Pilztagebuch Mai 2011/2

Wetter und Pilzwachstum in Nordwestmecklenburg

Wetter und Pilze im Mai 2011/2

Der giftige Striegelige Rübling (Collybia hariolorum) ähnelt dem essbaren Waldfreund Rübling. Er unterscheidet sich von diesem hauptsächlich durch seine haarig - striegelige Stielbasis und dem unagenehmen Geruch nach faulem Kohl. Standortfoto am 24.05. 2011 im Neukloster Forst.

Der schwach giftige Striegelige Rübling (Collybia hariolorum) ähnelt dem essbaren Waldfreund Rübling. Er unterscheidet sich von diesem hauptsächlich durch seine haarig – striegelige Stielbasis und dem unangenehmen Geruch nach faulem Kohl. Standortfoto am 24.05.2011 in der Neukloster Forst.

Dienstag, 24. Mai – Heute beschäftigte uns die Kaltfront des kräftigen Sturmwirbels Udo, der von den Britischen Inseln aus zur norwegischen Küste zog. Neben einigen, unergiebigen Schauern und Gewittern, brachte sie vor allem stürmischen Wind mit. Morgen soll sich das Wetter kurzfristig beruhigen, bevor uns am Donnerstag schon wieder die nächste Kaltfront erreicht. Auf ihrer Vorderseite strömt dann zunächst subtropische Warmluft ein, die zum Donnerstag Nachmittag und Abend hin schon wieder von heftigen Schauern und Gewittern ausgeräumt wird. Das könnte nochmals nennenswerten Regennachschub bedeuten!

Auf meiner heutigen Fahrt von Brüel nach Wismar wählte ich eine Route aus, die meist durch bewaldetes Gebiet führte. Ich brauchte frisches Moos für meine Ausstellungserweiterung. Nebenbei fand ich am Wegesrand unter Pappeln und Fichten einige frische Maipilze. An einer im Vorjahr entdeckten Stelle des Striegeligen Rüblings standen sehr schöne, frische, individuenreiche Büschel dieses schwach giftigen Pilzes. An einem anderen, bekannten Standort unter einer Schlehenhecke, gab es schließlich noch ansehnliche Blasse Pflaumen – Rötlinge.

Langsam aber sicher tut sich etwas! Ich Denke, dass wir in den nächsten Tagen auch schon mit den ersten Röhrlingen rechnen können.

Der Blasse Pflaumen - Rötling (Entoloma sepium) ist zusammen mit dem ähnlichen Schild - Rötling an Rosengewächse wie Schlehen oder Plaumenbäume gebunden. Sie zählen zu den besten Speisepilzen des Frühjahres. Standortfoto am 24.05.2011 bei Neukloster.

Der Blasse Pflaumen – Rötling (Entoloma sepium) ist zusammen mit dem ähnlichen Schild – Rötling an Rosengewächse wie Schlehen oder Pflaumenbäume gebunden. Sie zählen zu den besten Speisepilzen des Frühjahres. Standortfoto am 24.05.2011 bei Neukloster.

Mittwoch, 25. Mai – Ich habe heute an mehreren Zeigerstellen für frühe Röhrlinge nachgeschaut, aber keine Spur von ihnen entdeckt. In unseren aufgeforsteten Kiestagebauen ist mit Körnchen – Röhrlingen und einigen Butterpilzen, eventuell auch Birkenpilzen, zu rechnen. Es waren bis auf vereinzelte Zapfen – Rüblinge keine Frischpilze zu sehen. Es wachsen hier sonst auch schon sehr zeitig einige Fälblinge und Rißpilze, aber nichts. Außerdem sind die oberen Bodenschichten durch den auch heute immer noch starken Wind schon wieder erheblich abgetrocknet. Solche Starkwindwetterlagen ohne Niederschlag in trockener Luft, sind der Entwicklung von Pilzfruchtkörpern alles andere als förderlich. Ich Denke, es wird zunächst nur sehr vereinzelt mit Sommerpilzen zu rechnen sein, da die ersten Niederschläge um den 14. und 15. Mai noch zu gering waren. Erst in Kombination mit den am letzten Sonntag gefallenen Niederschlägen, dürfte sich die Situation im laufe der nächsten Woche etwas verbessern. Zumal für die nächsten Tage nochmals einige Regenfälle angekündigt sind. So greift morgen schon wieder das nächste Tief mit seinen Fronten auf Deutschland über und sorgt wieder weit verbreitet für Gewitterstimmung. 2 – 5 Liter sind für unsere Region berechnet worden. Pilz- und Naturfreund Andreas Okrent hat unterdessen sehr schöne Rippenstielige Lorcheln gefunden und fotografiert, genau so wie den ersten Narzißengelben Wulstling der Saison.

