17.11.2021 – Mittwochsexkursion

17. November 2021 – Mittwochsexkursion

Mittwochsexkursion durch den Rapenhorst

Auch für interessierte Pilzliebhaber

Es ging in das MTB: 2131/4 = Schönberg

Der 4. Quadrant des Schönberger Messtischblattes ist wahrlich nicht von Wald gesegnet. Trotzdem gibt es immer wieder kleine Gehölze und Waldinseln, von denen der Rapenhorst und ein Wald südöstlich von Groß Siemz, die bedeutsamsten von der Fläche her sind. Der Rapenhorst findet sich südlich von Roduchelstorf und wird von der B 104 durchschnitten. Der östliche Teil des Waldstückes gehört aber bereits in das MTB 2132 = Mallentin. Für eine zünftige Exkursion ist das Gebiet viel zu klein, so dass wir uns hier Zeit lassen konnten und intensiv unsere Blicke auf die Waldböden und Holzsubstrate richten konnten. Auch dieses Gebiet stand im Oktober 2018 schon einmal auf meinem Programm. Trockenheit ließ damals, bis auf reichlich Hallimasch, viele Wünsche offen. Heute sah es jedoch anders aus. Frischpilze gab es trotz der späten Jahreszeit noch reichlich. Für heute hatte sich nochmals unsere Vereinsfreundin Monika aus Lübeck und ein interessierter Pilzfreund aus Schwerin angemeldet.

Hier einige Bilder von heute:

Trotz der blassen Farben sehen wir hier die giftigen Grünblättrigen Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare).

Im Buchenwald noch einige Derbe Rotfüßchen (Xerocomus pruinatus). Die Schnecken waren hungrig.

Rosa – Helmling (Mycena rosea). Hübsch, aber etwas giftig!

Ausschließlich unter Buchen, der ungenießbare Graugrüne Milchling.

Diese Semmelstoppelpilze (Hydnum repandum) sind bereits überständig und sollten nicht mehr verzehrt werden. Außerdem werden sie im Alter bitter.

Bereits von weitem geriet dieser Buchenstamm in unser Blickfeld. 

Über und über Besetzt mit den Konsolen des Krausen Aderzählings (Plicatura crispa).

Frische Kaffeebraune Scheintrichterlinge (Pseudoclitocybe cyathiformis) erlebten heute einen beeindruckenden Aspekt.

Safran – Schirmpilz (Macrolepiota rhacodes).

Idealer Weise ohne dunkle Lamellenschneiden. Wind und Wetter sind dafür verantwortlich.

Frische Horngraue Rüblinge (Collybia asema).

Haus – Tintling (Coprinus domesticus). Wir kennen ihn auch aus dem Frühling.

Das Körbchen ist fast voll. Ausreichend für eine Mahlzeit und der Pilzfreund aus Schwerin verabschiedet sich.

Mönchskopf einmal anders.

So kennen wir ihn, diesen zwar recht ergiebigen, aber nur mittelmässigen Speisepilz. Mönchskopf (Clitocybe geotropa).

Gute Speisepilze sind diese Violetten Rötel – Ritterlinge (Lepista nuda).

Und hier noch einmal etwas anders.

Und auch noch einmal Kaffeebraune Scheintrichterlinge etwas anders in der Färbung. Gewachsen im Moos des Fichtenforstes. Essbar.

Buntstieliger Helmling (Mycena inclinata).

Roter Fliegenpilz (Amanita muscaria).

In der Fichtenforst immer wieder mal ein Büschel des Dunklen Hallimasch (Armillaria obscura).

Echter Butter – Rübling (Collybia butyracea).

Tonfalbe Schüpplinge (Pholiota lenta). Heute stellenweise als Bodendecker. Essbar.

Überhaupt gab es an diesem moosigen Waldrand ein Großaufkommen an Frischpilzen.

Ausgereifte Braune Stäublinge (Lycoperdon umbrinum).

Reifende Flaschen Stäublinge (Lycoperdon perlatum).

Horngraue Rüblinge (Collybia asema) mit einer ganz besonderen Eleganz.

Wir verabschieden uns vom Rabenhorst.


Hier die Artenliste von MTB: 2134/1 = Rabenhorst: Angebrannter Rauchporling, Schmetterlings – Tramete, Grünblättriger Schwefelkopf, Graukappe, Derbes Rotfüßchen, Kaffeebraune Scheintrichterlinge, Rosa – Helmling, Horngrauer Rübling, Gelbmilchender Helmling, Goldgelber Zitterling, Dickblättriger Schwarztäubling, Buchen Spei – Täubling, Striegeliger Schichtpilz, Rotbraune Kohlenbeere, Krauser Aderzähling, Samtiger Schichtpilz, Safran – Schirmpilz, Fuchsiger Rötel – Trichterling, Holunder – Rindenschichtpilz, Gift – Häubling, Langstieliger Knoblauch – Schwindling, Judasohr, Rotrandiger Baumschwamm, Geweihförmige Holzkeule, Buckel – Tramete, Striegelige Tramete, Dunkler Hallimasch, Falscher Pfifferling, Gallertfleischiger Fältling, Flacher Lackporling, Rötende Tramete, Heftel – Nabeling, Fastblauer Saftporling, Grauweißer Saftporling, Mönchskopf, Süßlicher Milchling, Rehbrauner Dachpilz, Violetter Rötel – Ritterling, Buntstieliger Helmling, Roter Fliegenpilz, Tonfalber Schüppling, Braunroter Lacktrichterling, Flaschen – Stäubling, Gelbweißer Täubling, Maronen – Röhrling, Mehl – Trichterling und Duft – Trichterling.


Wann startet die nächste Mittwochsexkursion? – Siehe unter Termine!