06. – 08. Mai 2016 – Pilzseminar in Mecklenburg
Ein Pilzwochenende in Mecklenburg
Frühlingsseminar 2016 in Keez, bei Brüel
![k-k-p1120397 Mitte April bis Mitte Mai haben diese teuer gehandelten Delikatessen ihren großen Auftritt bei uns in Mecklenburg. Hier sehen wir prachtvolle Dickfuß - Morcheln (Morchella esculenta var. crassipes), die Riesenform der beliebten Speise - Morchel. Neben Maipilzen die herausragenden Speisepilze des Frühjahrs.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/01/k-k-p1120397.jpg)
Von Mitte April bis Mitte Mai haben diese teuer gehandelten Delikatessen ihren großen Auftritt bei uns in Mecklenburg. Hier sehen wir prachtvolle Dickfuß – Morcheln (Morchella esculenta var. crassipes), die Riesenform der beliebten Speise – Morcheln. Neben Maipilzen die herausragenden Speisepilze des Frühjahrs.
Nachdem wir im vergangenen Jahr Ende April gerade den Anfang des Morchel Schubes erwischten, haben wir den Termin unseres frühlingshaften Pilzwochenendes in diesem Jahr auf Anfang Mai gelegt. Es ist immer ein kleines Lotteriespiel, den optimalen Termin in punkto Morcheln zu erwischen. Er lag in diesem Jahr eine Woche früher, so dass wir uns schwerpunktmäßig den Maipilzen widmeten. Einige dieser beliebten Schlauchpilze gab es aber auch dennoch.
Das 1. Grundstück, rechts zur B 104, Dorfstraße 1, ca. 3 Km aus Brüel kommend, in Richtung Schwerin, war wieder Austragungsort unseres diesjährigen Frühlingsseminars.
Das Programm
Freitag, der 06. Mai 2016 – Theorietag
Ab 12.00 Uhr Anreise
Gegen 14.00 Uhr Begann der Theorieteil in unserem Schulungsraum. Referent war in bewährter Form Ulrich Klein. Er bot in seinem Power – Point – Vortrag allgemeine Pilzkunde und eine Heranführung an den Frühlingsaspekt. Nach dem Abendbrot ging Reinhold Krakow in gemütlicher und ungezwungener Runde spezieller auf die Pilzflora des Frühlings ein. Neben der Bandbreite der zu dieser Jahreszeit auftretenden Frischpilze wurde auch auf deren wichtigste Biotope hingewiesen.
![k-p1210328 Und weiter ging es mit unserem Theorieteil in unserem gräumigen Schulungsraum in Keez, der durchaus noch für weitere Teilnehmer Kapazitäten gehabt hätte.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210328.jpg)
Und weiter ging es mit unserem Theorieteil im gräumigen Schulungsraum in Keez, der durchaus noch für weitere Teilnehmer Kapazitäten gehabt hätte.
![k-p1210354 Zum opulenten Abendbrot servierte uns unsere gute Seele Irena u. a. eine sehr schmackhafte Möhren/Maipilzsuppe. Die zugehörigen Maipilze hatte tags zuvor Jonas für uns geerntet.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210354.jpg)
Zum opulenten Abendbrot servierte uns unsere gute Seele Irena u. a. eine sehr schmackhafte Möhren/Maipilzsuppe. Die zugehörigen Maipilze hatte tags zuvor Jonas für uns geerntet.
![k-p1210299 Für die hervorragende Bewirtung zu allen Mahlzeiten möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Liebe Irena, was wäre der Steinpilz - Wismar ohne dich?!](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210299.jpg)
Für die hervorragende Bewirtung zu allen Mahlzeiten möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Liebe Irena (Mitte), was wäre der Steinpilz – Wismar ohne dich?!
Sonnabend, 07. Mai 2016 – Exkursionstag
Nach dem Frühstück um 08.00 Uhr starteten wir gegen 09.00 Uhr zu unserer 1. Exkursion.
