Termine

Unsere Terminvorschau

29. November 2023 – Exkursion am Mittwoch

Mittwochsexkursion bei Bad Kleinen

Auch für interessierte Pilz- und Naturfreund*innen

MTB: 2234/4 – Haushalt Forst bei Wiligrad

Schloss Wiligrad am Schweriner See. Foto: Beatrice Seidel.

Treff und Uhrzeit können individuell abgestimmt werden. Einfach anrufen oder eine Nachricht zusenden. Tel.: 03841/228917 oder Handy: 0173/6977219. E – Mail: steinpilz@t-online.de – Dauer der Tour zwischen 3 und 5 Stunden.


Kostenpunkt: 20,00 € p. P.; Vereinsmitglieder frei.


Goldfell – Schüpplinge (Pholiota aurivella) am Ufer des Schweriner Sees an totem Buchenholz.

Die Pilzsaison 2023 neigt sich dem Ende zu. Heute soll es jedoch noch einmal zu einer Mittwochsexkursion in den letzten Quadranten der Toppgraphischen Karte von Bad Kleinen gehen. Hier findet sich der südwestlichste Bereich der ehemaligen Haushalt Forst, mit seinen steil zum Schweriner See  abfallenden Hangterrassen. In früheren Jahren führte ich hier jedes Jahr im November unsere abschließende Pilzlehrwanderung durch. Damals immer einmal zur Morchelzeit im Mai und dann zur Zeit von Austern – Seitling und Co. im spätherbstlichen bzw. frühwinterlichen November. Kartierungstechnisch ist dieser Quadrant bereits bestens bearbeitet, so dass es schwer werden dürfte, wirklich neues zu entdecken. Aber schauen wir mal. Im Zentrum des Waldgebietes findet sich der kleine Ort Wiligrad mit seinem historischen Schloss Wiligrad. Vielleicht hat das dortige Gartencafe Wiligrad ja auch in dieser tristen Jahreszeit noch geöffnet und wir können noch zu einer Tasse Kaffee und einem Stückchen Kuchen einkehren.

Blick vom Ufer unterhalb von Schloss Wiligrad auf den Schweriner See.


Zu beachten wäre die Wetterlage. Sollte es regnen, schneien oder sogar Unwetterwarnungen ausgegeben worden sein, kann die Exkursion kurzfristig abgesagt und zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Deshalb bitte nochmals zeitnah an dieser Stelle informieren. Siehe auch unter: http://www.unwetterzentrale.de


30. Dezember 2023 – Jahresendexkursion

Silvesterexkursion 

Gemeinnützige Gesellschaft Wismar e.V. – Gruppe der Pilzfreunde

Auch für interessierte Natur- und Pilzfreund*innen 

Heute vor einem Jahr im Warnowtal bei Gädebehn.

Treff, Uhrzeit sowie das Zielgebiet werden individuell besprochen und festgelegt und an dieser Stelle rechtzeitig bekannt gegeben.

Nichtvereinsmitglieder sind mit 10,00 € p. P. dabei.

Fundbesprechung im Warnowtal am 30. Dezember 2022.

Eine offizielle Weihnachtsfeier der Vereinsmitglieder wird es in diesem Jahr höchstwahrscheinlich nicht geben. Das soll aber nicht bedeuten, dass wir vielleicht nicht doch noch zu einem gemütlichen Abend in der Vorweihnachtszeit zusammen kommen können. Wir werden sehen. Ansonsten fand ich die Idee von unserer Vereinsfreundin Catrin nicht schlecht, am Jahresende noch einmal das alte Pilzjahr würdig mit einer Jahresendexkursion zu beschließen. Im vergangenen Jahr trafen sich einige Mitglieder und Gäste dazu im Warnowtal bei Gädebehn. Es wurde eine durchaus pilzreiche Exkursion bei mildem Winterwetter. Dazu wurden wir von Irena reichlich an frischer Luft mit Speis und Trank bewirtet. Nun muss das Wetter am vorletzten Tag des Jahres ja nicht immer so einladend für ein Picknick im freien sein. Eine Option wäre dann auch zu einer Jahresendstärkung in eine Gastwirtschaft einzukehren. Bei Schnee und Frost bitte Schlitten und Ski mitbringen!

