Pilztagebuch September 2014/2

Wetter und Pilze im Großraum Nordwestmecklenburg

Tagebuch Wetter / Pilze im September 2014/2

Mit diesem wunderschönen Foto der sehr seltenen und kalkliebenden Blutrotfleckenden Koralle (Ramaria sanguinea) aus dem Radebachtal möchte ich den zweiten Teil des Septembertagebuches eröffnen. Andreas Okrent hat sie hier vor wenigen Tagen fotografiert. Ich habe den Standort gestern nochmal kontrolliert und sie entwickeln sich prächtig! Kein Speisepilz.

Mit diesem wunderschönen Foto der sehr seltenen und kalkliebenden Blutrotfleckenden Koralle (Ramaria sanguinea) aus dem Radebachtal möchte ich den zweiten Teil des September – Tagebuches eröffnen. Andreas Okrent hat sie hier vor wenigen Tagen fotografiert. Ich habe den Standort gestern nochmal kontrolliert und sie entwickeln sich prächtig! Kein Speisepilz.

Montag, 15. September – Die ergiebigen Niederschläge vom Wochenende haben besonders in einem Dreieck zwischen Wismar, Grevesmühlen und Lübeck viel Regen gebracht. In Boltenhagen waren es mehr als 30 Liter! Aber auch in anderen Regionen hat es in letzter Zeit ganz gut geregnet. Auch zog heute vor einer Woche über die oben genannten Gebiete schon einmal ein etwas schwächeres, aber dennoch recht ordentliches Regengebiet hinweg, dessen Auswirkungen zumindest in den Wismarer Parkanlagen bereits zu spüren sind. So berichtete mir heute Vereinsfreund Christian Ehmke, dass es in der Parkanlage am Seeblick nach längerer Pause allmählich wieder bunter wird. Es sind zunehmend Täublinge, Milchlinge und Schleierlinge erschienen. Auch schieben bereits wieder die ersten Sommersteinpilze nach der dortigen, längeren Trockenheit. Dieser Trend wird sich spätestens ab Mitte nächster Woche deutlich festigen und wir können den gefühlten und teils auch schon real stattfindenden Oktoberaspekt vergessen und uns wieder auf die Sommer- und Frühherbstpilze freuen. Natürlich werden auch die Herbstpilze weiter zulegen. Insbesondere dort, wo es bisher noch nicht viel gab, dürfte bald die Post abgehen. Dazu kommt in dieser Woche noch reichlich spätsommerliche Wärme. Der Regen kam auch gerade noch rechtzeitig, um ein gutes Pilzaufkommen in der nächsten Woche zu garantieren, denn am letzten Septemberwochenende findet unsere 22. Großpilzausstellung in der Hansestadt Wismar, bei uns im „Steinpilz“, ABC – Straße 21, statt.

Auch dieses beeindruckende Foto sandte mir Vereinsmitglied Andreas Okrent zu. Es zeigt die Unterseite eines Dickschaligen Kartoffel - Hartbovistes, an dem eine Unmenge junger Schmarotzer - Röhrlinge kreisförmig angeordnet sind. Der Kartoffelbovist ist giftig und der ihn auszehrende Parsitische Röhrling (Xerocomus parasiticus) ist essbar!

Auch dieses beeindruckende Foto sandte mir Vereinsmitglied Andreas Okrent zu. Es zeigt die Unterseite eines Dickschaligen Kartoffel – Hartbovistes, an dem eine Unmenge junger Schmarotzer – Röhrlinge, kreisförmig angeordnet, heraus wachsen. Der Kartoffelbovist ist giftig und der ihn auszehrende Parasitische Röhrling (Xerocomus parasiticus) kann gegessen werden!

Dienstag, 16. September – Pilzfreundin Angelika Boniakowski erstatte mir heute kurz Bericht von ihrer Exkursion durch den Züsower Forst. Wie schon den gesamten Sommer über, war es wieder einmal sehr ernüchternd. Der Züsower Forst gehört zu unseren Edelwäldern auf besserem Boden. In vielen dieser Wälder sieht es schon das ganze Jahr mehr als bescheiden aus. In Hagebök, wo Angelika zu hause ist, ca. 15 Km östlich von Wismar, sind bei den Regenfällen vom Wochenende nur 8 Liter zusammen gekommen. Da der Züsower Forst nicht weit entfernt ist, dürfte dort eine ähnliche „Menge“ runter gekommen sein. Das ist wohl etwas zu wenig, um einen stärkeren Wachstumsschub auszulösen. Aber ab Wismar westlich waren es 20 Liter und mehr, das dürfte wohl für einen deutlichen Aufwärtstrend reichen. Nichts desto trotz, erwarte ich ab nächster Woche allgemein wieder eine deutlich Zunahme des Frischpilzaufkommens, dieses gilt nicht nur für unsere klassischen Speisepilze. Wir dürfen wohl den maximal- und auch artenreichsten Schub des Jahres erwarten, der aber aufgrund der immer noch recht unterschiedlichen Niederschlagsverteilung von Region zu Region entsprechend unterschiedlich ausfallen dürfte.