Der Blutmilchpilz (Lycogala epidendron) ist einer der auffälligsten und häufigsten Schleimpilze. Er soll nahezu weltweit verbreitet sein und ist auf modrigem Holz zu finden. Am auffäligsten ist er in diesem Entwicklungsstadium, wenn die Fruchtkörper in ihren hellrosa Farbtönen kaum zu übersehen sind. Er wird später rotbräunlich bis dunkelgrau und löst sich schließlich in Sporenpulver auf. Standortfoto im Kiefernforst bei Jesendorf am 25.05.2011.

Der Blutmilchpilz (Lycogala epidendron) ist einer der auffälligsten und häufigsten Schleimpilze. Er soll nahezu weltweit verbreitet sein und ist auf modrigem Holz zu finden. Am auffälligsten ist er in diesem Entwicklungsstadium, wenn die Fruchtkörper mit ihren hellrosa Farbtönen kaum zu übersehen sind. Er wird später rotbräunlich bis dunkelgrau und löst sich schließlich in Sporenpulver auf. Standortfoto im Kiefernforst bei Jesendorf am 25.05.2011.

Donnerstag, 26. Mai – Nach den kühlen und windigen Vortagen gab es heute einen frühsommerlich warmen, aber ebenfalls windigen Tag. Am Abend zogen dann die Schauer und Gewitter der nächsten Kaltfront auf. Sie brachten aber bis 19.00 Uhr für Wismar keinen nennenswerten Niederschlag mit. Im Regenradar sind noch einige Schauer unterwegs, aber mit größeren Regenmengen ist nicht zu rechnen. Morgen fließt labil geschichtete Höhenkaltluft ein und soll weitere, teils kräftige Schauer und Gewitter produzieren. Ich hoffe, dann ist etwas mehr Regen dabei. – Von den Pilzen gibt es zunächst nicht wirklich neues zu berichten, außer das Pilzfreund Peter Kofahl für unsere Ausstellung jeweils einen Rissigen Ackerling und einen strammen, noch geschlossenen Stadt – Champignon aus dem Wismarer Stadtgebiet mitgebracht hat.

Diese Rippenstieligen Lorcheln (Hevella solitaria) hat Naturfreund Andreas Okrent vor wenigen Tagen fotografiert.

Diese Rippenstieligen Lorcheln (Helvella solitaria) hat Naturfreund Andreas Okrent vor wenigen Tagen fotografiert.

