Schichtpilze – mehrere Gattungen

Schichtpilze in Mecklenburg

Schichtpilze – verschiedene Gattungen

Schichtpilze bilden teils resupinate Überzüge, teils konsolenförmig vom Substrat (Holz) abstehende Hutkannten. Einige ähneln auf dem ersten Blick manchen Trameten, die zu den Porlingen gehören. Auf den dünnen Schichtpilzen ist aber weder eine porige noch lamellige Struktur zu erkennen. Sie werden in mehreren Gattungen zusammengefasst z. B.: Stereum, Amylostereum, Chondrostereum, Columnocystis, Laxitextum oder Lopharia. Sie Leben saprophytisch an Holz und erzeugen eine Weißfäule. Speisepilze gibt es unter ihnen nicht.

Samtiger Schichtpilz (Stereum subtomentosum). Lebt saprophytisch an totem Holz von Laubbäumen. Gern in feuchten Waldgesellschaften wie Erlenbrüchen. Seeuferbereichen, Bachtälern und bevorzugt Erlenholz. Seine Hutkannten stehen weit ab vom Substrat und sind schön gezont, ähnlich der Schmetterlingstramete. Ungenießbar.

Samtiger Schichtpilz (Stereum subtomentosum). Lebt saprophytisch an totem Holz von Laubbäumen. Gern in feuchten Waldgesellschaften wie Erlenbrüchen. Seeuferbereichen, Bachtälern und bevorzugt Erlenholz. Seine Hutkannten stehen weit ab vom Substrat und sind schön gezont, ähnlich der Schmetterlings – Tramete. Ungenießbar.

Chondrostereum purpureum

Der violette Knorpelschichtpilz (Chondrostereum purpureum) dürfte in ganz Deutschland weit verbreitet und häufig sein. Seine schönen violett purpurnen, resupinaten Fruchtkörper überziehen mehr oder weniger großflächig liegende Stämme und Stümpfe von zahlreichen Laubhölzern, seltener auch Nadelholz. Besonders im Winterhalbjahr finden wir ihn sehr häufig. Kein Speisepilz. Das Foto stammt von Wilhelm Schulz aus Duisburg. 28.12.2011.

Fichten - Schichtpilz /Amylostereum areolatum). Dieser Schichtpilz ist in Mecklenburg recht selten. Er wächst saprophytisch an totem Nadelholz, insbesondere an Stümpfen von Fichten. Hier hat ihn Wilhelm Schulz am 10.06.2013 bei Rosental, St. Oswald fotografiert.

Fichten – Schichtpilz (Amylostereum areolatum). Dieser Schichtpilz ist in Mecklenburg selten. Er wächst saprophytisch an totem Nadelholz, insbesondere an Stümpfen von Fichten. Hier hat ihn Wilhelm Schulz am 10.06.2013 bei Rosental, St. Oswald in Kärnten/Österreich fotografiert. Er wird auch als Braunfilziger Schichtpilz bezeichnet.

Tabackbrauner Borstenscheibling (Hymenochaete tabacina). Resupinate Überzüge an Weiden und Halseln dessen Ränder sich mitunzer ablösen und umbiegen. Zunächst während des Wachstums schön rostgelb, später wie auf dem Foto dunkelbraun. Oberfläche Matt. Häufige Arten in Weidengebüschen am Rade von Gewässern oder Sümpfen, Bachtälern und ähnlichen Biotopen. Ungenießbar. Das Foto hat Wilhelm Schulz am 18.12.2014 im Holzmoor aufgenommen.

Tabakbrauner Borstenscheibling (Hymenochaete tabacina). Resupinate Überzüge an Weiden und Haseln, dessen Ränder sich mitunter ablösen und umbiegen. Zunächst während des Wachstums schön Rost gelb, später wie auf dem Foto dunkelbraun. Oberfläche Matt. Häufige Art in Weidengebüschen, am Rande von Gewässern oder Sümpfen, Bachtälern und ähnlichen Biotopen. Ungenießbar. Das Foto hat Wilhelm Schulz am 18.12.2014 im Holzmoor aufgenommen.

Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum). Der häufigste aller Schichtpilze und praktisch in kaum einem Laubwald fehlend. Er besiedelt totes Laubholz, besonders gerne von Eiche. Die orangegelben bis braunen Konsolen sind reihig oder dachziegelartig aus dem Holz hervorbrechend. Ohne erkennbares Hymenophor, wie für Schichtpilze typisch. Dünn, oft gekräuselt und lederartig, mit striegeligem Haarfilz auf der Oberseite. Ungenießbar. Foto: Wilhelm Schulz am 22.02.2014.