Tagebuch Juli 2017/1

Wetter und Pilze im Raum Nordwestmecklenburg

Tagebuch Wetter/Pilze Juli 2017/1

Mit diesem schönen Foto von Christian Ehmke möchte ich das Juli – Tagebuch eröffnen. Es zeigt einen etwa Cent – großen Zitronengelben Öhrling (Otidea concinna) aus dem Wismarer Seeblickpark. Das Apothezium ist natürlich noch sehr klein, aber die sehr seltenen Schlauchpilze können durchaus 5 cm und größer werden. Nach der aktuellen Verbreitungskarte für M-V dürfte der Fund erst der zweite Nachweis dieser Art für unser Bundesland sein.

Sonnabend, 01. Juli (Tag der Früchte) – Also auch der Tag der Pilzfreunde, denn alles was wir sammeln und sehen sind nur die Früchte (Fruchtkörper) der jeweiligen Pilzart, die mit ihren Myzelien meist im verborgenen leben.

Heute beginnt der Sommer – Aspekt (Juli – Mitte August). Die Startbedingungen  können kaum besser sein. Die Wälder wurden mit reichlich Wasser versorgt, und dieses fiel über viele Stunden hinweg und meist nicht sturzflutartig wie oft bei Gewitter – Lagen. Dadurch dürfte auch nicht sehr viel abgeflossen sein. Heute hielt das regnerische Wetter an, aber die Regenmengen waren eher gering. Das Wasser kann gut vom Waldboden aufgenommen werden. Während es in der Südhälfte Deutschlands im laufe Woche teils wieder brütend heiß werden soll, bleiben die Temperaturen bei uns mit um 20 Grad und leicht wechselhaftem Wetter moderat. Etwas Regen ist auch dabei. Erst in der zweiten Wochenhälfte könnte schwülwarme Luft mit um 25 Grad und neuen Gewittern auch bei uns einkehren. Ich denke, absolut ideal für die weitere Entwicklung. Zunächst müssen wir aber den Schnecken den Vortritt lassen. Sie stürzen sich derzeit auf alles, was aus dem Waldboden schiebt. So klagte heute auch Christian Ehmke, das die vier im Seeblickpark erschienenen Glattstielligen Hexen – Röhrlinge von ihnen gehörig heimgesucht werden. Auch ein stattlicher Schwarzhütiger Steinpilz im Schweriner Schlosspark war beim besten willen nicht mehr fotogen, durch den Hunger dieser gefräßigen Gesellen, so Christian. 

Der Gestreifte Teuerling (Cyathus striatus) dürfte den Schnecken durch seine zäh – ledrige Konsistenz weniger munden. Gut sind die Sporentragenden Peridiolen im inneren des geöffneten Fruchtkörpers zu erkennen. Das Foto entstand auf der Mittwochsexkursion am 28. Juni 2017 im Deichelseegebiet.

Sonntag, 02. Juli (Welt UFO – Tag) – Diesen denkwürdigen Tag nutzte ich um eine  frische Kollektion an Ausstellungsexponaten zu besorgen, denn an den vergangenen Regentagen war es mir doch etwas zu ungemütlich. Zwar schauerte es heute Vormittag immer noch, aber es wurde im weiteren Tagesverlauf zunehmend trockener. Zunächst war ein Kurzbesuch im Wismarer Seeblickpark angesagt. Vor allem einige Täublings – Arten waren im Angebot. Hier traf ich nicht nur Christian Ehmke, sondern es war noch jemand weiteres am Sammeln. Ich denke, es waren Täublinge, insbesondere Frauen- und Heringstäublinge, die heute lohnenswert zum essen vertreten waren. Ich hoffe, die Sammler dieser Arten sind vorsichtig, denn ab heute schieben hier nun auch Grüne Knollenblätterpilze! Außer wenigen jungen Hexen – Röhrlingen gab es weiter keine „Schwammpilze“.

Im Nachmittag fuhren Irena, Jonas und ich in den Schlosspark Ludwigslust. Insgesamt sehr wenige Frischpilze, vor allem einige Täublinge. Die Parkanlagen haben momentan eine Flaute, dafür geht es jetzt in einigen Wäldern schon richtig gut zur Sache. Daher war im Anschluss noch das Kaarzer Holz bis zum dunkel werden an der Reihe. In einem Jungeichenbestand war beispielsweise ein ausgewachsener Eichen – MilchlingsCamembert – Täublings – Aspekt im Gange. Während besagte Täublings – Art die Sommermonate bevorzugt, ist doch der Eichen – Milchling eher ein Herbstpilz. Auch hier gab es kaum Röhrlinge. Wer zur Zeit klassische Speisepilze sammeln möchte, sollte sich auf Pfifferlinge konzentrieren. Sie leben nach dem vielen Regen so richtig auf. Auch heute immer wieder Pfifferlinge! Die oft schon großen Pilze leuchteten mitunter bereits von weitem, so dass ich eine ganze Menge für den Trockener zusammen bekam. Da getrocknete Pfifferlinge aber kaum wieder weich zu bekommen sind, werden sie zu einem vorzüglichen Pilzpulver verarbeitet.