Freitag, 27. Mai – Ich habe heute mit meinem Sohn Jonas (6) in einer Wismarer Parkanlage verschiedene Zeigerstellen z. B. von Champignons, Sommersteinpilzen, Hexen – Röhrlingen, Täublingen u. s. w. aufgesucht, es war aber keine Spur einer Fruchtkörperbildung zu erkennen. Die ersten Niederschläge nach der langen Trockenperiode am 14./15. Mai haben nicht ausgereicht, um größere Pilze hervor zu bringen, abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen. Hier bestätigt sich wieder einmal meine Pauschaldiagnose, dass es doch mindestens um die 20 Liter Regen sein müssen, um nach einer längeren Trockenperiode nennenswert Pilze hervor zu locken. Deutlich geringere Niederschläge reichen allenfalls für Kleinarten aus, die auch viel schneller reagieren können und keine tiefer gründige Durchfeuchtung der Böden benötigen. Die 15 – 20 Liter am vergangenen Wochenende waren da schon etwas besser. Hier gilt dann wieder die 10 – 14 Tage Regel. Also frühestens ab Mitte nächster Woche könnte es etwas besser werden. Außerdem wirken sich die gegenwärtigen Witterungsbedingungen mit permanent stark wehenden Winden, absolut ungünstig auf eine mögliche Fruchtkörperbildung aus. Auch die heutigen Schauer waren wieder sehr unergiebig und der starke Wind trocknete mehr aus, als das die Schauer für eine deutliche Befeuchtung der oberen Bodenschichten beitragen konnten. In den nächsten Tagen sind weitere Niederschläge angekündigt, die sich laut Niederschlagsprognose allerdings auch in Grenzen halten dürften. Bei den Temperaturen geht es auch weiterhin zu, wie auf einer Achterbahn. Nach kurzer Erwärmung folgt der nächste Temperatursturz. Zumindest hält dieses Wechselspiel der unterschiedlichen Luftmassen die Chancen aufrecht, durchaus mal wieder ergiebigere Niederschläge zu bekommen. Anfang der nächsten Woche können wir sogar mit der ersten, kurzen Hitzewelle dieses Sommerhalbjahres bei uns rechnen. Die Hitze soll dann zum Dienstag wieder durch heftige Gewitter der nächsten Kaltfront verdrängt werden. Hoffen wir, das damit auch ein stärkeres Niederschlagsereignis für unsere Pilzregionen verbunden sein wird.

Sonnabend, 28. Mai – Heute war wieder eine Pilzlehrwanderung angesagt. Ziel war das Waldgebiet bei Detershagen, südwestlich der mecklenburgischen Kleinstadt Kröpelin. Anders als vor 14 Tagen, wo wir fast eine „Leerwanderung“ hatten, konnte die heutige Tour als wrkliche Lehrwanderung bezeichnet werden. Die Regenfälle der letzten 14 Tage zeitigten deutlich ihre Wirkung. Streckenweise gab es Frischpilze fast auf Schritt und Tritt. Ein typischer Pilzaspekt für die Übergangszeit von den Frühlingspilzen zu den Sommerarten. Allerdings überwogen eindeutig die Kleinarten, die auf Feuchtigkeit viel schneller reagieren können, als unsere größeren Mykorrhizapilze. Wir fanden verschiedene Mürblinge, Helmlinge, Düngerlinge, Tintlinge und Schlauchpilze. Grünblättrige Schwefelköpfe, Breitblättrige Rüblinge, Buchenwald – Wasserfüße, junge und alte Maipilze, einen Gelbstieligen Dachpilz, Rippenstielige- und Hochgerippte Lorcheln, Buchenwald- und Blasige Becherlinge und einiges mehr. Siehe auch unter „Lehrwanderung bei Detershagen“. – Das Wetter war heute recht kühl und wolkenverhangen, aber zum Wandern gerade ideal. Am Abend hat uns ein schwaches Regengebiet erreicht und kann uns im laufe der Nacht 2 – 5 Liter auf den Quadratmeter bringen.

Die Rippenstielige Lorchel (Helvella solitaria) zählte zu den schönsten Funden der heutigen Pilzwanderung.

Die Rippenstielige Lorchel (Helvella solitaria) zählte zu den schönsten Funden der heutigen Pilzwanderung. 28.05.2011 im Detershägener Wald.

Sonntag, 29. Mai – Nach der gestrigen, öffentlichen Pilzlehrwanderung, stand heute eine Vereinsexkursion auf dem Programm. Wir durchwanderten das wildromantische Beketal mit zugehörigem „Grünen Rad“ von Groß Gischow aus, bis zum Wasserschloss Gnemern. Zwar liegt dieses Gebiet kaum 15 Km vom gestrigen entfernt, aber dennoch wirkte es hier viel trockner und Frischpilze gab es auch deutlich weniger (siehe auch bei „Unterwegs im Beketal“). Der Grund dürfte wohl in der Tatsache zu suchen sein, dass es sich bei den Niederschlägen der letzten 14 Tage meist um mehr oder minder heftige Schauer gehandelt hat, die schon auf kleinstem Raum, beträchtliche Unterschiede bei den Niederschlagssummen ergeben können. So ist es immer wieder sinnvoll, im Sommer die Niederschlagsradarbilder, die verschiedene Wetterdienste in` s Netz stellen, im Auge zu behalten und genauer zu analysieren. Dann kann man gezielt in Wälder fahren, die mit stärkeren Niederschlägen bedacht wurden. Insgesamt kann man aber sagen, dass der bis jetzt gefallene Regen keine größere Wachstumswelle auslösen wird. Dafür ist die Jahreszeit auch noch zu jung. Neue Hoffnung auf etwas stärkere Niederschläge besteht für Dienstag. Dann überquert uns eine neue Kaltfront. Zuvor wird wieder sehr warme Subtropenluft angesaugt. Damit steht die nächste Gewitterlage ins Haus! Das bedeutet höchstwahrscheinlich, das stärkere Regengüsse eher wieder punktuell zu erwarten sind. Die Niederschlagsberechnungen der Computermodelle für Westmecklenburg schwanken für den Dienstag derzeit zwischen 5 und 20 Liter.