Auch dieses Foto stammt wieder von Andreas Okrent. Wir sehen hier Erlen - Grüblinge (Gyrodon vividus). Dieser Röhrling ist außschließlich bei Erlen am Rande oder direkt in Erlenbruchwäldern zu finden. Hier kommt er oft sehr gesellig und wirkt von oben betrachtet zunächst wie ein Kahler- oder Erlenkrempling. Dreht man ihn um, stellt man verblüßt fest, dass es sich um einen Röhrling handet (übrigens gehören die Kremplinge auch zu den Röhrenpilzen, trotz Lamellen auf der Unterseite. Erlengrüblinge sind essbar, sollten aber geschont werden, da sie recht selten sind.

Auch dieses Foto stammt von Andreas Okrent. Wir sehen hier Erlen – Grüblinge (Gyrodon lividus). Dieser Röhrling ist ausschließlich bei Erlen am Rande oder direkt in Erlenbruchwäldern zu finden. Hier kommt er oft sehr gesellig vor und wirkt von oben betrachtet zunächst wie ein Kahler- oder Erlenkrempling. Dreht man ihn um, stellt man verblüfft fest, dass es sich um einen Röhrling handelt (übrigens gehören die Kremplinge auch zu den Röhrenpilzen, trotz Lamellen auf der Unterseite). Erlengrüblinge sind essbar, sollten aber geschont werden, da sie als recht selten gelten. Ich Denke aber, sucht man im August und September die vielen Erlenbrüche und Seeuferbereiche nach ihnen ab, so wird man wohl feststellen, dass sie gar nicht so selten sind.

Mittwoch, 17. September – Heute bin ich nach Banzkow gefahren, um eine Route für unsere Pilzwanderung am kommenden Sonnabend zu erkunden. Die abwechslungsreichen Waldgebiete in der Lewitz – Region können eine sehr interessante Pilzflora beherbergen, aber zur Zeit sieht es hier nicht besonders gut aus. Erheblich weniger Pilze als in den meisten anderen Wäldern, damit meine ich nicht nur die klassischen Speisepilze, sondern das allgemeine Pilzaufkommen. Das sonnige und warme Wetter mit einem konstant wehenden, trocknen Ostwind, hat an entsprechend exponierten Stellen wie Waldränder schon wieder ganze Arbeit geleistet. Die wenigen Pilze waren teils schon wieder vertrocknet, obwohl es anhand der Pfützen auch hier am Wochenende gut geregnet haben muss. Erste Anzeichen eines neuen Wachstumsschubes ließen sich aber dennoch erahnen. An Waldrändern tauchten wieder einige frische Riesenschirmpilze auf und auch stellenweise waren junge Champignons im kommen. Danach fuhr ich noch in die Venzkower/Kobander Tannen um Moos für unsere große Ausstellung einzusacken. Hier war der bevorstehende Wachstumsschub schon deutlicher zu spüren. An einer meiner Zeigerstellen waren schon wieder Gruppen von Körnchen – Röhrlingen gewachsen. Viele junge Stäublinge, Täublinge und einige wunderbar frische Birkenpilze kündigen den neuen Schub an. Auch erste Sommersteinpilze wurden schon wieder gesichtet und Irena hat zusammen mit Jonas heute Abend größere Mengen von frischen Riesenschirmpilzen gefunden!

Erste frische Birkenpilze künden vom nächsten Wachstumsschub. Es wird der Hauptschub des Jahres werden, zumindets in den Regionen, wo die Regenfälle der letzten Zeit es ermöglichen. Standortfoto in den Kobander Tannen.

Erste frische Birkenpilze (Leccinum scabrum) künden vom nächsten Wachstumsschub. Es wird der Hauptschub des Jahres werden, zumindest dort, wo die Regenfälle der letzten Zeit es ermöglichen. Standortfoto in den Kobander Tannen.

Donnerstag, 18. September – Auch in der Pilzberatung deutet schon wieder einiges auf den bevorstehenden Wachstumsschub hin. Wenn zunehmend in Mengen Champignons vorgelegt werden, dann ist es wieder soweit. Zunächst eine Ratsuchende mit zahlreichen Wiesenchampignons. Die darf sie essen. Etwas später ein Herr mit vielen jungen und ebenfalls essbaren Stadt – Champignons und noch mehr giftigen Karbol – Egerlingen. So beginnt es fast immer und einige Tage später geht es richtig los. Das wird ab der nächsten Woche verstärkt der Fall sein. – Das Wetter soll zunächst noch warm bleiben, wobei die Luft zunehmend feuchter werden soll und zum Wochenende können auch wir wieder mit etwas Regen rechnen, bevor ein merklicher Kaltlufteinbruch mit viel Wind folgen soll. Das hört sich nicht gut an, aber ich Denke, der Schub ist auch davon nicht aufzuhalten. Auch die Nächte können dann empfindlich frisch werden bevor sich die Temperaturen in der Folge aber wohl rasch wieder fangen können.