![k-p1210367 An Schlehenbüschen fanden wir hier den Pflaumen - Feuerschwamm (Phellinus tuberculosus). Er wächst an holzigen Rosengewächsen und verursacht im Holz eine Weißfäule.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210367.jpg)
An Schlehenbüschen fanden wir hier den Pflaumen – Feuerschwamm (Phellinus tuberculosus). Er wächst an holzigen Rosengewächsen und verursacht in deren Holz eine Weißfäule.
![k-p1210383 An trockenen, stark besonnten Stellen finden wir an noch relativ frischem, aber totem Buchenholz die Striegeligen Trameten (Trametes hirsuta). Durch die strake Behaarung schützt sich dieser Porling vor zu starker Austrocknung und kann dadurch auch leichter Feuchtigkeit, wie Tau, binden und für sich nutzbar machen.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210383.jpg)
An trockenen, stark besonnten Stellen, finden wir an noch relativ frischem, aber toten Buchenholz, die Striegeligen Trameten (Trametes hirsuta). Durch die striegelige Behaarung schützt sich dieser Porling vor zu starker Austrocknung und kann dadurch auch leichter Feuchtigkeit, wie Tau, binden und für sich nutzbar machen.
![k-p1210388 Der Schwarzrote Stielporling (Polyporus badius) wächst vom Frühling bis zum Herbst an liegendem Laubholz. Er ist zäh und kann nicht zu Speisezwecken genutzt werden. Seine sehr feinen weißlichen bis gelblichen Poren stehen im starken Konrast zur dunklen Hutfarbe. Der Fuß des Stieles ist schwarz gefärbt (Schwarzfußporling).](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210388.jpg)
Der Schwarzrote Stielporling (Polyporus badius) wächst vom Frühling bis zum Herbst an liegendem Laubholz. Er ist zäh und kann nicht zu Speisezwecken genutzt werden. Seine sehr feinen, weißlichen bis gelblichen Poren stehen im starken Kontrast zur dunklen Hut Farbe. Der Fuß des Stieles ist schwarz gefärbt (Schwarzfußporling).
![k-p1210392 Nah verwandt mit obigem ist der Maistielporling (Polyporus lepideus). Er löst jetzt den sehr ähnlichen Winterstielporling ab. Auch der Maiporling ist ein Bewohner toten Laubholzes. Ungenießbar.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210392.jpg)
Nah verwandt mit obigem ist der Maistielporling (Polyporus lepideus). Er löst jetzt den sehr ähnlichen Winterstielporling ab. Auch der Maiporling ist ein Bewohner toten Laubholzes. Ungenießbar.
![k-p1210397 Der Getiegerte Sägeblättling (Lentinus tigrinus) besitzt zwar Lamellen, ist aber eher mit den Porlingen, als mit den Blätterpilzen verwandt. Er bevorzugt totes Laubholz, welches entweder direkt im Wasser liegt oder zumindest in Gewässernähe mit hoher Luftfeuchtigkeit liegt. Ungenießbar.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210397.jpg)
Der Getigerte Sägeblättling (Lentinus tigrinus) besitzt zwar Lamellen, ist aber eher mit den Porlingen, als mit den Blätterpilzen verwandt. Er bevorzugt totes Laubholz, welches entweder direkt im Wasser liegt oder zumindest in Gewässernähe, mit hoher Luftfeuchtigkeit, lagert. Ungenießbar.
![k-p1210398 Mumifizierte Schwarztäublimge aus dem letzten Jahr. Es habdelt sich um den Dickblättrigen Kohlen - Täubling (Russula nigricans). Die alten Überbleibsel sind noch oft im nächsten Jahr in trockenen Buchenwäldern anzutreffen.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210398.jpg)
Mumifizierte Schwarztäublinge aus dem letzten Jahr. Es handelt sich um den Dickblättrigen Kohlen – Täubling (Russula nigricans). Die alten Überbleibsel sind noch oft im Folgejahr in trockenen Buchenwäldern anzutreffen.