Jonas entdeckte am Fuße einer alten Eiche im Ludwigsluster Schlossgarten einen ganz eigenartigen Pilz, wie er meinte. Es handelt sich um den Rotbraunen Zitterling (Tremella foliacea), einen Gallertpilz, den wir in der Regel meist im feuchteren Winterhalbjahr finden. Der Dauerregen machte es möglich. Ohne Speisewert und am Standort fotografiert.

Montag, 03. Juli (Tag des Ungehorsams) – Wirklich einmal ein vernünftiger Ehrentag, denn Ungehorsam an der richtigen Stelle, wie aktuell beispielsweise in Form von massiven Protesten gegen den G 20 – Gipfel der 20 kapitalistischen Großkotze in Hamburg, ist unabdingbar wichtig! Auch die Wiedervereinigung wurde durch zivilen Ungehorsam heraus herbeigeführt. Ich hoffe, es gelingt der Menschheit in absehbarer Zeit endlich auch die unsägliche Diktatur des Kapitals zu stürzen, ansonsten wird unser schöner, blauer Planet auf Dauer keine Chance mehr haben! Auch angesichts der Typen, die anscheinend zunehmend wieder an die Spitze zivilisierter Staaten gelangen können!

Nun wieder zu erfreulicherem, aber aus Sicht der „Wichtigen“ natürlich absolut nichtigem, der Entwicklung an der Pilzfront. Hier wird es jetzt täglich vielfältiger und artenreicher. Röhrlinge haben sich allerdings vorübergehend rar gemacht und werden wahrscheinlich wieder ab Mitte des Monats zahlreicher. Pfifferlinge sind angesagt! Sie könnten in diesem Jahr wohl wieder richtig durchstarten, falls die feuchte Witterung auch in den nächsten Wochen bestand haben sollte. Ein stabiles Sommerhoch mit Trockenheit ist zumindest momentan nicht auszumachen. So scheint der Hochsommer wohl doch eher wechselhaft zu verlaufen. Der vergangene Herbst kann also in den nächsten Wochen zumindest teilweise nachgeholt werden. Ich hoffe nur, das der Herbst uns dann auch noch im Herbst erhalten bleibt und nicht die Luft raus ist. Aber dann bleibt uns ja noch der Spätherbst und der kann auch recht interessant werden.

Heute habe ich die Ausstellung erneuert. Es liegen 119 Arten auf den Flächen. Erstmals in dieser Saison mit dabei: Gebänderter Dauerporling, Grauer Korallenpilz, Rotbrauner Zitterling, Klebriger Hörnling, Buchen Spei – Täubling, Milder Wachs – Täubling, Wohlriechender Gürtelfuß, Glattstieliger Hexen – Röhrling, Rötlicher Holzritterling, Krönchen – Träuschling, Rübenstieliger Rißpilz, Grüner Knollenblätterpilz, Fleischroter Speise – Täubling und Eichen – Milchling.

Auch diese Art kennen wir eigentlich als häufigen Vertreter der Haarschleierlinge aus dem Herbst. Wohlriechender Gürtelfuß (Cortinarius torvus) gestern Abend im Kaarzer Holz fotografiert. Ungenießbar.

Dienstag, 04. Juli (Tag der Forensik – Experten) – Gestern Nachmittag und am Abend schleifte noch eine schwache Kaltfront mit teils kräftigen Schauern und Gewittern die Ostseeregion mit dem angrenzenden Binnenland entlang. Auch Wismar hat am frühen Abend wieder kräftige Regengüsse abbekommen. Nun folgen erst einmal zwei im wesentlichen trockene Tage, bevor am Freitag schwülwarme Dampfluft in ganz Deutschland verbreitet für heftige Gewitter sorgen soll. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit können zumindest regional auch wieder große Regenmengen dabei sein. Während Süddeutschland in dieser Woche unter einer Hitzeglocke liegen wird, bleibt es bei uns mit Temperaturen um die 20 Grad moderat. Nur im Zusammenhang mit dem Gewitter – Tief am Freitag könnte es kurzzeitig etwas wärmer werden. Auch mittelfristig ist für uns im Norden kein hochsommerliches Strandwetter in Sicht. Es bleibt pilzfreundlich! Die Urlauber werden darüber nicht sehr erfreut sein, aber der Donnerstag soll zumindest recht sonnig werden. 

Hier fand offensichtlich ein Kräftemessen zwischen diesen beiden, am Hut zusammen gewachsenen Ziegelroten Täublingen (Russula velenovskyi) statt. Dabei erwies sich das linke Exemplar als das Stärkere und enthauptete bei der Streckung das rechte.  Standortfoto am 02.07.2017 im Schlosspark Ludwigslust. Essbar.