Besonder auffällige Mengen von Champignons stehen in der Regel immer am Anfang eines beginnenden Wachstumsschubes. Diese gilbenden Egerlinge (Agaricus spec.) aus der Gruppe der Anis - Champignons fand ich gestern im Buchenlaub verteckt im Wald bei Banzkow. Gute Speisepilze und Standortfoto.

Besonders auffällige Mengen von Champignons stehen in der Regel immer am Anfang und sind bereits Teil eines beginnenden Wachstumsschubes. Diese gilbenden Egerlinge (Agaricus spec.) aus der Gruppe der Anis – Champignons fand ich gestern im Buchenlaub versteckt im Wald bei Banzkow. Gute Speisepilze. Standortfoto.

Freitag, 19. September – Mit neuesten Details von der Pilzfront kann ich heute leider nicht dienen. Nur soviel, Irena hatte gestern von ihrer Dienstelle im Schweriner Stadtteiltreff Krebsförden aus eine Pilzwanderung in einen Wald zwischen Pinnow und Suckow unternommen. Also im weiteren Sinne in die Gebiete, wo wir auch morgen öffentlich Wandern wollen. Selten haben sie so wenig Pilze gefunden wie gestern. Und das im September! Das zeigt einmal mehr, wie unterschiedlich es nach wie vor in den einzelnen Regionen zugeht. Trotzdem denke ich, dass der Hauptschub des Jahres im laufe der nächsten Woche einsetzt. Besonders dort, wo es in der jüngsten Zeit gut geregnet hat und insbesondere wo es beim ersten größeren Schub vor drei Wochen kaum Pilze gab, kann es richtig gut werden. Die Wärme der letzten Tage sollte einiges im Boden zur Entfaltung angeregt haben. Morgen soll es bei uns vorerst ein letztes mal warm und zusätzlich schwül werden. Ein flaches Gewittertief liegt dann genau über Norddeutschland und könnte gebietsweise heftige Regengüsse produzieren. Auch sonst sind bei wechselhaftem und zeitweise windigem Wetter in deutlich kühlerer Herbstluft weitere Regenfälle im laufe der nächste Woche angekündigt. Diese dürften die Entwicklung weiter stützen und der Oktober könnte der wirkliche Pilzmonat in diesem Jahr bei uns werden. In weiten Teilen Deutschlands, wo es im Juli und August teils kräftig geregnet hatte und eine große Pilzschwämme die Folge war, dürfte es dann schon deutlich abflachen, während sich bei uns die Körbe füllen könnten.

Beim Moos holen am Mittwoch im gemischten Kiefern und Fichten bin ich in einen heftigen Wachstumsschub von Blutblättrigen Hautköpfen gekommen, so dass ich mich veranlaßt sah, sogleich eine schöne Gruppe von ihnen für ein Foto zusammen zu stellen. Hautköpfe sind eine Untergattung der Schleierlinge und gelten alle als ungenießbar bis giftig. Dafür sind die farbenfrohen Pilze bei Leuten die Wolle mit Naturfarben einfärben wollen, sehr beliebt. Die rötlichen Farbstoffe dieser Art sind bereits mit Wasser leicht löslich. Standortfoto 17.09.2014 in den Kobander Tannen.

Beim Moos holen am Mittwoch aus einem gemischten Kiefern- und Fichtenwald bin ich in einen heftigen Wachstumsschub von Blutblättrigen Hautköpfen (Cortinarius semisanguineus) geraten, so dass ich mich veranlasst sah, sogleich eine schöne Gruppe von ihnen für ein Foto zusammen zu stellen. Hautköpfe sind eine Untergattung (Dermocybe) der Schleierlinge und gelten alle als ungenießbar bis giftig. Dafür sind die farbenfrohen Pilze bei Leuten die Wolle mit Naturfarben einfärben wollen, sehr beliebt. Die orangen bis rötlichen Farbstoffe sind bereits in Wasser  löslich. Standortfoto 17.09.2014 in den Kobander Tannen.

Sonnabend, 20. September – Bei nochmals sonnigem und warmen Spätsommerwetter starteten wir heute von Wismar aus zu einer geführten Pilzlehrwanderung in die Lewitz – Region um Banzkow. Dazu hatten sich sehr viele wissbegierige Pilzfreunde eingefunden und es gab für eine Lehrwanderung durchaus genügend vorzustellen und zu erläutern. Für eine ausgiebige Pilzmahlzeit hat es aber bei den wenigsten der fast 40 Teilnehmer gereicht. Dennoch war heute die Aufbruchstimmung an der Pilzfront schon deutlich zu spüren. Es gab immer wieder frische Riesenschirmpilze und Champignons. Im Fichtenwald begannen fast unauffällig junge Rotfüßchen zu schieben und an den kurzgrasigen Wiesenränder kamen frische und verschiedene Stäublinge und Boviste. Siehe auch unter „Pilzwanderung bei Banzkow“. In der Pilzberatung wurden mir ebenfalls ganz frische und junge Maronen und Goldröhrlinge vorgelegt. Der neue Wachstumsschub kann somit als eröffnet angesehen werden. Da das Wetter vorzüglich mitgespielt hatte, mit kräftigen Regenfällen am vergangenen Wochenende und mit viel Sonne und spätsommerlicher Wärme in den Tagen danach, können wir wohl mit einem wirklich guten Schub rechnen.

