Kartierungsexkursion mit dem NDR

Mit dem NDR – Fernsehen im Wald bei Gädebehn

Kartierungsexkursion mit dem NDR – Fernsehen im Forst Gädebehn

Am Sonntag, dem 25.10.2009, begleitete uns ein Drehteam vom NDR – Fernsehen auf unserer  Kartierungsexkursion durch den Forst Gädebehn zwischen Schwerin und Crivitz, MTB 2435/2. Neben einigen Pilzfreunden aus Wismar nahmen auch die Pilzkenner Brigitte Schurig aus Sülsdorf und Klaus Warning aus Bützow an der Exkursion teil. Das Fernsehteam begleitete uns mit dem Ziel, einen Beitrag über Sinn und Zweck von Pilzkartierungen zu drehen. Kartierungen gibt es nicht nur bei Pilzen sondern auch für Tiere und Pflanzen. Es handelt sich im Grunde um eine „Inventur der Natur“. Eine Bestandsaufnahme der jeweiligen, in einem bestimmten Gebiet gefundenen und sicher bestimmten Pilze, Tiere und Pflanzen. Sie werden dann in Karteikarten und neuerdings zunehmend in  Computerdateien eingetragen b. z. w. gespeichert. Aus den Gesamtergebnissen können dann Verbreitungskarten und Rückschlüsse über Häufigkeit oder Seltenheit einer jeweiligen Art oder eines ganzen Biotopes gezogen werden. Aus diesen Datenbanken heraus kann dann entschieden werden, welche Arten auf die sogenannten „Roten Listen“ der vom Aussterben bedrohten Pilze, Tiere oder Planzen gesetzt werden können. Diese „Roten Listen“ werden nach einer gewissen Zeit neu bearbeitet. Richtig wertvoll werden diese Daten aber erst für spätere Generationen. Gerade Pilze reagieren sehr sensible auf Umweltveränderungen wie saurer Regen oder Nährstoffeintrag durch Eutrophierung der Landschaft durch die Landwirtschaft.

Bei unserem heutigen Gebiet handelt es sich um sandige,teils sandig/lemige Böden mit überwiegendem Kiefernforst. Der Böden sind sauer, nur an Waldwegen können sie stellenweise auch kalkhaltig sein. Charakteristisch für solche Biotope ist der Jodoform - Täubling (Russula turci). 25.10.2009.

Bei unserem heutigen Kartierungsgebiet handelte es sich um sandige, teils sandig/lehmige Böden mit überwiegendem Kiefernforst. Die Böden sind sauer, nur an Waldwegen können sie stellenweise auch kalkhaltig sein. Charakteristisch für solche Biotope ist der Jodoform – Täubling (Russula turci).

Miz unterschiedlichen Bodenqualitäten kommt der sehr häufige Flaschen Stäubling zurecht. Auch solche allgemein häufigen Arten werden notiert. Standortfoto am 25.10.2009 im Forst Gädebehn.

Mit unterschiedlichen Bodenqualitäten kommt der sehr häufige Flaschen Stäubling zurecht. Auch solche allgemein häufigen Arten werden notiert.

Dieser Schilderpfosten ist überzogen mir Fruchtkörpern des Striegeligen Schichtpilzes (Stereum hirsutum). Ein sehr häufiger Laubholzbewohner. 25.10.2009 Forst Gädebehn.

Dieser Schilderpfosten ist überzogen mit Fruchtkörpern des Striegeligen Schichtpilzes (Stereum hirsutum). Ein sehr häufiger Laubholzbewohner.

Im Nachbarquardranten konnten wir diesen, in Westmecklenburg bisher kaum festgestellten und damit ausgesprochen seltenen Täubling festellen, den Rosabraunen Täubling (Russula cremeoavellanea). Er wächst auf sauren Böden. In diesem Fall im Kiefernwald mit einzelnen Birken. Standortfoto in der nähe des Flughafens Pinnow bei Schwerin. 25.10.2009.

Im Nachbarquadranten konnten wir diesen, in Westmecklenburg bisher kaum festgestellten und damit ausgesprochen seltenen Pilz finden, den Rosabraunen Täubling (Russula cremeoavellanea). Er wächst auf sauren Böden. In diesem Fall im Kiefernwald mit einzelnen Birken. Standortfoto in der Nähe des Flughafens Pinnow bei Schwerin. 25.10.2009.

Zum Schluß der Hauptexkursion gab es für jeden noch eine Stärkung. Pilzfreundin Irena Dombrowa und der kleine Jonas bewirtete uns mit ihrer berühmten Waldpilzsuppe, Kohlsuppe, Kaffee und Tee. 25.10.2009.

Zum Schluss der Hauptexkursion gab es für jeden noch eine Stärkung. Pilzfreundin Irena Dombrowa und der kleine Jonas bewirteten uns mit ihrer berühmten Waldpilzsuppe, einer Kohlsuppe, Kaffee und Tee. 25.10.2009.

Für den "Harte Kern" begann dann der Exkursion 2. Teil - Pilze für den Kochtopf. Doch wo sind nur die Butterpilze?

Für den „Harten Kern“ begann danach der 2. Teil des Exkursionstages – Pilze für den Kochtopf. Doch wo sind hier nur die Butterpilze?

Ortswechsel! Direkt in Gädebehn, am Eingang zum Naturpark Sternberger Seenland brach der Hallimasch - Wahnsinn los.

Ortswechsel! Direkt in Gädebehn, am Eingang zum Naturpark Sternberger Seenland, brach der Hallimasch – Wahnsinn los.

Zwischen und unter der Krautschicht konnte man vor Gemeinem Hallimasch (Srmillaria polymyces) kaum treten. Im nu waren die Körbe voll! Standortfoto am 25.10.2009 in Gädebehn.

Zwischen und unter der Krautschicht konnte man vor Gemeinem Hallimasch (Armillaria polymyces) kaum treten. Im Handumdrehen waren die Körbe voll!

Das war ein Erfolgreicher Tag. Pilze für die Ausstellung und Pilze zum Einfieren. 25.10.2009.

Das war ein erfolgreicher Tag. Pilze für die Ausstellung und Pilze zum einfrieren. 25.10.2009.

  • Der Fernsehbeitrag von unserer Exkursion wurde am 27.10.2009 um 19.30 Uhr in der Sendung „Nordmagazin“ auf N3 – Regionalfernsehen Mecklenburg – Vorpommern – ausgestrahlt. Die Wiederholung erfolgte im Vormittagsprogramm des NDR Fernsehens am 28.10.09 in der Zeit von 09.00 Uhr – 09.30 Uhr.