Jahresendexkursion an der Warnow am 30.12.2022.

30. Januar 2024 – Treffen der Pilzfreunde

Neujahrstreffen der Pilzfreunde

Gemeinnützige Gesellschaft Wismar e. V. – Gruppe der Pilzfreunde

Themenabend: Aurora Borealis

Aurora am 10.09.2023 am Altofjord von Christopher Engelhard im Bild festgehalten.

Treff am Dienstag, dem 30. Januar 2024, um 18.00 Uhr im Mykologischen Informationszentrum Steinpilz – Wismar, in der ABC Straße 21. 


Zwar neigt sich der erste Monat des neuen Jahres bereits mit großen Schritten seinem Ende zu, aber trotz dieser Tatsache sind heute Abend die Pilzfreundinnen und Pilzfreunde der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e. V., sowie interessierte Gäste zu unserem traditionellen Neujahrstreffen in den Steinpilz – Wismar sehr herzlich eingeladen. In gemütlicher Runde wollen wir mit einem Gläschen Sekt auf das neue Pilzjahr 2024 anstoßen. In der Hoffnung, dass es uns mit reichlich interessanten Funden beglücken möge.

Um den Abend mit Inhalt zu füllen gibt es einen interessanten Vortrag unseres Pilz- und Naturfreundes Christopher Engelhardt. Er weilte für einige Wochen im Herbst des vergangenen Jahres im hohen Norden, in Lappland,  und hat dort viel Natur im Bild festgehalten. Heute steht die Aurora Borealis, das Nord- oder Polarlicht, im Mittelpunkt seines Vortrages und dazu wird er uns in Wort und Bild viel wissenswertes zu dieser phantastischen Natur – Erscheinung vermitteln. Chris schreibt dazu: „Der hohe Norden Europas begeistert durch eine großartige Natur, hoch angepasste Lebensformen und durch einen Nachthimmel, der, anders im überall lichtverschmutzen Himmel Mitteleuropas, noch wirklich dunkel und sternenklar ist. Ab und zu erstrahlt dabei ein grandioses Licht- und Farbenspiel am Himmel., dessen Schönheit und Faszination sich niemand entziehen kann, das Polarlicht, die sogenannte Aurora Borealis. Der Bildervortrag nimmt uns mit auf die Reise zu diesen spektakulären Erscheinungen. Im Jahr 2023 gab es mehrfach kurze Phasen extremer Aurora, in denen Nordlichter bis weit südlich in unseren Breiten auftraten. Neben kurzen Informationen zur Entstehung von Polarlichtern erfahren wir auch, wie und wo wir selbst am ehesten Polarlichter sehen und fotografieren können.“

Außerdem können wir Vorschläge für unsere Aktivitäten in der neuen Saison diskutieren und es darf auch der Jahresbeitrag für 2024 entrichtet werden.

Die Veranstaltung endet gegen 20.00 Uhr

28. März – 01. April 2024 – Ostern im Vogtland

Österliches Pilzwochenende im Vogtland

Dem März – Scheckling auf der Spur

 Ostereiersuche einmal anders

März – Schneckling (Hygrophorus marzuolus). Eine Abbildung aus Michael – Hennig – Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. 3.

„Wenn die Märzsonne den Waldboden getrocknet hat, beginnen wir mit Pilzwanderungen, obwohl der Winter an schattigen Stellen noch einsame Schneestreifen zurück gelassen hat“ Mit diesen Worten beginnt der Artikel  „Im Frühling“ des alten Pilzbuches „Pilzwanderungen“ von Franz Engel in der Auflage von 1973. Dem ersten Pilzbuch, welches ich als junger Mensch mein eigen nennen durfte. Und diese Zeilen habe ich bis heute verinnerlicht. Sie begleiten mich nun schon das ganze Leben. Und die erste Pilzart, die in diesem Zusammenhang Erwähnung findet, ist selbstredend Hygrophorus marzuolus.