Wiesen - Staubbecher finden wir auf kurzgrasigen, nährstoffarmen Wiesen und Trockenrasen. Auch sie gehören zu den ersten Vorboten der bevorstehenden Pilzschwämme.

Wiesen – Staubbecher (Vacsellum pratense) finden wir auf kurzgrasigen, nährstoffarmen Wiesen und Trockenrasen. Auch sie gehören zu den ersten Vorboten der neuerlichen Pilzschwämme. Standortfoto in Banzkow. Jung essbar.

Sonntag, 21. SeptemberHeute waren Irena, Jonas und ich wieder in den Lübschen Forst bei Ritzerau in Schleswig – Holstein verpflichtet worden. Hier fand das traditionelle Pilze suchen und Braten an der dortigen alten Köhlerhütte statt. Organisiert wird diese Veranstaltung von der regionalen Ortsgruppe des BUND. Dazu fanden sich gegen 10.00 Uhr an die 70 Menschen dort ein und mit vier Fachleuten ging es mit ebend so vielen Gruppen in verschiedene Bereiche dieses eher auf gehaltvolleren Böden stehendes Waldgebietes. Es handelt sich zum großen Teil um Buchenbestand. Die Artenvielfalt war recht hoch, aber die gängigen und beliebten, volkstümlichen Speisepilze waren absolute Mangelware. Wer aber die Arten- und Formenvielfalt unserer heimischen Großpilze etwas näher kennen lernen wollte, war heute am richtigen Ort. Auch konnten wir reichlich Esspilze für die anschließend zubereitete Pilzpfanne beisteuern, die uns der Koch dankend abnahm. – Zuvor waren in der Nacht und am frühen Morgen gebietsweise kräftige Schauer und Gewitter über den Großteil unserer Einzugsgebiete gezogen und haben die schon wieder abgetrockneten Oberböden gut durchfeuchtet. Jetzt kann es also wieder richtig los gehen, die Norm steht trotz der nun deutlich kühler werdenden Tage günstig!

Während unserer Wanderung fanden Pilzsucher diese mastigen und rötlich gefärbten Pilze. Ich wurde aus der Ferne bereits darauf aufmerksam gemacht, das gerade rothütige und steinpilzähnliche Röhrlinge gefunden wurden. Ich war begeistert, sollten endlich auch wir in unseren Breiten den Königsröhrling gefunden haben? Aber nein, beim genauen Hinsehen wurden auf der Unterseite leuchtnd gelbe Lamellen festgestellt. Es handelt sich also bloß um den recht häufigen Purpurfilzigen Holzritterling (Tricholomopsis rutilans), der zwar essbar sein soll, aber muffig/dumpfig schmecken soll. Erfreuen wir uns daher lieber an seiner Schönheit.

Während unserer Wanderung fanden Pilzsucher diese mastigen und rötlich gefärbten Pilze. Ich wurde aus der Ferne bereits darauf aufmerksam gemacht, das gerade rothütige und steinpilzähnliche Röhrlinge gefunden wurden. Ich war begeistert, sollten endlich auch wir in unseren Breiten den Königsröhrling gefunden haben? Aber nein, beim genauen Hinsehen wurden auf der Unterseite leuchtend gelbe Lamellen festgestellt. Es handelt sich also nur um den recht häufigen Purpurfilzigen Holzritterling (Tricholomopsis rutilans), der zwar essbar ist, aber muffig/dumpfig schmecken soll. Erfreuen wir uns daher lieber an seiner Schönheit.

Montag, 22. September Ungemütliches, stürmisches und regnerisches Wetter ließ heute Herbststimmung von der unfreundlichen Art aufkommen. Dennoch war ich mit dem Wetter sehr zufrieden, weil ich im Laden war und letzte Vorbereitungen für unsere Großpilzausstellung getroffen habe. Das positive an diesem stürmischen Tag war nämlich, dass es zum Wind auch kräftig geregnet hat. Der Regen war nochmals Gold wert und der Wind konnte die Pilze und die Oberböden nicht ab- b. z. w. austrocknen. Ich Denke, der Regen, der nun gefallen ist, sollte bis weit in den Oktober reichen und dann spielen nicht mehr die Niederschläge die große Rolle, sondern eher die Temperaturen. Morgen und am Mittwoch bleibt der „Steinpilz“ geschlossen und es stehen ausgedehnte Tagesexkursionen auf dem Programm um eine möglichst große Bandbreite für die Ausstellung zusammen zu tragen. Vereinsfreund Andreas Okrent war heute schon im Deichelseegebiet und im Radebachtal unterwegs. Der Röhrlingsschub legt weiter zu und es sind sogar pünktlich zu unserer Ausstellung etliche Satans – Röhrlinge erschienen. Wir werden diesen legendären Giftpilz also in Gegenüberstellung zu den essbaren Hexen – Röhrlingen in der Auslage haben.