Mittwoch, 05. Juli (Tag der Workoholiker) – Ich weiß nicht, ob ich auch schon der Arbeitssucht verfallen bin? Meine Tätigkeit, die von vielen nicht als Arbeit anerkannt oder erkannt wird und die über das normale Maß hinaus an Zeit und Arrangement erfordert, so dass anderes meist auf der Strecke bleibt, könnte den Verdacht durchaus nahe legen.

Zum heutigen Thema. Es war Mittwoch und da stand natürlich wieder die Abarbeitung eines Messtischblatt – Quadranten an. Ziel war die Sültener Forst in 2236/4. Damit ist diese Topographische Karte erst einmal durch. Das umfangreiche Exkursionsgebiet steht meist auf sandigen Böden. Nur stellenweise ist es auch mal etwas besser mit kalkhaltigen Stellen. Kiefern, Fichten, Birken, Eichen und Buchenwälder und das ganze mitunter auch in Mischung. Eingelagerte Seen mit interessanten Uferbereichen und auch Moore. Eines unserer größten zusammenhängenden Waldflächen, welches sich teils auch durch die restlichen Quadranten zieht. Ein an sich schon gut ab kartiertes Gebiet, so dass heute eigentlich nicht viel neues dabei war. Das allgemeine Frischpilzaufkommen hielt sich in Grenzen. Für den Speisepilz – Sammler wären Scheidenstreiflinge, einige Perlpilze, Täublinge und eine Handvoll Pfifferlinge dabei gewesen. Raritäten sollten allerdings nicht unbedingt in der Pfanne landen, aber Kornblumen – Röhrlinge hätten es heute gebracht. Neben Gallen – Röhrlingen waren sie die häufigsten Vertreter der Röhrlinge. Hier die Artenliste: Widerlicher Täubling, Kornblumen – Röhrling, Brennender Rübling, Eichen – Filzröhrling, Birken Spei – Täubling, Flatter Milchling, Waldfreund – Rübling, Fuchsiger Scheidenstreifling, Brauner Ledertäubling, Feinschuppiger Trichterling, Dickschaliger Kartoffel – Hartbovist, Dünnschaliger Kartoffel – Hartbovist, Perlpilz, Echter Pfifferling, Weißbehangener Trompeten – Schnitzling, Echter Zunderschwamm, Gemeiner Violettporling, Klebriger Hörnling, Eichen- Zystidenrindenpilz, Rübenstieliger Rißpilz, Adlerfarn – Fleckenpilz, Erdwarzenpilz, Blutroter Röhrling, Angebrannter Rauchporling, Eichenwirrling, Milder Wachstäubling, Rehbrauner Dachpilz, Blasser Laubwald – Pfifferling, Rotrandiger Baumschwamm, Striegeliger Schichtpilz, Orangeblättriger Hautkopf, Wurzelschwamm, Narzißengelber Wulstling, Papagei – Täubling, Buchenwald – Wasserfuß, Stinkschirmling, Breitblättriger Rübling, Blutmilchpilz, Alkalischer Helmling, Fenchel – Tramete, Chromgelber Graustieltäubling, Birken – Zungenporling, Buckel – Täubling, Maronen – Röhrling, Fleischroter Speisetäubling, Blaugrauer Wolkentäubling, Süßlicher Milchling, Gallen – Röhrling, Knopfstieliger Rübling, Pantherpilz, Frauen – Täubling, Rosa – Helmling, Kurzstieliger Ledertäubling, Grünblättriger Schwefelkopf, Buchen – Speitäubling, Flacher Lackporling, Gelbbräunlicher Trichterling, Frühlings – Ackerling, Nelkenschwindling, Wiesen – Staubbecher, Goldmistpilz, Weinroter Heringstäubling, Duftender Täubling, Olivgelber Rißpilz und Weißer Anis – Champignon. Natürlich auch noch einige Arten mehr, die im Feld nicht zu bestimmen waren. 

Die verhältnismäßig seltenen Kornblumen – Röhrlinge (Gyroporus cyanascens) fand ich heute gleich mehrfach an der Rändern der recht sandigen Waldwege. Während die häufigen Röhrlinge momentan eine kleine Auszeit in unserer Region nehmen, hat diese schöne Art gerade einen nennenswerten Wachstumsschub. Essbar, aber wie es so schön heißt, wegen Seltenheit zu schonen! Standortfoto am 05.07.2017 im Sültener Forst.

Donnerstag, 06. Juli (Tag des Kusses) – Langer Tag im Steinpilz – Wismar, wie jeden Montag und Donnerstag. Grund ist die jeweilige Erneuerung der Pilzausstellung. Die gestern gesammelten Exemplare wurden ausgelegt. Es liegen 112 Arten auf den Flächen. Zum ersten mal mit dabei in dieser Saison: Stinkschirmling, Rosa – Helmling, Knopfstieliger Rübling, Orangeblättriger Hautkopf und Kurzstieliger Ledertäubling.