![k-p1210404 Direkt am Wanderweg unter Laubbäumen fanden wir ein einziges Exemplar der Hochgerippten Becherlorchel (Helvella acetabulum). Die häufige Art kann gegessen werden.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210404.jpg)
Direkt am Wanderweg unter Laubbäumen fanden wir ein einziges Exemplar der Hochgerippten Becherlorchel (Helvella acetabulum). Die häufige Art kann gegessen werden.
![k-p1210410 An einer geschützten Stelle im Buchenlaub eine Gruppe von Buchenwald - Wasserfüßen. Das sie zu den Weißsporern gehören, ist unverkennbar. Ohne Speisewert.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210410.jpg)
An einer geschützten Stelle im Buchenlaub eine Gruppe von Buchenwald – Wasserfüßen. Das sie zu den Weißsporern gehören, ist unverkennbar. Ohne Speisewert.
![k-p1210414 Ebenfalls an einer von Wind und Sonneneinstrahlung geschützter Stelle traut sich ein Büschel Glimmertintlinge (Corprinus micaceus) an`s Tageslicht. Gut sind die namensgebenden Glimmerschüppchen auf den Hüten zu erkennen. Die Pilze sollen mit Alkohol genossen giftig wirken.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210414.jpg)
Ebenfalls an einer vor Wind und Sonneneinstrahlung geschützten Stelle traut sich ein Büschel Glimmertintlinge (Corprinus micaceus) an`s Tageslicht. Gut sind die namensgebenden Glimmerschüppchen auf den Hüten zu erkennen. Die Pilze sollen mit Alkohol genossen giftig wirken.
![k-p1210418 Ein junger Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) befindet sich in einer starken Wachstumsphase, was auch die gelbbräunlich Gutationströpfchen am graubräunlichen Rand belegen.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210418.jpg)
Ein junger Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) befindet sich in einer starken Wachstumsphase, was auch die gelbbräunlichen Gutationströpfchen an dessen Rand belegen.
![k-p1210401 Wir überquerten diese Warnowbrücke und wanderten am gegenüber liegenden Ufer zurück zum Ausgangspunkt des Warnow - Rundwanderweges.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210401.jpg)
Wir überquerten diese Warnow Brücke und wanderten am gegenüber liegenden Ufer zurück zum Ausgangspunkt des Warnow – Rundwanderweges.
Mittag gab es gegen 13.00 Uhr in Keez.
![k-p1210426 Irena hatte wieder reichlich im Angebot, so dass wahrlich niemand hungern brauchte. Ganz herzlichen Dank für Speis und Trank!](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210426.jpg)
Irena hatte wieder reichlich im Angebot, so dass wahrlich niemand hungern brauchte. Ganz herzlichen Dank für Speis und Trank!
Danach brachen wir zu unserer 2. Tour auf.
![k-p1210432 Ankunft in Schwerin. Wir suchten das Umfeld des Faulen Sees als Ziel aus. Parkartiges Gelände mit Wiesenflächen, aber auch bewaldeten Bereichen.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210432.jpg)
Ankunft in Schwerin. Wir suchten das Umfeld des Faulen Sees als Ziel aus. Parkartiges Gelände mit Wiesenflächen, aber auch bewaldeten Bereichen.
![k-p1210455 Hier handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Haustintling (Coprinus domesticus). Am Stielgrund ist das typische braunfilzige Ozonium zu erkennen.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210455.jpg)
Hier handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Haustintling (Coprinus domesticus). Am Stielgrund ist das typische, braunfilzige Ozonium zu erkennen.
![k-p1210471 Im hohen Gras waren die zahlreichen Maipilze vor Sonne und Wind einigermaßen geschützt und waren dadurch, trotzt des trockenwarmen Wetters noch recht gut in der Qualität.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210471.jpg)
Im hohen Gras waren die zahlreichen Maipilze vor Sonne und Wind einigermaßen geschützt und dadurch, trotzt des trockenwarmen Wetters, recht gut in der Qualität.