Auch die Schleierlinge sind nun verstärkt im kommen. Hier sehen wir den im kalkhaltigen Buchenwald recht häufigen Buchen - Klumpfuß (Cortinarius amoenolens). Kein Speisepilz.

Auch die Schleierlinge sind nun verstärkt im kommen. Hier sehen wir den im kalkhaltigen Buchenwald recht häufigen Buchen – Klumpfuß (Cortinarius amoenolens). Kein Speisepilz. Foto am 21.09.2014 im Lübschen Forst Ritzerau.

Dienstag, 23. September – Heute war ich den ganzen Tag in verschiedenen Wäldern unterwegs um Ausstellungsmaterial zusammen zu tragen. Zunächst traf ich mich am Morgen mit Andreas Okrent im Radebachtal. Er übergab mir einige schöne Arten u.a. Satans – Röhrlinge. Andreas drehte danach noch eine kleine Runde durch`s erwähnte Tal und begab sich später in den Haushalt Forst. Ich fuhr nach und nach verschiedene Wälder ab. Zunächst ging es an den Loofsee. Wenig Pilze. Hier wollte ich den Dunkelvioleten Dickfuß organisieren, aber es war nur ein überständiges Exemplar vorhanden. Im Revier Weiße Krug bei Labenz sah es bescheiden aus. Ich fuhr in den Schlemminer Forst. Hier stellenweise deutlich besser, aber auch Bereiche mit wenig Pilzen. Anschließend besuchte ich einen mit Birken- und Kieferngruppen bestandenen Trockenrasen bei Warin. Hier konnte man stellenweise vor Pilzen kaum treten. Tausende Täublinge, Ritterlinge, Schwindlinge, Trichterlinge, Fälblinge, Kremplinge und einiges mehr. Schließlich ging es noch in den armen Kiefern-, Fichten-, Birkenwald bei Demen. Auch hier konnte ich einiges Einsammeln und meine Behältnisse wurden bis zum dunkel werden fast alle voll. Mein Eindruck von der Lage an der Pilzfront war heute gemischt. Teils immer noch Endzeitstimmung, denn es scheint fast alles durch zu sein. Sogar die Kiefern – Grünlinge waren schon fast alle überständig. Erscheinen sie meist doch erst im Oktober oder November. Steinpilze gab es in allen Bereichen. Bei Blankenberg hier und da richtig schöne. Im Schlemminer Forst schieben sie stellenweise zahlreich, werden aber gleich von Schnecken heimgesucht. Im sandigen Kiefernwald bei Demen eine Steinpilz – Oase mit vielen Exemplaren, aber bis auf einen, alle schon wieder überständig! Es ist immer noch ein Glücksspiel, einen Wald zu erwischen, wo es gerade richtig gut ist.

Steinpilze heute im Radebachtal. Bevor ich ich mich mit Andreas heute morgen dort traf, hat er noch ein wenig Zeit gehabt, und fand hier gleich zwei Arten. Das linke und mittig liegende Exemplar sind Echte Steinpilze (Boletus edulis und der rechte Fruchtkörper ist ein seltener Kiefern - Steinpilz (Boletus pinophilus). Wegen sein rotbraunen Färbung wird er auch als Rothütiger Steinpilz bezeichnet. 23.09.2014 im Radebachtal.

Steinpilze heute im Radebachtal. Bevor ich mich mit Andreas heute morgen dort traf, hat er noch ein wenig Zeit gehabt, und fand hier gleich zwei Steinpilz – Arten. Das linke und mittig liegende Exemplar sind Echte Steinpilze (Boletus edulis) und der rechte Fruchtkörper ist ein seltener Kiefern – Steinpilz (Boletus pinophilus). Wegen seiner rotbraunen Färbung wird er auch als Rothütiger Steinpilz bezeichnet. 23.09.2014 im Radebachtal.

