Herrliche Anemonenwanderung

04. Mai 2013 – Öffentliche Pilzlehrwanderung

Öffentliche Pilzlehrwanderung

Ostseeküstenwanderung von Barendorf bis Pötenitz

Mit Papsblüte, so wie in der Ankündigung dieser Wanderung im letzten Winter vermututet, war heute noch nichts. Statt gelb sind die Rapsfelder noch grün. Aber nicht mehr lange, in den nächsten Tagen geht es voll los. Dafür wurden wir heute auf unserer Wanderung die Küstennahe Wälder von einer prachtvollen Anemonenblüte entschädigt. 04.05.2013.

In punkto Rapsblüte war heute leider noch nichts zu machen. Der Winter war einfach zu lang. Statt gelb sind die Rapsfelder noch grün. Aber nicht mehr lange, die ersten Blüten sind zu sehen und in den nächsten Tagen geht es voll los. Dafür wurden wir auf unserer heutigen Wanderung durch Küstennahe Wälder von einer beeindruckenden Anemonenblüte entschädigt. 04.05.2013.

Zu einer pilzkundlichen Lehrwanderung lud der Steinpilz – Wismar wieder am Sonnabend, dem 04. Mai 2013, ganz herzlich ein. Treff war um 08.00 Uhr auf dem Parkplatz unmittelbar hinter dem ZOB, in der Wismarer Wasserstraße. Mit einem Auto starteten wir von hier aus in Richtung Grevesmühlen. Dann weiter bis nach Dassow und von hier aus über Harkensee bis nach Barendorf. Dort gesellten sich noch zwei Junge, sehr interessierte Damen aus dem Raum Lübeck, zu uns. Jetzt setzten wir von den inzwischen drei Autos noch eines zum Endpunkt unserer Tour nach Pötenitz um. Mit der heutigen Wanderung setzten wir die vor drei Jahren begonnenen Küstenwanderungen im äußersten Nordwesten Mecklenburgs, vom Klützer Winkel bis nahe Travemünde, an der Lübecker Bucht, fort. Wir haben damit einen Bogen zwischen Steinbeck im Osten und Pötenitz im Westen geschlagen. Insbesondere die erste Pilzwanderung, bei optimalen Wachstumsverhältnissen am 15. Mai 2010 (siehe auch unter „Super – Ostseeküstenwanderung), wird allen damalige Teilnehmern noch in guter Erinnerung sein. Die Monster – Morcheln werden unvergesslich bleiben. In den letzten beiden Jahren war es leider zu trocken, aber dennoch haben wir vor allem im vergangen Jahr einige interessante Pilzarten entdecken können. Auf unserer heutigen Tour war es in punkto Frischpilze leider äußerst Mager. Der Löwenzahn begann zwar an sonnigen Stellen schon reichlich zu blühen, aber der Raps war noch grün. Die Morcheln stecken zwar in den Startlöchern, können sich aber bei der stängig trockenen, sonnigen Witterung, kaum entfalten und Stocken. Selbst die Nächte produzieren derzeit wenig Tau. Für Maipilze, die wir heute hier auch hätten antreffen können, ist es in diesem Jahr leider noch zu früh. Eigentlich wären sie schon voll im Gange. Trotzdem war es bei sonnigem und warmen Frühlingswetter eine sehr schöne Wanderung in einer wunderschönen Küstenlandschaft.

Ein Flüßchen bahnt sich den Weg in Strandnähe bei Barendorf den Weg in die Ostsee.

Ein Flüsschen bahnt sich den Weg in Strandnähe bei Barendorf in die Ostsee.

Blick durch den Küstenwald auf die Lübecker Bucht.

Blick durch den Küstenwald auf die Lübecker Bucht.

Blick auf Travemünde mit dem Hotelhochaus Maritim.

Ein weiterer Blick in Richtung Travemünde mit dem Hotelhochhaus Maritim.

Vor etlichen Jahren ist diese Weide im Sturm gestürzt. Inzwischen ist aus ihren liegenden ein kleiner Wald von stattlichen Bäumen ausgetrieben. Das Leben geht weiter!

Vor etlichen Jahren ist diese Weide im Sturm gestürzt. Inzwischen ist aus ihrem liegenden Stamm ein neuer, kleiner Wald von stattlichen Bäumen ausgetrieben. Das Leben geht weiter!

Das ganze noch ein wenig näher.

Das ganze noch ein wenig näher.

Nachdem wir in der Grasnarbe des Wanderweges vorher schon einige, zarte Tintlinge fanden, stolperten wir über eine kleine Gruppe Düngerlinge (Panaeolus spec.) Möglicherweise sind es die auch schon im Frühling wachsenden Heu - Düngerlinge.

Nachdem wir in der Grasnarbe des Wanderweges vorher schon einige, zarte Tintlinge fanden, stolperten wir über eine kleine Gruppe Düngerlinge (Panaeolus spec.) Möglicherweise sind es die auch schon im Frühling wachsenden Heu – Düngerlinge.

So ein wunderschöner Frühlingswald läßt doch das Herz der Morchelfreunde höher schlagen. Ein Idealgebiet für diese beliebten Leckerbissen, aber leider nichts zu machen. Es sollte nicht sein!

So ein wunderschöner Frühlingswald lässt das Herz der Morchelfreunde höher schlagen. Jede Menge Eschen! Ein Idealgebiet für diese beliebten Leckerbissen, aber leider nichts zu machen. Es sollte nicht sein!

Aber dann, am Wegesrand direkt neben einem Wassergraben diese Becherlinge. Eine Geruchsprobe bestätugte uns, es sind die schmackhaften Morchelbecherlinge (Disciotes venosa). Wo sie gedeihen gibt es auch Morcheln. Sie teilen mit ihnen den Standort. Ihr Chlorgeruch verschwindet bei der Zubereitung. Standortfoto am 04.05.3013.

Aber dann, am Wegesrand, direkt neben einem Wassergraben, diese Becherlinge. Eine Geruchsprobe bestätigte uns, es sind die schmackhaften Morchelbecherlinge (Disciotes venosa). Wo sie gedeihen, gibt es in der Regel auch Morcheln. Sie teilen sich oft mit ihnen den Standort. Ihr Chlorgeruch verschwindet bei der Zubereitung. Standortfoto am 04.05.2013.

Und dann gigantische Teppiche von Buschwindröschen, meist die weißen, aber inselweise auch die kalkanzeigenden gelben Anemonen.

Und dann gigantische Teppiche von Buschwindröschen, meist die weißen, aber inselweise auch die kalkanzeigenden gelben Anemonen.

Wie man sieht strahlt nicht nur die Sonne und die Blütenpracht der Anemonen, auch die fünf Menschen, die auf der Suche nach Pilzen waren, aber leider nur weinge fanden, ließen sich an diesem schönen Maitag von der Natur anstecken und strahlen ebenfalls freundlich in die Kamera zu unserem obligatorischen Gruppenfoto. 04.05.2013 im Wald bei Pötenitz.

Wie man sieht, strahlt nicht nur die Sonne und die Blütenpracht der Anemonen, auch die fünf Menschen, die auf der Suche nach Frühlingspilzen waren, aber leider nur wenige fanden, ließen sich an diesem schönen Maitag von der Natur anstecken und strahlten ebenfalls freundlich in die Kamera, anläßlich unseres obligatorischen Abschluss- und Erinnerungsfotos. 04.05.2013 im Wald bei Pötenitz.

Die Tour endete gegen Mittag.

Regionalinformationen unter: www.schoenberger-land.de/Stadt-Dassow