![k-01keez-06052016 Mit vereinten Kräften konnte auch hier ein riesiger Hexenring von Maipilzen bezwungen werden.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-01keez-06052016.jpg)
Mit vereinten Kräften konnte auch hier ein riesiger Hexenring von Maipilzen bezwungen werden. Foto: Ulrich Klein.
![k-p1210126 Maipilz (Calocybe gambosa). Auch Mai - Ritterling oder Mai - Schönkof genannt. Sein cremeweißliches, gelbliches bis ockerbräunliches Erscheinungsbild mit dem kräftigen Ritterlingshabitus, den dicht stehenden Lamellen und dem aufdringlichen Mehlgeruch im t Anflug an frische Gurken machen diesen Frühlingspilz kaum verwechselbar.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210126.jpg)
Maipilz (Calocybe gambosa). Auch Mai – Ritterling oder Mai – Schönkopf genannt. Sein cremeweißliches, gelbliches bis ockerbräunliches Erscheinungsbild mit dem kräftigen Ritterlings Habitus, den dicht stehenden Lamellen und dem aufdringlichen Mehlgeruch mit Anflug an frische Gurken, machen diesen Frühlingspilz kaum verwechselbar.
![k-p1210479 Nach erfolgreicher Ernte servierte uns Irena an frischer Frühlingsluft Kaffee und frisch gebackenen Rhababerkuchen.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210479.jpg)
Nach erfolgreicher Ernte servierte uns Irena an frischer Frühlingsluft Kaffee und frisch gebackenen Rhabarberkuchen.
Abendbrot war um 19.00 Uhr wiederum in Keez und danach ließen wir in gemütlicher Runde bei kühlem Pils den Tag ausklingen.
Sonntag, der 08. Mai 2016.
Nach dem Frühstück um 08.00 Uhr starteten wir gegen 09.00 Uhr zu einer weiteren Exkursion.
![k-p1210504 Beginnend an dieser wunderschönen Parkanlage in Raben Steinfeld bei Schwerin wanderten wir ein Stück am Ostufer des Schweriner Sees entlang bis nach Görslow.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210504.jpg)
Beginnend an dieser wunderschönen Parkanlage in Raben Steinfeld, bei Schwerin, wanderten wir ein Stück am Ostufer des Schweriner Sees entlang bis nach Görslow.
![k-p1210523 An einem alten Weidenstamm, der direkt über dem Wasser des Schweriner Sees auslegte, wuchsen diese jungen Gemeinen Feuerschwämme (Phellinus igniarius) heraus.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210523.jpg)
An einem alten Weidenstamm, der direkt über dem Wasser des Schweriner Sees auslegte, wuchsen diese jungen Gemeinen Feuerschwämme (Phellinus igniarius) heraus.
![k-p1210525 Dieses Schadensbild an dem alten Baumstamm dürfte dem Schwefelporling zuzuschreiben sein. Er zerstört das Kernholz, das dann würfelförmig zerfellt = Braunfläule.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210525.jpg)
Dieses Schadensbild an dem alten Baumstamm dürfte dem Schwefelporling zuzuschreiben sein. Er zerstört das Kernholz, das dann würfelförmig zerfällt = Braunfläule.
![k-p1210528 In luftiger Höhe an einer alten Buche ein Büschel Hochthronender Schüpplinge (Pholiota aurivella). Dieser Herbstpilz ist im Frühling garnicht so selten. Im Gegensatz zum ähnlichen Sparrigen Schüppling, liegen hier die bräunlichen Schuppen eng eingebettet in eine Schleimschicht direkt am Hut an. Ungenießbar.b](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210528.jpg)
In luftiger Höhe, an einer alten Buche, ein Büschel Hochthronender Schüpplinge (Pholiota aurivella). Dieser Herbstpilz ist im Frühling gar nicht so selten. Im Gegensatz zum ähnlichen Sparrigen Schüppling, liegen hier die bräunlichen Schuppen eingebettet in eine Schleimschicht direkt am Hut an. Ungenießbar.