Mittwoch – 24. September – Tag 2 meiner Sammelexkursionen in Vorbereitung unserer 22. Großpilzausstellung. Ich fuhr zunächst in die Nossentiner/Schwinzer Heide. Ich suchte hier vor allem die teils kalkgeschotterten Straßenränder mit Kiefern, Birken und Eichen ab. Es war zwar nicht ganz so gut wie im vergangenen Jahr um diese Zeit, als ich auch wegen unserer großen Ausstellung hier war, aber ich konnte dennoch zufrieden sein. Dabei traf ich unsere Pilzfreundin Angelika Boniakoswki, die auf der Suche nach Maronen recht erfolgreich war. Da ich nicht in den moosigen Fichten/Kiefernwäldern unterwegs war, da es hier zu monoton hinsichtlich der Artenvielfalt ist, spendierte sie mir einige schöne Maronen für die Ausstellung und nahm mit ihrem Auto auch gleich einige Sammelbehältnisse von mir mit, die ich mir am Abend von ihr wieder abholte. Anschließend ging es in die Wälder um Woserin. Teils Buchwald, teils Trockenrasenvegetation. Auch hier konnte ich meine Artenvielfalt noch nennenswert erweitern. Einige Vereinsfreunde waren ebenfalls in verschiedenen Wäldern unterwegs, konnten teils aber nicht so recht fündig werden. Das Problem besteht immer noch darin, einen pilzreicheren Wald zu finden. Gut und schlecht liegen weiterhin dicht beieinander. Insgesamt haben wir an den letzten beiden Tagen immerhin fast drei Kühlschränke voll Frischpilze zusammen tragen können und morgen beginne ich mit dem Aufbau unserer Ausstellung.

Nicht nur das sich die Zeichen auf einen deutlichen Schub von Fichtensteinpilze in unseren Buchwnwäldern immer mehr verdichten, auch frische und knackige Sommersteinpilze (Boletus reticulatus) sind vereinzelt wieder erschienen. Ein letztes mal in diesem Jahr. Foto am 24.09.2014 in der Nossentiner/Schwintzer Heide.

Nicht nur das sich die Zeichen auf einen deutlichen Schub von Fichtensteinpilzen in unseren Buchenwäldern immer weiter verdichten, auch frische und knackige Sommersteinpilze (Boletus reticulatus) sind vereinzelt wieder erschienen. Foto am 24.09.2014 in der Nossentiner/Schwinzer Heide.

Donnerstag, 25. September – Nach dem heute nochmals einige Pilzfreunde der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V. in den Wäldern nach Ausstellungspilzen unterwegs waren, begann ich  bereits zusammen mit Vereinsmitglied Ulrich Klein die Großpilzschau aufzubauen. Wir haben bis zum späten Abend einen Kühlschrank voller Pilze entleert, sie geordnet und mit Namenschildern sowie Wertigkeit versehen auf den Moosflächen platziert. Bis zum Abend lagen nun schon 181 Arten auf den Flächen. Morgen geht es weiter und auch an den Folgetagen wird an der Ausstellung gearbeitet, denn es stehen uns noch drei Kühlschränke voller Pilzmaterial zur Verfügung. Das garantiert, dass durch Auswechslung auch noch am Sonntag und Montag eine sehenswerte Ausstellung besichtigt werden kann. Irena hat heute auch eingekauft und nach der Eröffnung, morgen um 14.00 Uhr, beginnen auch schon die Vorbereitungen für unser Imbissgeschäft.- Noch kurz zur Entwicklung an der Pilzfront. Unsere Pilzsucher waren heute mit ihrer Ausbeute nicht sehr zufrieden, obwohl Vereinsfreund Peter Kofahl am morgen im Stadtgebiet gute Erfolge erzielen konnte. In den Parkanlagen geht es jetzt wieder richtig zur Sache. Unter anderem viele Netzstielige Hexen – Röhrlinge und Champignons. In den meisten Wäldern scheint noch die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm zu herrschen, denn auch hier geht es, wie seit längerem schon erwartet, in kürze wieder bergauf. Nach den Beobachtungen meinerseits und auch anderer Pilzfreunde, bahnt sich offensichtlich ein massiver Schub von Steinpilzen an. Bei Andreas Okrent in Graal – Müritz ist es nach monatelanger Trostlosigkeit schon soweit. Er kann sich vor Steinpilzen kaum retten!

Neben viele interessanten Großpilzen werden auch diese in Mecklenburg sehr seltenen Hohlfuß - Röhrlinge (Boletinus cavipes) zu sehen sein. Ich habe sie am Mittwoch im Schlemminer Forst gefunden, genau an der Stelle wo ich im vergangenen November die gelbe Variante dieses Pilzes fand. Beide Formen standen in trauter Eintracht beieinander. Essbar und am Standort fotografiert. 23.09.2014.

Neben viele interessanten Großpilzen werden auch diese in Mecklenburg sehr seltenen Hohlfuß – Röhrlinge (Boletinus cavipes) zu sehen sein. Ich habe sie am Mittwoch im Schlemminer Forst gefunden, genau an der Stelle, wo ich im vergangenen November die gelbe Variante dieses Pilzes fand. Beide Formen standen in trauter Eintracht beieinander. Essbar und am Standort fotografiert. 23.09.2014.