Meine Erkenntnis der letzten Tage: es wird in unseren Wäldern immer bunter, aber die klassischen Röhrlinge haben momentan Pause. Ich rechne damit, dass sie Mitte des Monats wieder zahlreicher werden. Regen ist eigentlich genug gefallen und weiterer Nachschub ist in Sicht.

Bereits heute Abend greift ein kräftiges Gewittertief von Frankreich und Benelux her auf Norddeutschland über. In Frankreich gab es schon schwere Unwetter mit bis zu 7 cm großen Hagelgeschossen! Im aktuellen Radarbild von 21.00 Uhr sind zwei große Gewitterkomplexe im Anmarsch und einer hält genau auf Niedersachsen, Schleswig – Holstein und Mecklenburg – Vorpommern zu. Aktuell sind in ihm viele giftige Zellen aktiv, die sich zwar im laufe der Nacht abschwächen können, aber ab Mitternacht besteht auch in Mecklenburg Unwettergefahr! Sollten die Gewitter allerdings schlapp machen, so können sich morgen im Tagesverlauf neue bilden. Auch am Wochenende bis zum Beginn der neuen Woche bleibt eine ausgeprägte Gewitterlage über Deutschland bestehen, weil wir im Übergangsbereich von sehr heißer Luft im Süden und kühlerer Meeresluft bei uns im Norden liegen. Daher ziehen im Grenzbereich immer wieder neue Gewitter – Staffeln nordostwärts, wobei es aus heutiger Sicht besonders am Montag bei uns im Norden wieder zu teils unwetterartigen Starkregenfällen mit Überschwemmungsgefahr kommen könnte.

Wenn nun das Pilzwachstum nicht befriedigend in Gange kommen sollte, liegt es jedenfalls nicht am Feuchtigkeitsmangel!

Hier eine weitere Art, die es in diesem Jahr sehr eilig hat, der Orangeblättrige Hautkopf (Cortinarius sommerfeltii). Wir finden ihn meist im Herbst unter Kiefern und Fichten. Der giftverdächtige Haarschleierling eignet sich zusammen mit nah verwandten Arten zum Färben von Wolle und ist daher durchaus ein begehrter Waldpilz. Standortfoto am 05.07.2017 im Sültener Forst.

Freitag, 07. Juli (Tag der Schokolade) – Erst gegen morgen erreichten uns die angekündigten Schauer und Gewitter in abgeschwächter Form. Besonders in Südmecklenburg und im Raum Vorpommern wurde es verbreitet nass. Auch am Nachmittag und Abend haben sich örtlich wieder teils heftige Gewitterschauer gebildet. Besonders Südwestmecklenburg war davon betroffen, so das im Raum Parchim und südlich davon recht ergiebige Regenmengen gefallen sind. Örtlich war vielleicht auch Hagel dabei. Nach Parchim führt uns übrigens die morgige Pilzwanderung. Auch dann haben wir wohl mit einigen gewittrigen Schauern zu rechnen, bevor sich das Wetter kurzzeitig beruhigt. In der Nacht zum Montag und am Montag selbst soll ein neues Gewittertief verbreitet für Unwetter sorgen. Aus jetziger Sicht werden für Westmecklenburg wieder Regensummen bis zu 50 l/qm berechnet!

Eigentlich wollte ich heute Vormittag noch in den Wald fahren, aber die unbeständige Wetterlage hielt mich davon ab, so dass ich der Parkanlage am Seeblick einen Besuch abstattete. Täublinge, Perlpilze und einige Milchlinge, Karbol – Champignons, Waldfreund Rüblinge und Rißpilze prägten das Bild. Dort wo Rasen und Moos abseits der Bäume den Parkboden begrünen, stehen oft die meisten Pilze. Hier kommt Feuchtigkeit besser an als unter dem Laubdach der Bäume. Momentan ist aber alles satt durchfeuchtet und auf diesen Flächen ist der Boden unter den Moospolstern klatschnass, so dass beispielsweise die Perlpilze schon Schwierigkeiten haben in der Staunässe ihre Fruchtkörper ordnungsgemäß auszubilden. Sie sind völlig wässrig und einige neigen zum Schimmeln, bevor sie sich überhaupt erst richtig entfaltet haben. Gleiches gilt für einige Täublinge und Milchlinge, hier wäre insbesondere der relativ seltene Wässrige Milchling zu nennen. Auch jeweils ein ausstellungswürdiges und junges Exemplar von Flocken– und Netzstieligen Hexen – Röhrlingen war dabei. Außerdem der erste Pfeffer – Röhrling der Saison, der ja auch gerne mit dem Echten Steinpilz gemeinsam vorkommt.