![k-p1210541 Ebenfalls in luftiger Höhe, an einem ausladenden Buchenast weitere Pilzfruchtkörper. Wehe dem, der zur Artbestimmung ein Fernglas dabei hat!](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210541.jpg)
Ebenfalls in luftiger Höhe, an einem ausladenden Buchenast, weitere Pilzfruchtkörper einer anderen Art. Wehe dem, der zur Artbestimmung kein Fernglas dabei hat!
![k-p1210538 Der Zoom meiner Kamera bestätigte unsere Vermutung. Es handelt sich um alte Austern - Seitlinge (Pleurotus ostreatus).](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210538.jpg)
Der Zoom meiner Kamera bestätigte unsere Vermutung. Es handelt sich um alte Austern – Seitlinge (Pleurotus ostreatus).
![k-p1210568 Urrig und gewaltig wirkt diese urtümliche Landschaft auf den Wanderer. Ein überwältigendes Stück nahezu unberührter Natur.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210568.jpg)
Gewaltig wirkt diese urtümliche Landschaft auf den Wanderer. Ein überwältigendes Stück nahezu unberührter Natur mitten in Mecklenburg.
![k-p1210582 Er konnte noch mit seinen Pilzgeschärften Augen einige Maipilze und Morcheln zwischen den bereits üppigen Kräutern entdecken.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210582.jpg)
Er konnte mit seinen pilzgeschärften Augen noch einige Maipilze und Morcheln zwischen den bereits üppigen Kräutern entdecken.
Nach dem Mittagessen brachen wir zu unserer Abschluss Exkursion auf, die bis etwa 16.00 Uhr andauerte. Sie führte uns an den Holzendorfer See bei Dabel.
![k-p1210613 Hier wurden vor einigen Jahren viele alte Birken am Wegesrand gefällt und an deren Stubben pilzte es gewaltig. Stockschwämmchen hätten wir hier Körbeweise ernten können, wären sie nicht von Sonne und Ostwind größtenteils vertrocknet.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210613.jpg)
Hier wurden vor einigen Jahren viele alte Birken am Wegesrand gefällt und an deren Stubben pilzte es gewaltig. Stockschwämmchen hätten wir hier Körbeweise ernten können, wären sie nicht von Sonne und Ostwind größtenteils vertrocknet.
![k-p1210601 Von der typischen, hygrophanen Randzone war kaum noch etwas zu sehen. Statt dessen Sonnenbrand und Rißigkeit auf den Hüten.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210601.jpg)
Von der typischen, hygrophanen Randzone war kaum noch etwas zu sehen. Statt dessen Sonnenbrand und Bissigkeit auf den Hüten.
![k-p1210623 Wo keine Stockschwämmchen an den alten Subben zu sehen waren, wurden diese von mächtigen Flachen Lackporlingen besiedelt. In wenigen Jahren werden die Stubben wohl aufgebraucht und verschwunden sein.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210623.jpg)
Wo keine Stockschwämmchen an den alten Stubben zu sehen waren, wurden diese von mächtigen Flachen Lackporlingen (Ganoderma lipsiense) besiedelt. In wenigen Jahren werden die Stubben wohl aufgebraucht und verschwunden sein.
![k-p1210628 An den auf der rechten Seite des Waldweges noch stehenden, alten Birken, erregten kanz besondere Pilze das Interesse der Teilnehmer.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210628.jpg)
An den auf der rechten Seite des Waldweges noch stehenden, alten Birken, erregten ganz besondere Pilze das Interesse der Teilnehmer.
![k-p1210631 Es waren die sagenhaften Chaga - Pilze, die Könige der Heilpilze! Der Schiefe Schillerporling (Inonotus obliquus) ist ein recht häufiger Porling an alten Birken und wird seit Jahthunderten als Heilpilz genutzt. Sie sind nicht leicht zu ernten und entsprechendes Werkzeug sollte bei sich geführt werden, möchte man diese wertvolen Pilze ernten. Wir suchten uns Holzstangen, um die Fruchtkörper abzustoßen.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210631.jpg)
Es waren die sagenhaften Chaga – Pilze, die Könige der Heilpilze! Der Schiefe Schillerporling (Inonotus obliquus) ist ein recht häufiger Porling an alten Birken und wird seit Jahrhunderten als Heilpilz genutzt. Sie sind nicht leicht zu ernten und entsprechendes Werkzeug sollte bei sich geführt werden, möchte man dieser wertvollen Pilze habhaft werden. Wir suchten uns Holzstangen, um die Fruchtkörper abzustoßen.
