Flämmlinge = Gymnopilus

Flämmlinge in Mecklenburg

Gattung Flämmling = Gymnopilus

Flämmlinge sind kleine bis große Blätterpilze mit einer saprophytischen Lebensweise. Sie besiedeln in erster Linie Holz. Habitus und Färbung erinnern mitunter an Schleierlinge mit gelber bis orangebräunlicher Färbung. Das Sporenpulver ist rostbraun gefärbt und am Stiel findet sich meist eine ringartige Zone, die Rückstände einer jugendlichen Cortina zwischen Hutrand und Stiel markiert. Da ihr Fleisch zumeist sehr bitter schmeckt, gelten alle Vertreter dieser Gattung als ungenießbar. Aus Mitteleuropa sind etwa 14 Arten beschrieben worden.

Geflecktblättriger Flämmling (Gymnopilus penetrans).

Geflecktblättriger Flämmling (Gymnopilus penetrans). Ab Sommer, vor allem aber im Herbst in Kiefernwäldern, auf deren Holzresten und Stubben. Oft gesellig und sehr häufig. Orangebräunlicher Hut, holzfarbene Lamellen, die zunehmend rostfleckig werden. Gelbbräunlicher, weißbereifter Stiel. Das hellgelbe Fleisch schmeckt stark bitter.

Ein großer und wunderschöner Pilz ist der Beringte oder Ansehnliche Flämmling (Gymnopilus junonius). Er wächst einzeln oder Büschelig an Stümpfen und Wurzeln verschiedener Laubhözer wie Eiche, Ahorn, Erle, Kastanie, Rotbuche, Esche, Pappel, Weide u.a.. Selten auch von Kiefer angegeben. Besonders üppig werden mitunter Pilze die nicht büschellig, sondern einzeln wachsen. Da er bitter schmecken soll, ist er ungenießbar. Foto:

Ein großer und wunderschöner Pilz ist der Beringte- oder Ansehnliche Flämmling (Gymnopilus junonius). Er wächst einzeln oder büschelig an Stümpfen und Wurzeln verschiedener Laubhözer wie Eiche, Ahorn, Erle, Kastanie, Rotbuche, Esche, Pappel, Weide u.a.. Selten auch von Kiefer angegeben. Besonders üppig werden mitunter Pilze die nicht büschelig, sondern einzeln wachsen. Da er sehr bitter schmeckt ist er ungenießbar. Foto: 22.09.2010 im Revier Weiße Krug.

Breitblättriger Flämmling (Gymnopilus liquiritiae). In kleinen Gruppen bis büschellig an Nadelholzstubben. Der dünnfleischige Hut ist fuchsiggelbbräunlich. Die gelblichen bis zimtbräunlichen Lamellen sind sehr breit und am Stiel tief ausgebuchtet. Der Stiel ist etwas dunkler rostbräunlich und der Geschmack für Flämmlinge typisch bitter. Das Foto hat Wilhelm Schulz am 17.08.2012 im Seebachtal bei Mallnitz fotografiert. Ungenießbar. Ob die Art auch in Mecklenburg wächst? Ich habe sie noch nicht bewußt gefunden. Nach Kreisel selten im Flachland. Trotz Holzbewohner soll er nur auf Kalk- und Silikatböden vorkommen.

Breitblättriger Flämmling (Gymnopilus liquiritiae). In kleinen Gruppen bis büschelig an Nadelholzstubben. Der dünnfleischige Hut ist fuchsig – gelbbräunlich. Die gelblichen bis zimtbräunlichen Lamellen sind sehr breit und am Stiel tief ausgebuchtet sowie mit Zähnchen etwas herablaufend. Der Stiel ist etwas dunkler rostbräunlich und der Geschmack für Flämmlinge typisch bitter. Das Foto hat Wilhelm Schulz am 17.08.2012 im Seebachtal bei Mallnitz fotografiert. Ungenießbar. Ob die Art auch in Mecklenburg wächst? Ich habe sie noch nicht bewußt gefunden. Nach Kreisel selten im Flachland. Trotz Holzbewohner soll er nur auf Kalk- und Silikatböden vorkommen.

Rotbrauner Flämmling (Gymnopilus picreus).

Rotbrauner Flämmling (Gymnopilus picreus). Dieser, meist büschelig, vorwiegend an totem Fichtenholz und deren Stubben wachsende Flämmling, scheint sich in letzter Zeit in Mecklenburg auszubreiten. Während unserer Hochzeit der Pilzkartierung, in den 1990er Jahren, konnten wir ihn kaum feststellen. Inzwischen ist er aber in unseren älteren Fichtenforsten ein recht häufiger Herbstpilz. Rotbrauner, zum Rand hin hellerer Hut und ziemlich dicht stehende, holzfarbene Lamellen und das meist büschelige Wachstum an Fichtenholz kennzeichnen ihn recht gut. Ungenießbar.