhr auf dem Parkplatz hinter dem ZOB, in der Wismarer Wasserstraße. Trotz des Treffs am Zentralen Omnibusbahnhof, fuhren wir von hier aus mit dem PKW und ich mit dem Kleinkraftroller in unser Zielgebiet. Dieses war heute zum wiederholten Male die Kühlung zwischen Kühlungsborn und Kröpelin. Wir fuhren von Wismar aus auf der B 105 bis zur Kleinstadt Kröpelin. Von der dortigen Umgehungsstraße bogen wir ab in Richtung Kühlungsborn. Kurz hinter der Ortschaft Jennewitz erreichten wir die Kühlung. Gleich am Waldrand befindet sich ein Parkplatz und wir hatten unsere Zielgebiet erreicht. Hier warteten noch zwei weitere Pilzfreunde aus Schwerin auf uns. Wir unternahmen heute einen Rundkurs durch den östlichen Bereich der Kühlung. Da an unserer Straße in nördlicher Richtung ein weiterer, ausgewiesener Parkplatz vorhanden ist, fuhren wir noch ein Fahrzeug dorthin und legten unsere Wanderroute so, dass wir genau dort die Pilzwanderung beendeten. Durch das Gebiet bot sich ein Rundkurs durch die Paris – Schneise, Anningsberg, Hoher Wendt, Winnbuchtenbarg, Franzosenberg und Schlossberg an. Wie vermutet, handelte es sich für uns Flachländer wieder einmal um ein recht anspruchsvolles, hügeliges Gebiet mit Mittelgebirgscharakter. Mächtige Buchen und Eichenwälder sind durchsetzt von einigen Fichtenbereichen und Erlenbrüchen in den feuchteren Senken. Das Pilzaufkommen war allerdings sehr bescheiden. Niemand konnte eine ausreichende Pilzmahlzeit mit nach Hause nehmen, aber einiges dazugelernt haben sicher alle wieder, denn das ist auch das zentrale Anliegen einer Pilzlehrwanderung. Mit dieser Tour beschlossen wir gleichzeitig unsere Pilzwanderungen durch die Kühlung, die wir im Jahr 2011 bei Bastorf im Westen begannen und im vergangenen Jahr durch das Wiechmannsdorfer Holz fortsetzten.

Die großen Breitblättrigen Rüblinge waren die häufigsten Frischpilze der heutigen Tour. Bis 1980 wurden diese Pilze in die Körbe der Sammler gelegt, danach galten sie als schwach giftig und ich muss in meiner Eigenschaft als Pilzberater seit dem davon abraten, sie weiterhin als Speisepilz zu nutzen.

Die großen Breitblättrigen Rüblinge waren die häufigsten Frischpilze der heutigen Tour. Bis 1980 wurden diese Pilze in die Körbe der Sammler gelegt, danach galten sie als schwach giftig und ich muss in meiner Eigenschaft als Pilzberater seit dem davon abraten, sie weiterhin als Speisepilz zu nutzen.

Im Wurzelbereich und Stubben einiger Fichten zeigte sich diese Wurzelschwämme (Heterobasision annosum) die großen, forstwirtschaftlichen Schaden in Fichten - Monokulturen anrichten können. Standortfoto.

Im Wurzelbereich und an den Stubben einiger Fichten zeigten sich diese Wurzelschwämme (Heterobasidion annosum), die großen, forstwirtschaftlichen Schaden in Fichten – Monokulturen anrichten können. Standortfoto.

Iin der dunklen Nadelstreu des Fichtenwaldes stand einsam und allein dieser junge, noch geschlossene Saftran - Schirmpilz. Guter Speisepilz, dessen Fleisch sich im Schnitt safranrötlich färbt.

In der dunklen Nadelstreu des Fichtenwaldes stand einsam und allein dieser junge, noch geschlossene Safran – Schirmpilz. Guter Speisepilz, dessen Fleisch sich im Schnitt safranrötlich färbt.

Auch für unsere Schweriner Teilnehmer boten sich immer wieder interessante Fotomotive. Hier sind es zwei von Schnecken befallene Sklerotionporlinge an der Stirnseite eines toten Laubholzastes.

Auch für unsere Schweriner Teilnehmer boten sich immer wieder interessante Fotomotive. Hier sind es zwei von Schnecken befallene Sklerotienporlinge an der Stirnseite eines toten Laubholzastes.

Kleine Verschnaufpause an der Böschung eines kleinen Baches.

Kleine Verschnaufpause an der Böschung b. z. w. auf der Brücke eines kleinen Baches.

Hier ein Buchenwald - Wasserfuß und ein winziger Helmling, die nach den kürzlichen Regenfällen aus der Humusschicht gelockt wurden.

Hier ein Buchenwald – Wasserfuß und ein winziger Helmling, die nach den kürzlichen Regenfällen aus der Humusschicht gelockt wurden.

Auch diese Hexeneier der Gemeinen Stinkmorchel haben sich sicher über den Regen gefreut. Das Inneren kann in Scheiben geschnitten und gebraten werden. Für manche Feinschmecker stellt die junge Stinkmorchel eine Delikatesse dar.

Auch diese Hexeneier der Gemeinen Stinkmorchel haben sich sicher über den Regen gefreut. Das Innere kann in Scheiben geschnitten und gebraten werden. Für manche Feinschmecker stellt die junge Stinkmorchel eine Delikatesse dar.

Für alle sieben Teilnehmer war es zwar eine pilzarme, aber bei sehr angehmen Wetter und einer wunderschönen Landschaft sicherlich eine schöne Wanderung an frischer Ostseeluft. 15.Juni 2013.

Für alle sieben Teilnehmer war es zwar eine Pilz arme, aber bei sehr angenehmem Wetter und einer wunderschönen Landschaft sicherlich eine schöne Wanderung an frischer Ostseeluft. 15.Juni 2013. 

Regionalinformationen unter: www.kühlungsborn.de

Wann geht es wieder in die Pilze? – Siehe unter Termine, gleich zu Beginn des Info – Corners.