Diesen gibt es zwar im Seeblickpark nicht, aber dafür startet heute wieder ein kräftigerer Schub von Sommersteinpilzen (Boletus reticulatus) durch. In den nächsten Tagen dürften sie auch in den Wäldern wieder verstärkt auftauchen. Die Qualität war heute bestens, knackig und gesund, also kaum Madenbefall. Auch der Echte Steinpilz wird demnächst verstärkt zum Zuge kommen, konnte er doch im letzten Jahr nicht richtig in Gange kommen.

Sonnabend, 08. Juli (Steuerzahlergedenktag) – Angesichts der Kosten des G 20 Treffens in Hamburg und deren Begleiterscheinungen wirklich ein denkwürdiger Steuerzahlertag! 

Abseits des Trubels waren wir heute im Rahmen einer öffentlichen Pilzlehrwanderung im Buchholz bei Parchim unterwegs. Vom einstigen, stolzen Buchenbestand ist nicht mehr viel übrig. Trotz bemühen von engagierten Bürgern und Naturschutzvereinen wurde offensichtlich aus Profitgier, wie in den meisten anderen Forsten auch, der wertvollste Baumbestand abgeholzt und es wird nun beispielsweise statt mit Buchen u. a. mit Lärchen neu aufgeforstet. Wie dem auch sei, wirtschaftliche Interessen werden über alles gestellt, wenn es nur „Gewinn“ verspricht.

Wir waren heute mit ganz anderen Gewinnen glücklich. Sowohl die Kochtopfmykologen, als auch die wissbegierigen Pilzfreunde, die ihren Horizont erweitern wollten, kamen auf ihre Kosten. An Speisepilzen gab es beispielsweise Frauen- und Speisetäublinge, Perlpilze, Scheidenstreiflinge, verschiedene Champignons, Rotfüßchen und herrlich frische Stockschwämmchen. Ansonsten beeindruckten Standorte mit wunderschönen Hundsruten oder Himbeerroten Schleimpilzen. Eigentlich gab es fast auf Schritt und Tritt irgendwelche Frischpilze zu entdecken, besonders an den Wegrändern. Allen voran Kerbrandige Trichterlinge, Mehlschirmlinge und sogar schon Stinkschirmlinge, fast wie im Herbst. Siehe unter „Im Buchholz bei Parchim“.

Unterdessen haben Irena und Jonas gestern eine ganze Menge frischer Riesenschirmpilze eingesammelt. Ein Indiz dafür, das es jetzt auch wieder mit Steinpilz und Co. losgehen wird. Pilzberaterin Veronika Weisheit aus Rostock zeigte mir heute beispielsweise Fotos von knackigen Fichtensteinpilzen, die sie vor ihrer Haustür unter Eichen einsammeln konnte. Der Echte- oder Fichtensteinpilz wächst unter Buchen, Eichen, Kiefern und natürlich Fichten. Auch die pilzbegeisterten Eltern von unserem Raritäten – Jäger Andreas Okrent können langsam keine Pfifferlinge und Fichtensteinpilze mehr sehen, wie er mir berichtete. Ihr Sammelgebiet ist die Rostocker Heide. Es ist also von Region zu Region noch sehr unterschiedlich, aber dort, wo es jetzt noch bescheiden aussieht, wird es sich in den nächsten Tagen sicher zum positiven wenden.

Der Höhepunkt unserer heutigen Wanderung war ohne Zweifel ein imposantes Vorkommen der Gemeinen Hundsrute (Mutinus caninus). Wenn man will, eine farbfreudige Miniaturausgabe der viel häufigeren und deutlich größeren Stinkmorchel. Interessant ist auch das Doppelkäppchen beim rechten Exemplar. Standortfoto am 08.07.2017 im Buchholz bei Parchim.

Sonntag, 09. Juli (Tag des Rock `N` Roll) – Zunächst ging es heute wieder in den Laden, also in das Mykologische Informationszentrum, denn der Rückblick von unserer gestrigen Pilzwanderung musste Online gestellt werden. Am Nachmittag fuhr ich nach Keez und am Abend noch zu einer Kurzexkursion im Bereich Kaarzer Holz. Ich kontrollierte einige Sommersteinpilz – Standorte. Es war ein relative kräftiger Schub im Gange, aber nur an sonnigen Waldrändern unter Eichen auf Sandboden. Bei dem herrlichen Sonnenwetter ohne eigentliche Hitze, sondern Wohlfühltemperaturen, litten die Pilze bereits wieder sichtlich. Sie gingen schon in Notreife über, das bedeutet, dass sich die Röhren schneller als üblich gelblich färbten. Es waren auch schon überständige dabei. Immerhin hatte es sich gelohnt für zwei Dörrgeräte mit jeweils drei tiefen Sieben. Der Madenbefall war aber teils, wie üblich bei Sommersteinpilzen, relativ hoch. Dazu kamen noch einige schöne Pfifferlinge. Auch Riesenschirmpilze, einige Täublinge sowie Perl- und Pantherpilze waren vertreten.

Echte Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) am Waldrand unter Eichen. Die intensive Sonneneinstrahlung des Tages fing an sie zu bleichen. Es handelt sich nicht um Blasse Laubwaldpfifferlinge. Standortfoto 09.07.2017 Kaarzer Holz.