Wunderschöne, farbenfrohe Schwefelporlinge fanden wur heute an einem alten Stamm von Wildkirsche, die vom Sturm stürtzte und quer über dem Bekeflüßchen lag. Standortfoto am 29.05.2011.

Wunderschöne, farbenfrohe Schwefelporlinge (Laetiporus sulphureus) fanden wir heute an einem alten Stamm von Wildkirsche, die vom Sturm stürzte, und quer über der Beke lag. Standortfoto am 29.05.2011.

Montag, 30. Mai – Mit Temperaturen bis nahe 30 Grad gab es heute in Mecklenburg den ersten Hochsommertag des Jahres. Für die plötzliche Hitze ist natürlich wieder ein neues Tief verantwortlich. Es zieht langsam von der Nordsee nach Südskandinavien. Seine Kaltfront greift morgen auf Deutschland über und führt einen neuerlichen Temperatursturz mit sich. Im Vorfeld und im Bereich der Front kommt es zu teils starken Regenfällen und Gewittern. Von Mecklenburg – Vorpommern bis nach Bayern besteht morgen erhöhte Unwettergefahr. Es kann in diesen Gebieten zu sehr starken Regenfällen, Hagelschlägen und Sturmböen kommen. Für Westmecklenburg sind durchschnittliche Regenmengen zwischen 10 und 20 Liter auf den qm prognostiziert worden. Örtlich kann es natürlich auch noch viel mehr geben und es besteht Überschwemmungsgefahr! Die Feuerwehr wird morgen wohl wieder alle Hände voll zu tun haben. Wir Pilzfreunde freuen uns selbstverständlich auf diese Wetterlage, denn sollte es tatsächlich die errechneten Regenmengen geben, so unterstreichen und stützen diese dann die bereits gefallenen Niederschläge vom 20. Mai. Hier waren es verbreitet um die 15 Liter, örtlich bis 20 Liter. Davon sollten sich im laufe dieser Woche und am kommenden Wochenende dann doch endlich die ersten Champignons, Perlpilze, Täublinge und Röhrlinge entwickeln können. Die zwischenzeitlich hohen Temperaturen werden die wärmeliebenden Pilzarten zusätzlich animieren.

Dieses wunderschöne Foto einer Gelben Lohblüte (Fuligo septica) schickte mir gester Andreas Okrent. Es handelt sich um einen Schleimpilz. Einige von ihnen, so auch die Gelbe Lohblüte, können sich fortbewegen und hinterlassen eine Kriechspur, ähnlich einer Schnecke.

Dieses wunderschöne Foto einer Gelben Lohblüte (Fuligo septica) schickte mir gestern Andreas Okrent. Es handelt sich um einen Schleimpilz. Einige von ihnen, so auch die Gelbe Lohblüte, können sich fortbewegen und hinterlassen eine Kriechspur, ähnlich einer Schnecke.

