03. November 2021 – Mittwochsexkursion
Mittwochsexkursion im Schwanbecker Zuschlag
Auch für interessierte Pilz- und Naturfreunde
Es geht in das Messtischblatt 2131/2 = Schönberg
Treff und Uhrzeit können individuell abgestimmt werden. Einfach anrufen oder eine Nachricht zusenden. Dauer der Exkursion zwischen 3 und 5 Stunden.
Kostenpunkt: 20,00 € p. P., Vereinsmitglieder frei.
Im 2. Quadranten der Topographischen Karte Schönberg, im Maßstab 1: 25 000 , befindet sich außer dem Kleinfelder Zuschlag auch der Schwanenbecker Zuschlag und einige Waldstreifen in der Stepenitz – Maurine – Niederung, die als Exkursionsziele in Frage hätte kommen können. Im Schwanenbecker Zuschlag war ich bereits im September 2018 im Rahmen meiner Mittwochsexkursionen unterwegs. Das Frischpilzaufkommen fiel damals aufgrund der anhaltenden Trockenheit sehr bescheiden. Auch heute entschieden sich Monika, Chris und Reinhold hier ihr Kreise drehen zu wollen.

Es handelt sich um den Wurzelnde Marzipan – Fälbling (Hebeloma radicosum). Er entwickelt sich immer aus einem verlassenen Mäusebau heraus.

Eingestreute Birken brachten diesen Glückspilz mit weiteren Artgenossen hervor. Es handelt sich um den Pilz des Jahres 2022, dem Roten Fliegenpilz (Amanita muscaria).

Aus einem bemoosten Laubholzstubben schiebt sich ein Rehbrauner Dachpilz (Pluteus atricapillus) heraus.

Honiggelber Hallimasch (Armillaria mellea). Hallimasche sind die einzigen Stockschwämme mit weißem Sporenabwurf.

Das Sporenpulver des leckeren Stockschwämmchens (Kuehneromyces mutabilis) ist hingegen braun gefärbt.

Der Oilivgelbe Goldnabeling (Chrysomphalina grossula) war einer der schönsten Funde heute im Schwanenbecker Zuschlag.

Ein strenger Fichten – Begleiter ist der Schwarzpunktierte Schneckling (Hygrophorus pustulatus). Essbar.

Gerne unter Fichte, aber auch unter Kiefern und im Laubwald findet sich der Maronen – Röhrling (Xerocomus badius).

Ein seltener Wachsblättler bei uns im Flachland ist der Orangefuchsige Milchling (Lactarius ichoratus). Ein toller Fund!

Im Gegensatz zum Laubholz fressenden Honiggelben Hallimasch, bevorzugt der Dunkle Hallimasch (Armillaria obscura) Nadelholz und hier insbesondere die Fichten.

Der ausschließlich an Nadelholz fruktifizierende Graublättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) ist ein vorzüglicher Speisepilz.

Der Gelbstielige Muschelseitling (Sarcomyxa serotina) kommt oft zusammen mit dem Austern – Seitling vor. Auch er wäre praktisch essbar, hat aber Bitterstoffe eingelagert.

An Laubholz kommt der Ansehnliche- oder Beringte Flämmling (Gymnopilus junonius) vor. Zwar ergiebig, aber mit bitterem Geschmack.

Immer unter Birken der Strohblasse Ritterling (Tricholoma stiparophyllum). E gehört einer Gruppe von Ritterling an, die durch ihren unangenehmen Geruch auffallen und daher auch ungenießbar sind. Foto: Chris Engelhardt.

Großsporiger Gallertbecher (Ascocoryne cylichnium). Foto und Mikroskopaufnahme von Christopher Engelhardt aus Lübeck.

Auch dieses Foto und die Bestimmung der Art haben wir Chris zu verdanken. Wir sehen Bärtigen Zähnchen – Rindenpilz (Hyphodontia barba – jovis).
Hier die Artenliste von 2131/2 – Schwanenbecker Zuschlag: Schopf – Tintling, Bleiweißer Trichterling, Gelbmilchender Helmling, Striegeliger Schichtpilz, Buchen – Eckenscheibchen, Krauser Aderzähling, Eichen – Mehltau, Strohblasser Ritterling, Wurzelnder Marzipan – Fälbling, Süßlicher Milchling, Vielgestaltige Kohlenbeere, Roter Fliegenpilz, Steife Koralle, Schlanke Ahorn – Holzkeule, Grauer Korallenpilz, Großer Bluthelmling, Flacher Lackporling, Grauer Faltentintling, Gallertfleischiger Fältling, Gallertfleischiges Stummelfüßchen, Geweihförmige Holzkeule, Ästchen – Schwindling, Rehbrauner Dachpilz, Graublauer Dachpilz, Schmetterlings – Tramete, Eichen – Wirrling, Orangeroter Kammpilz, Langstieliger Knoblauch – Schwindling, Buchenblatt – Helmling, Violetter Lacktrichterling, Weißstieliges Stockschwämmchen, Honiggelber Hallimasch, Gelber Knollenblätterpilz, Gelbweißer Täubling, Graukappe, Weißer Polsterpilz, Horngrauer Rübling, Mönchskopf, Stockschwämmchen, Glimmertintling, Braunfleckender Milchling, Rotrandiger Baumschwamm, Echter Zunderschwamm, Buckel – Tramete, Fuchsiger Rötel – Trichterling, Blauer Saftporling, Olivgelber Goldnabeling, Flaschen – Stäubling, Schwarzpunktierter Schneckling, Grünspan – Träuschling, Weißmilchender Helmling, Blutender Schichtpilz, Heftel – Nabeling, Mäuseschwänzchen, Maronen – Röhrling, Violetter Rötel – Ritterling, Herber Zwergknäuling, Violetter Knorpelschichtpilz, Brennender Rübling, Safran – Schirmpilz, Falscher Pfifferling, Orangefuchsiger Milchling, Fleischroter Lacktrichterling, Dunkler Hallimasch, Flatter – Milchling, Rosablättriger Helmling, Graublättriger Schwefelkopf, Nadelholz – Häubling, Geflecktblättriger Flämmling, Zwiebelfüßiger Hallimasch, Gesäter Tintling, Striegelige Tramete, Rötende Tramete, Samtiger Schichtpilz, Ablösender Rindenpilz, Herber Saftporling, Gurkenschnitzling, Fichten – Wurzelschwamm, Fichten – Zapfenrübling, Duft – Trichterling, Dunkelscheibiger Fälbling, Gelbstieliger Muschelseitling, Rosa – Täubling, Schlanker Riesenschirmpilz, Buchen – Rindenschorf, Buchen – Schleimrübling, Büscheliger Mürbling, Birnen – Stäubling, Angebrannter Rauchporling, Warziger Drüsling, Buchen – Hütchenträger, Kaffeebrauner Scheintrichterling, Großsporiger Gallertbecher, Trichia varia, Bärtiger Zähnchenrindenpilz, Tintenstrichpilz, Laubholz – Harzporling und Beringter Flämmling
Wann startet die nächste Mittwochsexkursion? – Siehe unter Termine!