![k-p1210639 Genutzt wird die braune, korkig zähe Innenmasse. Sie wird zerkleinert und als Teeaufguss verwendet. Ähnlich gefärbt wie schwarzer Tee regelmäßig genossen soll der Chaga u. a. Krebsvorbeugend wirken.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210639.jpg)
Genutzt wird die braune, korkig zähe Innenmaße. Sie wird zerkleinert und als Teeaufguss verwendet. Ähnlich gefärbt wie schwarzer Tee und sogar recht angenehm schmeckend, soll der Chaga, regelmäßig genossen, u. a. Krebsvorbeugend wirken.
![k-p1210649 Zum Abschied servierte uns Irena noch einmal Kaffee und Kuchen im freien. Im Hintergrund der Holzendorfer See.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210649.jpg)
Zum Abschied servierte uns Irena noch einmal Kaffee und Kuchen im Freien. Im Hintergrund der Holzendorfer See.
Nach Kaffee und Kuchen war unser kleines Pilzwochenende in Mecklenburg nun schon wieder Geschichte.
![k-p1210484 Hier unser Gruppenfoto mit allen Teilnehmern unseres diesjährigen Frühlingsseminars. Es entstand tags zuvor am Faulen See in Schwerin.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210484.jpg)
Hier unser Gruppenfoto mit allen Teilnehmern unseres diesjährigen Frühlingsseminars. Es entstand tags zuvor am Faulen See in Schwerin.
Die Teilnahmegebühr betrug 50.00 € pro Person.
Es standen in begrenzter Zahl Doppelstockbetten zur Übernachtung zur Verfügung. Wer es etwas komfortabler wünscht, suchte sich eine Übernachtungsmöglichkeit in der Region.
Kosten pro Bett und Nacht bei uns: 15.00 €.
Unsere Komplettverpflegung wurde von allen Teilnehmern in Anspruch genommen (2 mal Frühstück, 2 mal Mittag und 3 mal Kaffee mit Kuchen zu 35.00 €.
Anmeldung zu weiteren Seminaren per E – Mail unter www.steinpilz-wismar@t-online.de
Schriftlich unter folgenden Adressen: Mykologisches Informationszentrum Steinpilz – Wismar, ABC Straße 21, 23966 Wismar
oder Irena Dombrowa, 19412 Keez, Dorfstraße 1.
Ich denke und hoffe, es hat allen wieder viel Spaß gemacht und jeder konnte auch wieder etwas dazu lernen, einschließlich den Veranstaltern! Ganz besonderen Dank gebührt unserem Referenten Ulrich Klein und seiner Lebensgefährtin Anke Weselow, die auch unser diesjähriges Frühlingspilzwochende in Mecklenburg mit ihrer uneigennützigen Unterstützung zum Erfolg werden ließen. Da es keine hochwissenschaftliche Veranstaltung ist, brauchte niemand Berührungsängste zu haben. Es sind sowohl fortgeschrittene Hobbymykologen, wie auch Anfänger immer herzlich willkommen, in nahezu familiärer Atmosphäre etwas mehr aus dem geheimnisvollen Reich unserer Großpilze zu erfahren.
![k-p1210301 Über diese kleine Aufmerksamkeit in Form eines Glückspilzes habe ich mich sehr gefreut.](http://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2016/05/k-p1210301.jpg)
Über diese kleine Aufmerksamkeit in Form eines Glückspilzes und eine zusätzliche Spende haben wir uns sehr gefreut. Vielen herzlichen Dank an Jana aus Pampow!
Das nächste Pilzwochenende in Mecklenburg ist für den Oktober geplant. Siehe unter Termine!