Verbreitungskarte der DGfM für den März – Schneckling (Hygrophorus mazuolus) in Deutschland.

Heute suchen wir den Märzellerling. Wir betreten etwa 20 – 30jährigen Fichtenwald, und nun heißt es scharf Umschau halten. Der Gesuchte spielt gut Versteck. Sein Hut hebt sich kaum vom Waldboden ab. Haben wir ihn aber einmal entdeckt, so finden sich ganze Nester“, heißt es hier weiter. Sieht man einmal von einem sporadischen Nachweis aus dem Harz ab, findet sich im Vogtland das nördlichste Vorkommen des März – Schnecklings in Deutschland. Hauptverbreitungsgebiet soll der Südschwarzwald und der Alpenraum sein. Am liebsten scheint er mit der Weißtanne eine Symbiose einzugehen, nimmt aber auch mit Fichte und sogar Kiefer vorlieb. In Tirol soll der März – Schneckling sogar im Buchenwald gefunden worden sein. Der kräftige und damit ergiebige Speisepilz war zumindest in früheren Zeiten auf Märkten in Frankreich, Italien und der Schweiz im Angebot. In Florenz sollen in guten Jahren sogar zwischen 50 000 – 100 000 Kilo auf dem Markt verkauft worden sein. Dieser Sachverhalt deutet auf seine Eigenschaft hin, an geeigneten Fundplätzen große Populationen auszubilden. Uns würde schon eine Handvoll genügen, um diesen, für mich seit Kindertagen auf dem Wunschzettel stehenden Pilz, einmal in der Hand gehalten und fotografiert zu haben. Er steht inzwischen ohnehin auf der Roten Liste der zu schonenden Pilzarten.

Einmal im Leben die Teufelsurne (Urnula craterium) finden. Bei  Bernburg ging der Wunsch in Erfüllung.

Als wie im März vergangenen Jahres zu einer Lokalität von Tulpenbecherlingen und Teufelsurnen bis in die Restauen der Saale bei Bernburg fuhren, um die genannten Pilze einmal am Standort zu sehen und fotografieren zu können, kam auf der Rückfahrt die Idee zu diesem Unterfangen auf. Ich habe hierfür nun das verlängerte Osterwochenende ausgesucht, aber das soll nicht in Stein gemeißelt sein. Gerne darf es auch an einem anderen Wochenende sein. Die Hauptfruktifikationszeit des März – Schnecklings soll von Mitte März bis Anfang April liegen. Ja nach Höhenlage und Witterung kann er aber ganzjährig gefunden werden. Unsere Mitteldeutschen Fundnachweise wurden meist zwischen Januar und Mai getätigt.

Nun wollen wir aber nicht blauäugig sein. Wir kennen keine einzige Lokalität dieses Wachsblättlers dort, aber vielleicht können wir ja beispielsweise über die sozialen Netzwerke Kontakte zu Kennern von Lokalitäten knüpfen, ähnlich wie es mit dem Bernburger Vorkommen möglich wurde. Und für eine Tagesreise wie damals wäre die doppelte Wegstrecke einfach zu weit, um am selben Tag wieder heim zu fahren. Ich denke, wir sollten uns dann auch wirklich Zeit nehmen. Mögliche Unterkünfte finden sich hier:  Natur- und Umweltzentrum Vogtland

Jugendherbergen im Vogtland


Wie bereits erwähnt, wenn tatsächlich Interesse bestehen sollte und wer Ostern lieber im Kreise der Lieben zu hause feiern möchte, wir können gerne auch ein anderes Wochenende in die Planung nehmen.


Termine Wanderungen 2023