Montag, 10. Juli – Ein kräftiges Gewittertief brachte uns seit heute Mittag intensiven Dauerregen. Es dürften in Mecklenburg verbreitet um die 20 l/qm oder mehr gegeben haben. Wirklich wieder eine starke Überregnung unserer Einzugsgebiete. Auch Vorpommern hat kräftigen Gewitterregen abbekommen. Das Nachsehen hatte ein kleines Gebiet dazwischen, wo es nicht so ergiebig regnete. Aber es ist weiterer Nachschub in Arbeit. Morgen kann es kräftige Schauer und Gewitter geben und am Mittwoch könnte ein neues Tief verbreitet sehr ergiebigen, teils gewittrigen Starkregen mitbringen. 20 – 50 l/qm sind in Norddeutschland nochmals möglich! Danach könnten auch gerne einmal einige sehr warme oder heiße Sommertage kommen, damit auch unsere wärmeliebende Pilzflora zum Wachstum angeregt wird. Ansonsten scheinen inzwischen immer häufiger frühherbstliche Arten dabei zu sein. Es ist aber immer noch sehr unterschiedlich. Besonders die Wälder auf den besseren Böden haben teils noch sehr wenig zu bieten. Gerade hier wäre eine kleine Hitzewelle sehr wünschenswert. Mit etwas Glück könnte es damit in der nächsten Woche klappen.

Da heute Montag ist, wurde auch unsere Pilzausstellung neu bestückt. Es liegen 116 Arten auf den Flächen. Erstmals in diesem Jahr mit dabei: Gemeine Hundsrute, Steife Koralle, Wässriger Milchling, Pfeffer – Röhrling, Gedrungener Champignon, Maronen – Röhrling und Purpurschwarzer Täubling.

Diese nicht häufigen Champignons hat Torsten Richter vom Rehnaer Pilzverein im Fichtenforst des Törber Halses fotografiert. Es handelt sich um den Ockerfarbenen Zwerg – Champignon (Agaricus lutosus). Die starken Regenfälle haben nun auch den dichtesten Fichtenforst durchdrungen, so dass auch hier jetzt einiges möglich ist. Essbar.

Dienstag, 11. Juli (Weltbevölkerungstag) – Heute Vormittag bevölkerten allerhand Frischpilze die Wismarer Parkanlage am Seeblick. Und das obwohl offensichtlich schon wieder reichlich gesammelt wurde. Inselweise brechen wie angesät die giftigen Karbol – Champignons durch. Die werden in den nächsten Tagen sicher auch wieder verstärkt in der Pilzberatung vorgelegt werden, denn solche Massen, wie nun wieder sprießen, verleiten einfach zum einsammeln. Manche holen sich Sicherheit in der Pilzberatung, andere, die sich sicher sind, die leckersten Speisepilze gefunden zu haben, riskieren einige unangenehme Stunden. Auch Sommersteinpilze sind stellenweise dicht an dicht im kommen. Vorsicht ist geboten, um die meist noch kirschroßen Pilzchen nicht zu zertreten. Neben zahlreichen Täublingen, allen voran Heringstäublingen, bevölkerten auch zahlreiche Mehlpilze die Parkanlage. Ich bin der Meinung, niemals zuvor so viele dort gesehen zu haben.

Am Nachmittag war regulär der „Steinpilz“ geöffnet und da morgen ganztägig Dauerregen angesagt ist, fällt meine Mittwochsexkursion wohl in` s Wasser. Daher würde ich jetzt am späten Nachmittag noch für eine kleinere Exkursion in den Wald fahren, falls sich das gerade stattfindende Gewitter noch verziehen sollte. Immerhin möchte ich am Donnerstag auch wieder eine sehenswerte Frischpilz – Ausstellung aufbauen können.

Sehr viele Mehlpilze (Clitopilus prunulus) heute im Seeblickpark. Das dürfte eine ganze Menge Steinpilze in der nächsten Zeit nach sich ziehen. Und zwar nicht nur Sommersteinpilze, denn mit denen hat der Mehlpilz nichts zu tun, sondern Fichtensteinpilze! Da sie im vergangenen Jahr nicht richtig wachsen konnten, werden sie dieses nun nachholen. Der Mehlpilz ist die Zeigerart für Steinpilze schlechthin und soll ebenfalls ein leckerer Speisepilz sein. Standortfoto am 11.07.2017.