Dienstag, 31. Mai – Ausgehend vom nördlichen Sachsen – Anhalt und dem nordwestlichen Brandenburg, begann sich ab etwa 14.00 Uhr ein mächtiger Gewitter – Cluster zu bilden, der unter weiterer Verstärkung schnell weite Teile Mecklenburg – Vorpommerns erfasste. Die Regen- und Blitzintensiven Gewitter bildeten das stärkste Unwettergebiet des Nachmittages und frühen Abends in Deutschland. Gegen 16.00 Uhr ereichte der westliche Rand der riesigen Gewitterzelle Wismar. Da sich nach dem Regenradar und den Blitzkarten abzeichnete, das der Schwerpunkt des Geschehens östlich von Wismar ablaufen dürfte, reizte mich diese spannende Situation und ich wollte etwas näher an die Unwetteregion heranfahren. Trotz der Regenschauer setze ich mich auf meinen Kleinkraftroller und fuhr die Ostseeküstenstraße in Richtung Groß Strömkendorf – Blowatz – Boinsdorf – Klein Strömkendorf, Rakow bis Buschmühlen bei Neubukow. – Ich verband meine Spritztour sogleich, um einer alten Weide im Hellbachtal einen Besuch abzustatten. Sie bringt mitunter die schönsten Schwefelporlinge hervor. Aber es sollte nicht sein, in diesem Jahr sind leider keine gewachsen! Schwefelporlinge erscheinen nicht unbedingt jährlich am selben Baum. Sie setzen häufig ein Jahr aus, um im nächsten um so üppiger zu erscheinen. – Inzwischen wurde es immer dunkler und erstes Donnergrollen war zu vernehmen. Ich fuhr in Richtung Neubukow. Jetzt musste ich mir dann doch einen sicheren Unterstand suchen, denn es blitze und donnerte inzwischen, was das Zeug hält. Der Regen wurde auch immer stärker. Ich bin genau am Westrand der mächtigsten Gewitterzelle Deutschlands angelangt. Nach etwa einer halben Stunde, es regnete immer noch kräftig, aber das Zentrum der stärksten Blitzentladungen verlagerte sich langsam ostwärts, setzte ich mich wieder auf mein Zweirad und fuhr auf der B 105 zurück in Richtung Wismar. Hier völlig durchnässt angelangt, lockerte die Wolkendecke auf und das Spektakel war vorbei. Ingesamt regnete es von Wismar ausgehend mit jedem Kilometer Richtung Richtung Osten und Südosten immer stärker. Das Zentrum des riesigen Gewitters lag am frühen Abend in Zentralmecklenburg, etwa zwischen Teterow, der Müritz – Region und Neustrelitz. Hier kamen in einem größeren Gebiet zwischen 20 und 40 Liter Liter vom Himmel. Das war der Volltreffer der heutigen Gewitterlage! Westmecklenburg hat leider nur zwischen 2 und 5 Liter bekommen. Damit sind die Gebiete von Wismar aus westlich gemeint. In Richtung Osten, speziell die Regionen von Güstrow bis hoch nach Bad Doberan und Rostock, waren mit 10 – 20 Liter dabei. Im großen und ganzen gehören diese Regionen natürlich auch noch zu unseren Sammelgebieten. So führt z. B. die nächste Pilzlehrwanderung am 11. Juni in die Kühlung bei Kühlungsborn, unweit von Bad Doberan. Ich hoffe, dass sich die Niederschläge bis dahin positiv auswirken werden. Allerdings bleibt es bei uns jetzt bis auf weiteres erst einmal trocken. Ein kräftiges Sommerhoch mit viel Sonnenschein ist für die nächsten Tage angesagt.

Der Mai 2011 war pilztechnisch gesehen eine Enttäuschung. Viel zu trocken! Es gab kaum Maipilze und auch so gut wie keine Frühsommerpilze, wie etwa Hexen – Röhrlinge, Sommersteinpilze oder Champignons. Das gesamte Frühjahr 2011 soll in Deutschland das trockendste und sonnenscheinreichste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen sein. Die Klimaerwärmung läßt grüßen!

Die Rapsblüte ist abgekungen und mit ihr schwindet auch das Frühjahr. Der rote Klatschmohn kündigt den Frühsommeraspekt an. Ich fürchte, er wird auch sehr bescheiden ausfallen.

Die Rapsblüte ist abgeklungen und mit ihr verabschiedet sich auch das Frühjahr. Der rote Klatschmohn kündigt den Frühsommeraspekt an. Ich fürchte, er wird auch nicht sehr berühmt werden.

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