Freitag, 26. September – Heute um 14.00 Uhr öffnete sich die Tür zu unserer 22. Großpilzausstellung. Gleichzeitig lud Irena zur Kaffeetafel für die fleißigen Helfer und einigen Gästen ein. Danach wurde noch kräftig gearbeitet, um den Pilzimbiss vorzubereiten. Einige Vereinsfreunde waren auch noch im Wald und brachten echte Hingucker wie Riesenporlinge, Stachelbärte, Ochsenzungen und einiges mehr mit. Ich war auch heute den ganzen Tag damit beschäftigt, um die Ausstellung weiter aufzubauen. Am Abend lagen schließlich 245 Arten auf den Flächen. Die Ausstellung ist morgen und am Sonntag jeweils von 10.00 – 18.00 Uhr zu bewundern und etwa ab Mittag gibt es wieder unsere herzhafte Waldpilzsuppe und Pilzpfanne sowie frische Waffeln und vieles mehr. Hoffen wir, dass sich alle Mühen und der Aufwand gelohnt haben und unser Angebot auf entsprechende Resonanz stoßen wird.

Ein ganz besonders sehenswerten Fruchtkörper des Wolligen Scheidlings, der gerade aus dem Straußenei schlüpft, haben uns heute Vereinsfreund Christian Ehmke (rechts) und sein Sohn vorbei gebracht. Wir dürfen gespannt sein, ob es unser Küken sich noch richtig entfalten kann.

Ein ganz besonders sehenswerten Fruchtkörper des Wolligen Scheidlings (Volvariella bombycina), der gerade aus seinem Ei schlüpft, haben uns heute Vereinsfreund Christian Ehmke (rechts) und sein Sohn vorbei gebracht. Wir dürfen gespannt sein, ob sich unser Küken  noch richtig entfalten kann.

Sonnabend, 27. September – Am 2. Tag unserer großen Pilzschau sind eine Menge weiterer Pilzarten zur Auslage gelangt. Auch morgen werden noch welche hinzu kommen, aber der Platz wird nun wirklich eng, denn mit derzeit 301 Arten stoßen wir langsam an unsere Kapazitätsgrenze. Morgen ist die Ausstellung wieder ab 10.00 Uhr bis mindestens 18.00 Uhr geöffnet. Der Pilzimbiss kann ab 11.00 Uhr starten. Einige Pilzfreunde wie Andreas Okrent und Christian Ehmke, waren heute nochmals auf Tour, um noch einige interessante Pilzarten aufzuspüren. Darunter solch seltene Pilze wie Ringloser Butterpilz, Grauer Lärchenröhrling, wunderschöne Satanspilze und sehr seltene Goldporige Röhrlinge, die unsere Ausstellung zusätzlich aufwerten werden. – An der Pilzfront scheint es den Berichten der Pilzsucher nach weiter steil bergauf zu gehen. Verstärkt werden zur Beratung wieder Champignons gebracht, sowohl giftige, als auch essbare. Gebietsweise schieben viele junge Maronen und auch Andreas hat sehr schöne junge Birkenpilze gefunden. Die Saison steuert mit großen Schritten ihrem diesjährigen Höhepunkt entgegen.

Wie man sieht, bieten die Ausstellungsflächen kaum noch Platz für weitere Arten, aber ich denke, ich werden hier und da doch noch eine Lücke finden, so dass auch morgen noch etwas dazu kommt. Es sind noch genügend Pilze in den Kühlschränken, damit auch ständig auffrischung bereits vorhanbdener Pilze erfolgen kann, so das die Qualität der gezeigten Exponate nach wie vor hoch sein dürftre. schon wieder

Wie man sieht, bieten die Ausstellungsflächen kaum noch Platz für weitere Exponate, aber ich denke, ich werden hier und da doch noch eine Lücke finden, so dass auch morgen noch etwas dazu kommen dürfte. Es sind noch genügend Pilze in den Kühlschränken, auch damit ständig Auffrischungen bereits vorhandener Ausstellungstücke erfolgen können. Ein Besuch lohnt also morgen und auch am Montag noch.

Sonntag, 28. September – Heute war der letzte, offizielle Tag unserer 22. Großpilzausstellung, aber auch morgen und am Dienstag ist die Pilzschau noch zu bewundern. Ich habe seit Donnerstag unentwegt Pilze auf die Flächen gebracht, immer wieder ausgewechselt und auch neue Arten dazu gelegt. Immer noch ist einiges im Kühlschrank und ich werde auch morgen noch frische Exponate dazustellen. Insgesamt kamen bis heute Abend 310 Arten zur Auslage. Es lohnt sich also auch morgen oder am Dienstag nochmal vorbei zu schauen.

Für eine Waldpilzpfanne- oder Suppe sowie unseren frischen Waffeln ist es bar morgen zu spät. Der Imbissstand war nur am Sonnabend und Sonntag geöffnet und unsere gute Seele Irena und Vereinsfreund Jürgen Wilsch taten wieder ihr bestes, um den genussvollen Hunger unser Besucher zu befriedigen. Wer allerdings doch noch Appetit auf unsere Pilzspezialitäten bekommen hat, ist am kommenden ganz herzlich nach Rehna eingeladen. Hier finden die Tage der Pilze statt, natürlich wieder mit unserem Imbissangebot.