Mittwoch, 12. Juli (Simplicity Day) – In weiser Voraussicht des heutigen Dauerregens fuhr ich gestern Abend noch in den Wald. Natürlich nicht zu meiner eigentlichen Mittwochsexkursion, sondern doch eher informativ und mit dem Hintergedanken, noch einen Schwung Sommersteinpilze zum trocknen zu organisieren. Dazu begleitete mich auch Irena. Zunächst suchten wie ein klassisches Nadelwaldgebiet für Maronen, Pfifferlinge und Steinpilze in der ehemaligen Staatsforst Turloff auf. Sandiger, moosiger Waldboden, der mehrheitlich mit Kiefern und Fichten bestanden ist. Einzelne, junge Maronen – Röhrlinge, einige Pfifferlinge und tatsächlich auch ein erster, schöner Fichtensteinpilz im Fichten – Jungbestand. Einige Täublinge und Milchlinge, frische Flaschenstäublinge und sogar erste, ungenießbare Geflecktblättrige Flämmlinge, die wir eigentlich aus dem Herbst kennen. Insgesamt aber noch nicht sehr überzeugend. Dann ging es im Anschluss, es wurde schon schummerig, wieder an die Eichenränder, denen ich am Sonntag bereits einen erfolgreichen Besuch abstattete. Der heutige war noch erfolgreicher! Innerhalb von wenigen Minuten waren zwei relativ große Körbe mit den schönsten Sommersteinpilzen, Fichtensteinpilzen und Flockenstieligen Hexen – Röhrlingen gefüllt. In diesem Bereich war es seit Jahren schon nicht mehr so ergiebig. Kaum zu glauben, was innerhalb von nur zwei Tagen nachgeschoben ist. Die Fichtensteinpilze wuchsen hier unter Eichen in trauter Nachbarschaft mit Sommersteinpilzen, die auch Eichen – Steinpilze genannt werden. Zum Glück hatten wir noch Beutel mit um die reiche Ernte zu bergen. So ging gestern Abend in Keez schon ein Teil auf den Trockner. Der Rest wurde heute nach Wismar mitgenommen und auf drei Dörrgeräten verteilt. Dennoch blieb einiges übrig, welches im Kühlschrank gelagert, morgen auf die Dörrgeräte geschnitten wird.

Nachdem wir gestern Abend schon einen Teil in Keez zum trocknen aufgeschnitten hatten, ging der hier zu sehende, bereits leicht gealterte Rest, heute morgen mit nach Wismar.

Donnerstag, 13. Juli (Pommes – Tag) – Wie vor kurzem bereits angedeutet, geben sich jetzt in der Pilzberatung die Ratsuchenden fast die Türklinke in die Hand. Karbol – Champignons sind der Renner. Sie sind jetzt allerorten in unserem Einzugsgebiet in gewaltigen Massen erschienen und erregen aufgrund ihrer individuenreichen Ansammlungen das Interesse der „Feinschmecker“. Teils wird auch telefonisch um Rat gebeten, da die zubereiteten „Delikatessen“ so merkwürdig aus dem Kochtopf schnuppern, ja regelrecht wie im Chemie – Labor stinken. Dann ist auch am Telefon schon alles klar, ein Fall für den Abfalleimer! Man sieht jetzt überall weiße Pilze auf Wiesen, Straßenrändern, in Parkanlagen und teils auch in Wäldern. Oft ist es zwar der giftige Karbol – Champignon, aber auch Stadt-, Anis- und Wiesen – Champignons sind vermehrt erschienen. Auch stehen champignonähnliche Pilze, wie der Rosablättrige Egerlingsschirmpilz, der seinerseits essbar wäre. Seine weißlichen Lamelle färben sich erst sehr spät schmutzig rosa. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte unbedingt die Pilzberatung in Anspruch nehmen.

Heute wurde auch die Ausstellung wieder erneuert. Es liegen 115 Arten auf den Flächen. Zum ersten mal in dieser Saison mit dabei: Flaschen – Stäubling, Glanz – Täubling, Rotbrauner Milchling, Geflecktblättriger Flämmling, Rosablättriger Egerlings – Schirmpilz, Wiesen – Champignon und Echter Steinpilz.

Am Abend habe ich noch eine kleine Tour zu einigen Sommersteinpilz – Standorten unter Eichen im Sternberger Seenland unternommen. Das Ergebnis war nicht so optimal. Es sind nicht alle Stellen besetzt, aber dennoch konnte ich nochmals einiges für den Trockner zusammen bekommen.

Auch diese jungen Anis – Champignons (Agaricus arvensis), standen heute Abend in einer auffälligen, größeren Gruppe am Waldrand unter Eichen. Sie sind natürlich sehr leckere Speisepilze. Die sehr ähnlichen Karbol – Champignons besitzen nicht so ein warmes weiß, welches leicht in creme übergeht, sondern sind meist kalkweiß bis mehr oder weniger grauweiß gefärbt. Beim Reiben können auch Anis – Champignons mehr oder weniger gelb anlaufen, riechen aber an der Reibefläche deutlich Anis- oder Mandelartig.

