Scheidlinge = Volvariella

Scheidlinge in Mecklenburg

Scheidlinge = Volvariella

Scheidlinge sind saprophytisch lebende Blätterpilze, die jung mit einer „Eihülle“ umschlossen sind. Beim herauswachsen des Fruchtkörpers bleibt sie als lappige Hauttasche an der Stielbasis zurück. Die anfangs weißen Lamellen verfärben sich durch die Sporen später fleischfarben. In Mitteleuropa sind etwa 13 Arten bekannt.

Wolliger Scheidling (Volvariella bombycina) beim verlassen seiner schützenden Eihülle. Diese Art ist wohl doe größte bei uns und der Hut kann bis zu 30 cm im Durchmesser erreichen. Er wächst an Weichhölzern wie Weide und Pappel. Jung ist er essbar, riecht aber sehr stark rettichartig.

Wolliger Scheidling (Volvariella bombycina) beim verlassen seiner schützenden Eihülle. Diese Art ist  die größte seiner Gattung bei uns, und der Hut kann bis zu 30 cm im Durchmesser groß werden. Er wächst an Weichhölzern wie Weide und Pappel. Jung ist er essbar, riecht aber sehr stark rettichartig. Standortfoto vom 09. Juni 2009 an einer Weide bei Neukloster.

Wolliger Scheidling (Volvariella bombycina). Voll entwickelter, reifer Fruchtkörper.

Wolliger Scheidling (Volvariella bombycina). Voll entwickelter, reifer Fruchtkörper. 9. Juni 2009 an Weide bei Neukloster.

Ansehnlicher Scheidling (Volvariella speciosa). Großer Vertreter der Gattung deren Hüte in der Färbung stark zwischen fast weiß und dunkelrußggrau variieren. Der hochbeinige, elegante Pilz wächst besonders im Spätherbst reichlich auf gedüngten Flächen wie Gärten, Parkanlagen, Friedhöfen, an grasigen Wegrändern in Wäldern und auf frisch bestellten Äckern. Hier kann er mitunter in großen Mengen auftreten. Die Lamellen sind zunächst weiß und verfärben sich mit Sporenreifung fleischrötlich. Das weiche, elastische Fleisch riecht deutlich rettichartig. Der Rest der in der Jugend den Pilz vollkommen umschließenden Eihülle (Volva) ist an der Stielbasis als Scheide deutlich zu erkennen. Obwohl grundsätzlich essbar, dürfte er geschmacklich nicht gerade befriedigen.

Ansehnlicher Scheidling (Volvariella speciosa). Großer Vertreter der Gattung, deren Hüte in der Färbung stark zwischen fast weiß und dunkelrußiggrau variieren. Der hochbeinige, elegante Pilz wächst besonders im Spätherbst reichlich auf gedüngten Flächen wie Gärten, Parkanlagen, Friedhöfen, an grasigen Wegrändern in Wäldern und auf frisch bestellten Äckern. Hier kann er mitunter in großen Mengen auftreten. Wir finden den Pilz aber durchaus schon ab Frühling. Die Lamellen sind zunächst weiß und verfärben sich mit Sporenreifung fleischrötlich. Das weiche, elastische Fleisch riecht deutlich rettichartig. Der Rest, der in der Jugend den Pilz vollkommen umschließenden Eihülle (Volva), ist an der Stielbasis noch als „Scheide“ vorhanden. Obwohl grundsätzlich essbar, dürfte er geschmacklich nicht gerade befriedigen.