Für eine Waldpilzpfanne- oder Suppe sowie unseren frischen Waffeln ist es aber morgen zu spät. Der Imbissstand war nur am Sonnabend und Sonntag geöffnet und unsere gute Seele Irena Dombrowa und Vereinsfreund Jürgen Willsch gaben wieder ihr bestes, um den genussvollen Hunger unser Besucher zu stillen. Wer allerdings doch noch Appetit auf unsere Pilzspezialitäten bekommen hat, ist am kommenden Wochenende ganz herzlich nach Rehna eingeladen. Hier finden die „Tage der Pilze“ statt, natürlich auch wieder mit unserem Imbissangebot.

Montag, 29. September – Während ich auch heute wieder den ganzen Tag den „Steinpilz“ geöffnet hatte und bis zum Abend weitere, endlich auch die letzten Pilze aus unseren Kühlschränken, auf die Ausstellung brachte, waren Pilzfreundin Angelika Boniakowski und Vereinsmitglied Andreas Herchenbach im selben Wald auf Pilzpirsch. Angelika war enttäuscht und für Andreas war es in punkto Steinpilze seine bisher erfolgreichste Exkursion des Jahres. Das Pilzaufkommen ist also nach wie vor recht unterschiedlich, selbst im selben Waldgebiet. In der Pilzberatung sind Champignons der Renner, oftmals giftige Karbol – Egerlinge, aber auch verschiedene essbare Arten. Das Wetter ist weiterhin optimal. Spätsommerlich warm und so soll es auch bis in den Oktober hinein bleiben. Der Wind ist kaum spürbar. Dazu bringt uns ein kleines Tief in der kommenden Nacht und morgen auch noch Regen. Besseres Pilzwetter kann es wohl kaum geben.

Mit diesem schönen Foto von Torsten Richter möchte ich den heutigen Tagebucheintrag bebildern. Es zeigt die Untenansicht des seltenen Dunkelvioletten Schleierlings (Cortinarius violaceus) mit spinnwebartigen Cortinaresten, in denen sich bei vielen Haarschleierlingen die rostbräunlichen Sporen verfangen. Der Pilz gilt als essbar, sollte aber geschont werden.

Mit diesem schönen Foto von Torsten Richter möchte ich den heutigen Tagebucheintrag bebildern. Es zeigt die Unteransicht des seltenen Dunkelvioletten Schleierlings (Cortinarius violaceus) mit den spinnwebartigen Cortinaresten, in denen sich wie bei vielen anderen Haarschleierlingen die rostbräunlichen Sporen verfangen. Der Pilz gilt als essbar, sollte aber geschont werden.

Dienstag, 30. September – Heute Nacht und auch tagsüber zogen schauerartige Regenfälle über Mecklenburg hinweg, die aber nur gebietsweise einige Liter gebracht haben. In einigen Regionen wird es daher immer noch zu trocken für ein gutes Pilzwachstum sein. So fürchtet man auch in Rehna um die große Pilzausstellung am Wochenende. Die guten Wälder um Rehna herum stehen auf schweren Böden und dieser Waldtyp bringt bei uns in diesem Jahr bisher kaum Pilze hervor. Ich Denke aber, es wird trotzdem sehenswerte „Tage der Pilze“ in Rehna geben. Ganz anders stellt sich die Situation in den sandigen Wäldern um Graal – Müritz, also in der Rostocker Heide dar. Vereinsfreund Andreas Okrent kann inzwischen keine Steinpilze mehr sehen. Man stolpert  förmlich über sie. Viele Rostocker haben diese Schwämme inzwischen mitbekommen und es findet dort, um nach den Beobachtungen von Andreas zu formulieren, eine richtige Steinpilz – Schlacht statt. „Es sieht aus wie auf dem Schlachtfeld, überall die abgeschnittenen Stiele“. Wenn Steinpilze so reichlich wachsen, gibt es natürlich auch viele andere Pilze. Insgesamt kann der diesjährige September aber als schwacher Pilzmonat eingestuft werden. Nennenswerte Mengen gab es allenfalls regional und sporadisch. In den Gebieten, wo es in den letzten zwei Wochen kräftiger geregnet hat, gibt es momentan, zumindest stellenweise, sehr viele Pilze. So werden mir ständig Champignons vorgelegt. Die letzten gerade vor fünf Minuten. Es waren wieder einmal Gift – Egerlinge. Wir dürfen gespannt sein, was uns der Oktober anzubieten hat.

Mit diesem schönen Stimmungsfoto von Andreas Okrent möchte ich das diesjährige September - Tagebuch schließen. Zu sehen sind zwei Satans - Röhrlinge (Boletus satanas), die Andreas vor wenigen Tagen am Deichelsee fotografiert hat und uns zur Austellung mitbrachte.

Mit diesem schönen Stimmungsfoto von Andreas Okrent möchte ich das diesjährige September – Tagebuch schließen. Zu sehen sind zwei Satans – Röhrlinge (Boletus satanas), die Andreas vor wenigen Tagen am Deichelsee fotografiert hat und uns für die Ausstellung mitbrachte.

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