Freitag, 14. Juli (Nude Day in den USA) – Am Vormittag suchte ich ein weiteres mal die Parkanlage am Seeblick auf. Reichlich Heringstäublinge und große Massenansammlungen von giftigen Karbol – Champignons. Dazwischen einige Rißpilze und Große Kremplinge. An Röhrlingen waren vereinzelte Rotfüßchen und Netzstielige Hexen – Röhrlinge dabei. Reichlich junge Sommersteinpilze wurden kurz vor mir eingesammelt, es schieben aber immer noch sehr kleine nach. Auch schöne Pantherpilze, für die Ausstellung ein sehr wichtiger Giftpilz, konnte ich mitnehmen.

In die Pilzberatung wurden heute ausnahmsweise keine Karbol – Egerlinge gebracht, dafür viele junge Sommersteinpilze sowie Flocken- und Netzstielige Hexen – Röhrlinge. Diese stammten aber nicht aus dem Seeblickpark sondern von der Insel Poel. Auch Wurzelnde Bitter – Röhrlinge waren u. a. mit dabei.

Am Abend fuhr ich noch zu einer kleinen Info – Exkursion in den Forst Farpen am Stausee. Es war ernüchternd. Nur wenige Frischpilze. An den Wegrändern Gelbbräunliche Trichterlinge und Waldfreund – Rüblinge. Stellenweise einige Täublinge und vereinzelte Pantherpilze sowie junge Echte Steinpilze. Es ist also immer noch sehr unterschiedlich und Parkanlagen haben vielfach immer noch die Nase vorn. Aber es tut sich was. Unsere gute Steinpilz – Ernte der letzten Tage war nur eine erste Vorhut, da andere, sonst durchaus ergiebige Standorte, bisher kaum oder keine Fruchtkörper hervor brachten. Einfach immer beobachten!

Hier im Vergleich zum gestrigen Foto eine Kollektion giftiger Karbol – Champignons (Agaricus xanthodermus), heute im Wismarer Seeblickpark am Standort fotografiert. Gut ist der kreideweise Hut mit Grauschleier zu erkennen. An Reibestellen sofortige Gelbverfärbung, die nach einigen Minuten wieder verschwindet. Besonders hier ist der Karbol – Geruch mehr oder weniger gut wahrnehmbar.

Sonnabend, 15. Juli (Zwölfbotentag) – Heute habe ich meine Mittwochsexkursion nachgeholt, die wegen des Dauerregens am Mittwoch in` s Wasser gefallen war. Das Messtischblatt 2033 (Hohen Kirchen) ist an der Reihe. Dieses mal sind es nur drei Quadranten, da einer fast nur aus Ostsee besteht. Es ging also in MTB 2033/1 – Tarnewitzer Urwald und Küstenwald und Parks bzw. Alleen im Ostseebad Boltenhagen. Zeitweise kam ich mir im Gewimmel der Touristen wie ein Exot vor und hätte gut und gerne ein Einkaufsbummel unternehmen können. Der wäre sicher ergiebiger als mein heutiges Artenergebnis ausgefallen. Aus dem Tarnewitzer Urwald verabschiedete ich mich schon bald, nachdem ich nach einer halben Stunde nicht sie Spur eines Frischpilzes entdecken konnte. Nur nach Holzpilzen zu suchen, reizte mich nicht. Das kann man hier im Winter viel besser, weil dann die üppige Vegetation nicht stört. Im übrigen ist das feuchte Erlen/Eschengebiet, das nur an den Rändern von einigen alten Buchen begrenzt wird, ohnehin eher etwas für den Winter und Frühling b.z.w. Spätherbst. Aber auch in Boltenhagen ließen die teils parkartigen Flächen einiges zu wünschen übrig. Kein Vergleich zu unseren klassischen Parkanlagen in Wismar oder Schwerin. An einige,  aus der Ferne interessant erscheinende Pilze, kam ich nicht heran, da sie auf Privatgrundstücken standen. Hier die heutige Artenliste: Samtiger Schichtpilz, Knotiger Schillerporling, Goldgelber Zitterling, Eichenwirrling, Kahler Krempling, Pantherpilz, Ziegelroter Täubling, Kegeliger Rißpilz, Weißer Anis – Champignon, Rotfuß – Röhrling, Striegelige Tramete, Duftender Täubling, Stadt – Champignon, Gilbender Erdritterling, Waldfreund – Rübling, Karbol – Champignon, Schwefelporling, Dünnschaliger Kartoffel – Hartbovist, Grüner Knollenblätterpilz, Widerlicher Täubling, Perlpilz, Echter Steinpilz, Olivgelber Rißpilz, Verblassender Täubling, Wurzel – Schleimrübling, Stinkschirmling und Blutroter Röhrling.

Einer der farbenfreudigsten und damit schönsten europäischen Großpilze ist zweifellos der Blutrote Röhrling (Xerocomus rubellus): Er gehört zu den Filzröhrlingen und ist daher nah mit Rotfüßchen und Ziegenlippe verwandt und selbstverständlich auch essbar. Standortfoto am 15.07.2017 im Ostseebad Boltenhagen.

Fortsetzung unter „Wetter/Pilze Juli 2017/2“.